- Proprietäre Software
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Bei proprietärer Software ist in der Regel eine Veränderung – im Gegensatz zu freier Software – nicht erlaubt, weshalb sie umgangssprachlich auch als unfreie Software bezeichnet wird.[1] Ihre Weiterverbreitung ist – je nach Lizenzvereinbarung, wie etwa bei Freeware – jedoch teilweise erlaubt.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Abgrenzungen
Proprietäre Software grenzt sich durch ihre Unveränderlichkeit durch Dritte von freier Software und halbfreier Software ab.[2]
Kostenlose proprietäre Software wird als Freeware bezeichnet. Proprietäre Software sollte jedoch nicht mit kommerzieller Software gleichgesetzt werden. Während kommerzielle Software selbst verkauft wird, ist es aber auch möglich, freie Software (meist kombiniert mit Dienstleistungsangeboten) zu verkaufen.[3]
Das Eigenschaftswort proprietär kann auch auf Protokolle (wie z.B. für Netzwerke) und Dateiformate angewandt werden.
Schutz
Es gibt drei Möglichkeiten, proprietäre Software zu schützen: durch Softwarepatente, das Urheberrecht oder durch Verheimlichung des Quelltextes als Handelsgeheimnis (auch englisch Closed Source genannt).[4]
Geschichte
Die Praxis, die Quelltexte von Computerprogrammen unter Verschluss zu halten, kam in den späten 1970er oder frühen 1980er Jahren auf. Das Unternehmen Microsoft gilt als Pionier des proprietären Entwicklungs- und Vertriebsmodells für Software.[5]
Einzelnachweise
- ↑ unfreie Software – Wikiartikel bei Ubuntuusers.de, vom 4. Mai 2011
- ↑ Kategorien freier und unfreier Software: Proprietäre Software – Seitenabschnitt bei der FSF; Stand: 29. Juli 2001
- ↑ Debian Tutorial: 2.2 What's free software? (englisch) – Seitenabschnitt bei Debian; Stand: 29. Dezember 2009
- ↑ S. Donovan: Patent, copyright and trade secret protection for software, Potentials, IEEE, 2002, doi:10.1109/45.310923
- ↑ J.T.S. Moore; Wonderview Productions (Hrsg.): Revolution OS. USA 2001.
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