Aurel Ţicleanu

Aurel Ţicleanu
Aurel Ţicleanu
Spielerinformationen
Voller Name Aurel Ţicleanu
Geburtstag 20. Januar 1959
Geburtsort Teliuc, Rumänien
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
1974 – 1976 Metalurgistul Sadu
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1976 – 1985
1985 – 1989
1989 – 1991
Universitatea Craiova
Sportul Studenţesc Bukarest
Olympiakos Nikosia
232 (10)
77 (09)
?
Nationalmannschaft
1979 – 1986 Rumänien 44 (2)
Stationen als Trainer
1991 – 1992
1992 – 1994
1994
1996
1997
1998 – 1999
1999 – 2000
2000 – 2001
2001 – 2002
2002
2002
2002
2002 – 2003
2004
UTA Arad
Oţelul Galaţi
Universitatea Craiova
Viromet Victoria
Rocar Bukarest
Maghreb Fez
Astra Ploieşti (Co-Trainer)
Oţelul Galaţi
Tractorul Braşov
Partizan Tirana
Bangladesch
Maghreb Fez
Dinamo Tirana
Hassania d'Agadir

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Aurel Ţicleanu (* 20. Januar 1959 in Teliuc, Kreis Hunedoara) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler und derzeitiger Fußballtrainer. Er bestritt insgesamt 337 Spiele in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A. Außerdem nahm er an der Fußball-Europameisterschaft 1984 teil.

Inhaltsverzeichnis

Spielerkarriere

Ţicleanu begann in seinem Heimatort Sadu beim dortigen Verein Metalurgistul. Dort wurde er im Jahr 1976 vom damaligen Trainer von Universitatea Craiova, Constantin Oţet, entdeckt und nach Craiova geholt. Er schaffte gleich den Sprung in die erste Mannschaft und kam am 25. Mai 1977 zu seinem ersten Einsatz in der Divizia A. Ţicleanu wurde Stammspieler und verlebte in Craiova seine erfolgreichsten Jahre. Neben dem Gewinn der Meisterschaft in den Jahren 1980 und 1981 erreichte er in der Saison 1982/83 das Halbfinale im UEFA-Pokal, wo die Mannschaft nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen Benfica Lissabon ausschied.

Im Jahr 1985 verließ Ţicleanu Craiova und wechselte zu Sportul Studenţesc Bukarest. Hier hatte er in der Saison 1985/86 großen Anteil am bis heute größten Erfolg des Vereins, der rumänischen Vizemeisterschaft. Im Jahr 1989 erhielt Ţicleanu die Erlaubnis, ins Ausland zu wechseln, und schloss sich dem zypriotischen Klub Olympiakos Nikosia an, wo er 1991 seine Karriere beendete.

Nationalmannschaft

Ţicleanu bestritt insgesamt 44 Spiele für die rumänische Fußballnationalmannschaft und erzielte dabei zwei Tore. Sein Debüt gab er am 29. August 1979 gegen Polen. Nationaltrainer Mircea Lucescu nominierte ihn für die Fußball-Europameisterschaft 1984 in Frankreich, wo er in den Spielen gegen Spanien und Deutschland jeweils für Marin Dragnea eingewechselt wurde.

Trainerkarriere

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn begann Ţicleanu eine Karriere als Fußballtrainer. Im Jahr 1991 übernahm er zunächst UTA Arad in der zweitklassigen Divizia B. Nachdem der angestrebte Aufstieg knapp verpasst worden war (UTA wurden wegen Spielabsprachen acht Punkte abgezogen), übernahm er 1992 Oţelul Galaţi in der Divizia A. Mit Oţelul gelang ihm zunächst eine Platzierung im Mittelfeld. Nachdem in der Saison 1993/94 lediglich der Abstieg vermieden werden konnte, wurde sein Vertrag nicht verlängert.

Nach zwei Spielen als Interimstrainer von Universitatea Craiova im Jahr 1994 übernahm er 1996 Viromet Victoria. Auch dieses Engagement war nicht von langer Dauer. Im Jahr 1997 wurde Ţicleanu Sportdirektor des FC Braşov, ehe er noch im selben Jahr Rocar Bukarest, das in der Divizia B spielte, als Cheftrainer übernahm.

Bereits nach wenigen Monaten wurde er bei Rocar entlassen und ging als Trainer nach Marokko, wo er Maghreb Fez trainierte. Im Jahr 1999 kehrte Ţicleanu nach Rumänien zurück und wurde unter Costică Ştefănescu Co-Trainer von Astra Ploieşti, ehe er im Jahr 2000 erneut bei Oţelul Galaţi anheuerte. Nach einem enttäuschenden 13. Platz wurde sein Vertrag nicht verlängert. Ţicleanu übernahm das Amt des Präsidenten, später des Sportdirektors von Uni Craiova, ehe er im Laufe der Saison 2001/02 Cheftrainer von Tractorul Braşov in der Divizia B wurde.

Ţicleanu blieb nicht lange in Braşov. Zunächst übernahm er im Jahr 2002 Partizan Tirana, ehe er für wenige Monate Nationaltrainer von Bangladesch wurde. Schließlich kehrte er zu Maghreb Fez zurück, wo er das Finale um den marokkanischen Pokal erreichte, dort aber Hassania d'Agadir unterlag. Anschließend wechselte er erneut nach Albanien, wo ihm mit Dinamo Tirana im Jahr 2003 der Pokalsieg gelang. Nach diesem Erfolg wurde Ţicleanu zunächst Sportdirektor des FC Ghimbav Braşov, ehe er im Jahr 2004 den marokkanischen Klub Hassania d'Agadir übernahm.

Erfolge

Als Spieler

  • EM-Teilnehmer: 1984
  • Rumänischer Meister: 1980, 1981
  • Rumänischer Pokalsieger: 1979, 1981, 1983
  • Halbfinale im UEFA-Pokal: 1983

Als Trainer

  • Albanischer Pokalsieger: 2003

Sonstiges

Ţicleanu ist seit Dezember 2001 Ehrenbürger seines Heimatortes Sadu.

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