- August Wilhelm Dieckhoff
-
August Wilhelm Dieckhoff, (* 5. Februar 1823 in Göttingen; † 12. September 1894 in Rostock), war ein deutscher lutherischer Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Dieckhoff habilitierte sich 1850 in Göttingen zum Professor. 1854 wurde er dort auch Professor der Theologie für systematische und historische Theologie. 1860 wurde er ordentlicher Professor für historische Theologie in Rostock, 1883 Mitglied des Konsistoriums.
Dieckhoffs Forschungsgebiet war die Geschichte der Reformation und deren Vorgeschichte. Er wurde von orthodox-lutherischen Gläubigen, insbesondere aber von den Nordamerikanischen Lutheranern stark kritisiert, da er die Lehre der Verbalinspiration anzweifelte. Mit Theodor Kliefoth gab er 1860 bis 1864 in Schwerin die „Theologische Zeitschrift“ heraus.
Werkauswahl
- Die evangelische Abendmahlslehre im Reformationszeitalter (Götting. 1854, Bd. 1)
- Luthers Lehre von der kirchlichen Gewalt (Berl. 1865)
- Schrift und Tradition. Widerlegung der römischen Lehre vom unfehlbaren Lehramt (Rostock 1870)
- Die kirchliche Trauung, ihre Geschichte im Zusammenhang mit der Entwickelung des Eheschließungsrechts (das. (1878)
- Der Ablaßstreit dogmengeschichtlich dargestellt (Gotha 1885)
Literatur
- Wilh. Walther.: Dieckhoff, August Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 672–677.
- Friedrich Wilhelm Bautz: DIECKHOFF, August Wilhelm. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 1284–1285.
- K. Schmidt: Dieckhoff, August Wilhelm. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 4, Hinrichs, Leipzig 1898, S. 641–644.
Weblinks
Wikimedia Foundation.