Präkermisches Neolithikum A

Präkermisches Neolithikum A

Das Präkeramische Neolithikum A (vorkeramische oder akeramische Periode der Jungsteinzeit A; abgekürzt PPNA nach Pre-Pottery Neolithic A) oder Sultanien wurde von Kathleen Kenyon auf Grund der Stratigraphie von Jericho in Palästina definiert. Es bezeichnet eine frühjungsteinzeitliche Epoche zwischen 9.500 v. Chr. - 8.300 v. Chr. cal. (10. Jahrtausend v. Chr. - 9. Jahrtausend v. Chr.) in der Levante und im oberen Teil Mesopotamiens des Fruchtbaren Halbmonds, in der die Herstellung von Tongefäßen noch nicht entdeckt war. Es gibt aber Menschen- und Tierfiguren aus Ton, Gefäße wurden unter anderem aus Gips, Stein und gebranntem Kalk (vaiselles blanches, white ware) hergestellt. Pflanzenanbau und Haustierhaltung waren im Anfangsstadium. Typisch sind Rundhäuser mit Terrazzo-Fußboden. Die Folgeperiode nennt sich Präkeramisches Neolithikum B.

Es werden mehrere regionale Ausprägungen unterschieden, wie das Sultanian (Palästina), Aswadian (Region um Damaskus) und Mureybetian (Mittlerer Euphrat).

Lithisches Inventar

  • El-Khiam-Spitzen
  • bifaziale Silexbeile (tranchet-axes)
  • Aswad-Spitzen

Wichtige Fundorte

Literatur

  • Jacques Cauvin: The birth of the Gods and the origins of agriculture. Cambridge 2000, ISBN 0521651352
  • Kate Santon: Archäologie, Die bedeutendsten Funde der Menschheit, Köln, Parragon 2008, ISBN 978-1-4075-0662-3

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