- Radsport in Kolumbien
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Der Radsport in Kolumbien kann nach Fußball als Volkssport gewertet werden.
Das erste in Etappen gefahrene Rennen Südamerikas wurde 1951 in Kolumbien absolviert. Erster bekannter kolumbianischer Radrennfahrer bei der Tour de France war Cochise Rodríguez, der das Rennen 1977 als 27. beendete. Fabio Parra gewann 1988 drei Etappen und endete als Dritter in der Gesamtwertung. Luis „Lucho“ Alberto Herrera gewann 1985 und 1987 zwei Bergetappen und wurde dadurch zum kolumbianischen Nationalhelden.
Von sich reden machte seit Ende der 1990er Jahre zudem der aus Medellín stammende Santiago Botero. Er wurde 2002 Zeitfahr-Weltmeister bei der Straßen-Radweltmeisterschaft im belgischen Zolder. Darüber hinaus sicherte er sich unter anderem drei Etappen bei der Vuelta a España sowie bei der Tour de France, bei der er im Jahre 2000 zudem als Gewinner des Bergtrikots die Avenue des Champs-Élysées in Paris erreichte.
2005 gewann der Kolumbianer Ivan Parra zwei Etappen beim Giro d’Italia.
2007 triumphierte der Kolumbianer Mauricio Soler in einem der schwierigsten Rennen der Tour de France, der 9. Etappe (159,5 km) in Val-d’Isère Briançon. Er erhielt das Bergtrikot der Tour als Vertreter der traditionellen "escarabajos" (Käfer), wie in Kolumbien die Bergprofis genannt werden.
Kategorien:- Sport (Kolumbien)
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