- Austria wirtschaftsservice
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Die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) ist die Förder- und Finanzierungsbank der Republik Österreich.
Ähnlich der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW liegt die Aufgabe der aws in der Abwicklung der unternehmensbezogenen Wirtschaftsförderungen des Bundes. Die austria wirtschaftsservice steht im Eigentum der Republik Österreich, Eigentümervertreter sind der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit und der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
Die aws wurde 2002 gegründet und vergibt jährlich etwa eine Milliarde an Förderungen an die österreichische Wirtschaft. Zu den Instrumenten der aws gehören Zuschüsse, EU-Zuschüsse, Haftungsübernahmen (Bürgschaften) im In- und Ausland, zinsgünstige ERP-Fonds-Kredite sowie Beratungen und Services.
Geschäftsführer der aws sind Mag. Johann Moser und (interimistisch) Mag. Kurt Leutgeb. Der frühere Geschäftsführer Peter Takacs ist am 25. Februar 2009 von allen Funktionen zurückgetreten und aus dem Unternehmen ausgeschieden.[1] Die ihm vorgeworfenen Unregelmässigkeiten bei der Spesenabrechnung sowie Gehaltspfändungen sollen von einer externen Kommission überprüft werden. [2]
Geschichte
Bereits 1954 wurde die BÜRGES Förderungsbank als Spezialbank für die Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen gegründet. 1969 folgte die Gründung der Finanzierungsgarantie Gesellschaft mbH als bundeseigenes Finanzinstitut zur Absicherung von wirtschaftlichen Risken im Zusammenhang mit Projektfinanzierungen.
Die 1984 geschaffene Innovationsagentur widmete sich vor allem der Unterstützung von wirtschaftlich verwertbaren Ideen im Hochtechnologie-, Forschungs- und Entwicklungsbereich. Im Jahr 1962 wurde der ERP-Fonds aus den Mitteln der US-Marshallplan-Hilfe gegründet. Auf Basis des Abkommens vom 2. Juli 1948 bekam Österreich die Hilfsgüter des Marshallplans geschenkt, und durfte diese zu Inlandspreisen verkaufen. Die Erlöse wurden auf ein Counterpart-Konto eingezahlt. Dieses Konto wurde am 12. Juli 1962 in die Verfügungsgewalt des österreichischen Staates übergeben und der ERP-Fonds gegründet. Das Gesamtvermögen beträgt rund 3 Milliarden Euro, aus dem seit 1962 zinsgünstige Kredite für die Unternehmensförderung und Innovationsförderung vergeben werden.
Mit dem Gesetz zur Errichtung der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH hat sich die Republik Österreich entschlossen, die oben genannten Fördereinrichtungen zusammen zu führen, um den Förderungswerber/innen ein zeitgemäßes und vollständiges Service bieten zu können.
Damit bündelt die aws sämtliche unternehmensbezogene Wirtschaftsförderungen des Bundes und ist als One-Stop-Shop in der Lage, Unternehmen von der Gründung bis zum Börsengang effizient zu begleiten. So leistet die aws ihren Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Österreich.
Anmerkungen
- ↑ http://www.bmwfj.gv.at/BMWA/Presse/Aktuelle+Meldungen/20090226_01.htm
- ↑ http://www.kurier.at/geldundwirtschaft/297834.php
Weblinks
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