Q. e. d.

Q. e. d.
Beweisführung von Philippe van Lansberge 1604

Ein logischer, mathematischer oder ähnlicher Beweis wird traditionell mit den lateinischen Worten quod erat demonstrandum, abgekürzt „q.e.d.“, beziehungsweise mit was zu beweisen war abgekürzt „w.z.b.w.“, abgeschlossen.

Hinter einer Behauptung und vor dem Beweis heißt das Kürzel: was zu beweisen wäre. Die wörtliche Übersetzung aus dem Lateinischen lautet eigentlich „was zu zeigen war“ bzw. „was bewiesen werden musste“ (siehe Gerundivum).

Die Floskel ist eine Übersetzung des griechischen ὅπερ ἔδει δεῖξαι (hóper édei déixai) mit dem die griechischen Mathematiker, unter anderen Euklid (um 300 v. Chr.) und Archimedes, ihre Beweise abschlossen.

Heutzutage wird statt q.e.d. auch oft das Symbol ■ verwendet. Dieses Symbol wird Grabstein, Kiste oder Halmos genannt – nach Paul Halmos, der es zum ersten Mal verwendete. Manchmal wird der Grabstein auch offen dargestellt: □.

Manche Autoren verwenden ■ nur bei kurzen Beweisen, bei langen und komplizierten Beweisen jedoch eher q.e.d.

Unicode sieht das „End of Proof“-Zeichen U+220E (), aber auch U+25A0 (■, schwarzes Quadrat) und U+2023 (, dreieckiger Punkt) als Alternativen vor.

Scherzhaft wird „q.e.d.“ bei falschem Beweis auch als quo errat demonstrator = „worin sich der Beweisende irrt“ oder quod est dubitandum = „was anzuzweifeln ist“ gelesen. Ebenfalls scherzhaft wird in der englischen Sprache „q.e.d.“ im Sinne von quite easily done (zu deutsch etwa: „ganz leicht erledigt“) verwendet. Auch das „w.z.b.w“ ist schon zu „Was zu bezweifeln wäre“ verballhornt worden. Etwas ernster wird teilweise auch „q.n.e.d.“, d. h. quod non erat demonstrandum (was nicht zu beweisen war) verwendet.

Siehe auch

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