- Prokop von Lübeck
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Prokop von Ustjug, auch Prokop von Lübeck oder Prokopius von Ustjug und Lübeck (* in Lübeck; † 1303 in Weliki Ustjug) war ein Kaufmann aus Lübeck und wurde als Jurodiwy Heiliger der Russisch-orthodoxen Kirche.
Prokop, mit bürgerlichem Namen möglicherweise Jacob Potharst, kam als Hansekaufmann von Lübeck nach Nowgorod und kam dort im Kontor Peterhof zu Wohlstand und Reichtum, dem er um 1300 bei seinem Übertritt vom römisch-katholischen zum russisch-orthodoxen Glauben vollständig entsagte, indem er sein Vermögen an die Armen verteilte, um fortan als Narr in Christo, in der russisch-orthodoxen Kirche auch Jurodiwy genannt, zu leben. Er lebte fortan auf Kirchentreppen und Müllhalden und soll durch seine Gebete die Stadt Ustjug vor dem Untergang bewahrt haben.
Nach dem heiligen Prokop von Ustjug sind auch viele russisch-orthodoxe Kirchengemeinden und Kirchengebäude in Deutschland benannt. So auch die von der russisch-orthodoxen Gemeinde seiner Heimatstadt Lübeck genutzte Strobukeskapelle (Seitenkapelle der Katharinenkirche) sowie die russisch-orthodoxe Kirche in Hamburg-Eimsbüttelin Hamburg[1].
Sein Gedenktag ist der 8. Juli.
Auf Ikonen wird er oftmals gemeinsam mit dem Heiligen Johannis von Ustjug gezeigt, der ebenfalls ein Jurodiwy war.
Weblinks
- Prokop von Ustjug. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Prokop von Ustjug im Heiligenlexikon
- Deutsche als russische Heilige
- Webseite der orthodoxen Gemeinde Hamburg und Lübeck
Einzelnachweise
Personendaten NAME Prokop von Ustjug ALTERNATIVNAMEN Prokop von Lübeck; Prokopius von Ustjug und Lübeck KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und Heiliger der russisch-orthodoxen Kirche GEBURTSORT Lübeck STERBEDATUM 1303 STERBEORT Weliki Ustjug
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