- Schlagregen
-
Als Schlagregen wird Regen bezeichnet, der vom Wind aus seiner lotrechten Fallrichtung gebracht wird. Dies hat zur Folge, dass die Regentropfen nicht nur auf dem Boden sondern auch an senkrechten Flächen auftreffen können. Für Bauwerke wirkt sich dieser Umstand ungünstig aus, da viele Baustoffe das auftreffende Wasser aufsaugen (Kapillarwirkung) und es zu Feuchteschäden (Ausblühungen, Frostschäden, Schimmel- und Pilzbefall) kommen kann. Häufige Feuchte auf Bauteilen hat nicht nur Feuchteschäden, sondern auch eine beschleunigte Verwitterung der jeweiligen Baustoffe zur Folge. Besonders gefährdet sind Holzoberflächen und Mauerwerk ohne Putz. In diesen Fällen dringt die Feuchtigkeit in die Fugen und Oberflächen ein und kann nur sehr langsam abtrocknen.
Schutzmöglichkeiten
Um Schäden zu vermeiden, müssen die Bauteile, die mit dem Schlagregen in Berührung kommen können, möglichst dicht sein, oder sie müssen unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sein. Bei Holzoberflächen versucht man beispielsweise, Tropfkanten anzuordnen oder Holzschutzmittel aufzutragen. Mauerwerksfugen dürfen nicht zu tief liegen, sondern müssen nahezu bündig mit dem Mauerstein sein. Putz schützt besonders gut, wenn er hydrophob, also wasserabweisend ist.
Quellen
- Batran, Bläsi, Eichner: Fachwissen Bau. 8. Auflage. Handwerk und Technik Verlag, 2002, ISBN 3-582-03503-4
Wikimedia Foundation.