- Rattrapante
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Ein Schleppzeiger (Rattrapante) ist ein Bauteil eines Chronographen. Der Zeiger wird dabei mit dem "normalen" Zeiger synchronisiert und so mitgeschleppt. Zum Stoppen der Zeit kann diese Synchronisation vom Benutzer unterbrochen werden, der Schleppzeiger verharrt dann auf der Stelle.
- 'Rattrapante
- aus dem französisch "rattraper", was "wieder einholen" bzw. "einfangen" bedeutet.
Das Uhrwerk mit dem Namen Rattrapante auch früher „Nachspringende Sekunde“ genannt, wurde im vorletzten Jahrhundert von Adolphe Nicole geschaffen. Gegen 1880 entstand das Uhrwerk, bei der die Doppelzeiger-Zange sichtbar über dem Uhrwerk lag. Erst später in den 30er Jahren konnte das Werk so weit verkleinert werden, dass es auch in Armbanduhrgehäuse integriert werden konnte.
1922 brachte Patek Philippe eine erste Rattrapante-Armbanduhr auf den Markt. Grundsätzlich können heute Schleppzeiger-Chronographen oder Rattrapante in zwei Gruppen unterteilt werden: Auf der einen Seite gibt es die Uhrwerke (Kaliber) aus eigener Manufakturwerkstatt und zum anderen solche, die auf dem ETA-Werk Valjoux 7750 basieren.
Die Gruppe der Manufakturwerke beginnt mit den Venus-Kalibern 179, 185, 189 und 190. Diese werden seit 1952 nicht mehr gebaut und haben den Schleppzeigerdrücker auf der Krone. Besonderheiten fertigte Paul Picot auf Basis des Kaliber 179 in dem er die Mondphase auf der 6 und einem Jahreskalender integrierte. Die Uhrmanufaktur Franck Muller erweiterte das Kaliber 179 mit einer Mondphase auf der 3, ewigem Kalender und einem Tourbillon.
1992 wurde auf der Basler Uhrenmesse ein Schleppzeiger-Mechanismus auf der Basis des Kalibers ETA-Valjoux 7750 vorgestellt. Heute ist dieses Kaliber immer noch die Basis vieler Rattrapante-Uhren. Neben einigen technischen Finessen unterscheiden sich die aufgebauten Uhrwerke vor allem durch die Schleppzeigerdrücker auf der 10 oder auf der 8.
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