- Projektladung
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Als Schwergut werden besonders schwere und/oder sperrige Ladungsgüter bezeichnet, die aufgrund ihrer Form, Gewicht oder Sensibilität nicht in Standard-Containern transportiert werden können. Beispiele dafür sind große Turbinen, Yachten, Eisenbahnwaggons, Hafenkräne, Windkraftanlagen, Fabrikmodule oder Komponenten der Öl- und Gas-Industrie. Ein einzelnes Frachtstück kann zwischen einer bis 1000 Tonnen oder mehr wiegen und/oder 100 Meter in eine Richtung messen. Kennzeichnend für Schwergut ist die fehlende Standardisierung der Fracht, die im Gegensatz zu Containern oder Schüttgut eine individuelle Transportplanung nötig macht. Schwergüter werden in der Regel als Ganzes oder in großen Einzelteilen gefertigt und können nicht weiter zerlegt werden.
Transport
Zum Transport von Schwergut werden an Land spezielle Trucks bzw. Auflieger verwendet (Flatbed), die durch ihre große Ladefläche und hohe Ladekapazität dafür besonders geeignet sind. Im Lufttransport kommen besonders großvolumige und starke Frachtflugzeuge wie die sechsstrahlige Antonow An-225 zum Einsatz, die bis 250 Tonnen Ladung transportieren kann. Für den Transport auf Binnengewässern werden oft Schwimmkörper ohne eigenen Antrieb verwendet (Leichter), die Schlepper im Zug- oder Schubverband zu ihrem jeweiligen Bestimmungsort bewegen. Für den Seetransport kommen spezielle Schwergutfrachter zum Einsatz, die meist über eigene Kräne zum Laden und Löschen von Schwergut verfügen. Der Transport von Schwergut gehört zu den anspruchsvollsten und planungsintensivsten Dienstleistungen in der Logistik und wird von spezialisierten Unternehmen durchgeführt.
Literatur
Pieper, Marcus: Durchführung eines Schwergut-Transportes mit Binnenschiff und Straßenfahrzeug aus technischer und organisatorischer Sicht. Bremen 1997.
Internationale Transport-Zeitschrift; 2008, 13/14. Spezial: Break Bulk, Schwergut-Special
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