- Ausblühung
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Die Ausblühung, auch Effloreszenz genannt[1], zählt zu den Bauschäden und bezeichnet das Auskristallisieren von Salzen auf der Bauwerksoberfläche.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen
Dringt Wasser in ein Bauwerk ein (z.B. durch Schlagregen), löst es in mineralischen Baustoffen (Beton, Mörtel, Ziegel, Klinker) verschiedene Bestandteile heraus, die leicht lösliche Salze bilden. Zu diesen Bestandteilen gehören vor allem Kalium- und Natriumsulfat. Trocknet anschließend das Bauwerk ab, diffundiert das Wasser mit den gelösten Salzen zur Bauwerksaußenseite. Dort verdunstet das Wasser und lässt die Salze auf der Bauwerksoberfläche zurück. Die Folge sind unschöne, meist weiße Flecken auf der Bauwerksaußenhülle. Eine andere Ursache kann Calciumnitrat (sogenannter "Salpeter") sein, das durch Reaktion von Tierexkrementen mit Mörtel vor allem in Stallgebäuden entsteht. Weil Calciumnitrat wesentlich leichter wasserlöslich ist als Kalkmörtel, kann dies zum Auswaschen der Wände und zur Destabilisierung des Mauerwerks führen.
Schutzmaßnahmen
Um Ausblühungen dauerhaft zu verhindern, muss die Durchfeuchtung von empfindlichen Baustoffen verhindert werden (z.B. durch Abdichtung).
Mit Hilfe von Imprägniermitteln lassen sich die Poren verschließen und ein Eindringen der Feuchtigkeit wird unterbunden. Eine weitere Schutzmaßnahme ist die Hydrophobierung. Dabei handelt es sich um Wirkstoffe, die die inneren Poren- und Kapillaroberflächen belegen und sie somit wasserabweisend (hydrophob) machen. Da die Poren und Kapillare dadurch nicht verschlossen werden, bleibt die Diffusionsfähigkeit (Dampfdurchlässigkeit) des Baustoffes so gut wie unverändert erhalten.
Lässt sich die Durchfeuchtung nicht verhindern, beseitigt man die Ausblühungen am besten durch Abkratzen oder Abbürsten. Vielfach werden auch Sanierputze auf den zuvor vom salzdurchsetzten Putz gesäuberten Untergrund aufgetragen.
Siehe auch
Quellen
- Frey, August, Günter: Bautechnik Fachkunde Bau. 10. Auflage Europa Lehrmittelverlag, 2003, ISBN 3-8085-4460-0
Einzelnachweise
- ↑ Informationen der RWTH Aachen zu Schädigungsformen an Natursteinoberflächen (PDF, 1MB); siehe unter "Gruppe 2 der Verwitterungsformen"
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