Raeke

Raeke

Walter Raeke (* 18. Oktober 1878 in Charlottenburg; † ?) war ein Jurist und Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und des Reichstags während der Zeit des Nationalsozialismus.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Walter Raeke studierte Rechtswissenschaft und wurde Rechtsanwalt in Hamburg.

Politik

Seit 1931 war Raeke Abgeordneter für die NSDAP in der Bürgerschaft und seit 1933 für die NSDAP Mitglied des Reichstags.

Von 1931 bis 1933 war er Vorsitzender des Gaus Hamburg des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDJ). Später war er Reichsfachgruppenleiter Rechtsanwälte im Juristenbund.

In dieser Funktion war Walter Raeke an der Ausarbeitung und Durchführung der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz beteiligt.[1]

Sonstige Ämter

Raeke war Mitglied im Aufsichtsrat der Oper Hamburg.

Veröffentlichungen

  • Der Widerruf der Schenkung nach gemeinem Recht und Bürgerlichem Gesetzbuche, Berlin: B. Paul 1900 (Universität Rostock, Juristische Dissertation vom [31. Dezember] 1900
  • Mitgliederverzeichnis des Bundes-Nationalsozialistischer Deutscher Juristen e.V. Reichsfachgruppe Rechtsanwälte, hrsg. im Auftrage der Reichsgeschäftsstelle des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen von dem Reichsfachgruppenleiter Rechtsanwalt Dr. Walter Raeke, M.d.R., Berlin (Deutsche Rechts- u. Wirtschafts-Wissenschaft Verlags-Ges. m.b.H., 1935 (Geschlossen: 15. April 1935)

Quellen

  1. aus: Werner Johe, Die gleichgeschaltete Justiz, EVA 1967 zitiert in: Damals bei uns in Groß Borstel, Erinnerungen, Berichte über Nazizeit, Krieg und Neubeginn, Hamburg 1985, [1]

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