- Augustinerkirche (Zürich)
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Die Augustinerkirche ist eine ursprünglich gotische Klosterkirche, die um 1270 nahe der westlichen Stadtmauer von Zürich erbaut wurde. Sie befindet sich am Münzplatz nahe der Bahnhofstrasse. Im Dachreiter hängen fünf Glocken, die 1958 gegossen wurden. Sie erklingen in der Tonfolge es1–ges1–as1–c2–es2.
Die Kirche der Augustiner-Eremiten wurde im Zuge der Reformation zu einer weltlichen Werkstatt umfunktioniert. Sie diente als Münzstätte und Lagerraum. Als ab 1841 Zürichs Katholiken eine eigene Kirche bauen wollten, besann man sich der alten Kirche. Ferdinand Stadler, aufstrebender Architekt mit handwerklichem Geschick wurde mit dem Umbau beauftragt. Dieser fand im neugotischen Stil statt.
Die Mehrheit dieser Gemeinde lehnte die Beschlüsse des ersten Vatikanischen Konzils von 1870 ab und wurde aus der katholischen Kirche ausgeschlossen. Die Gemeinde nannte sich fortan Christkatholische Kirchgemeinde Zürich und nutzt die Augustinerkirche bis heute. Die Kirche wurde 1958 bis 1959 von Max Kopp renoviert, dabei wurde sie in einen mittelalterlichen Bauzustand zurückversetzt, die neugotischen Elemente wurden entfernt.
Literatur
- Regine Abegg und Christine Barraud Wiener: Die Augustinerkirche in Zürich. Schweizerische Kunstführer GSK (Band 661), Bern 1999, ISBN 3-85782-661-4
- Blanche Merz: Orte der Kraft in der Schweiz. AT, Aarau 1998, ISBN 3-85502-631-9
Weblinks
Commons: Augustinerkirche Zürich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien47.3719444444448.5397222222222Kategorien:- Kirchengebäude in Zürich
- Kirchengebäude (altkatholisch)
- Kulturgut von regionaler Bedeutung im Kanton Zürich
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