- Reibebrett
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Ein Reibebrett[1] (auch Kardätsche oder Kartätsche genannt)[2] ist ein Handwerkzeug zum Glätten und Abreiben frisch aufgebrachten Putzes oder Estrichs.[3]Durch das Reiben erlangt der Verputz (resp. Estrich) größere Festigkeit und eine gleichmäßige Oberfläche.
Reibebretter gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen, angefangen bei etwa 30 cm Länge und 8 bis 13 cm Breite über Größen von 60 bis 80 cm Länge hin zu sehr großen Ausführungen von bis zu 250 cm Länge. Die längeren Ausführungen ab etwa 60 cm werden vornehmlich als Kartätsche bezeichnet. Der Putzer verwendet zumeist Reibebretter in der Größe einer Glättkelle aus Holz oder Kunststoff. Dieses kann in Abhängigkeit vom Einsatzzweck mit verschiedenen Auflagen versehen sein, etwa mit Filz-, Latex-, Zellkautschuk- oder Schwammgummi-Belägen. Reibebretter mit Filzbelag sind meist in den Maßen 14×28 cm (oder auch größer ) mit mittig angebrachtem Griff gefertigt. Sie werden insbesondere zur Herstellung einer besonders glatten Putzfläche, dem sogenannten Filzputz, verwendet.[4] Für die gleiche Arbeit eignet sich aber auch ein mit Schwammgummi belegtes Reibebrett.
Ein so genanntes Fummelbrett ist ein kleines Reibebrett mit einer abgeschrägten Schmalseite, das für kleinere Reparaturen am Putz verwendet wird. Durch die spezielle Form der Kante ist es besonders für Arbeiten in Ecken geeignet.[5]
Reibebretter werden auch für die modernen mineralischen Reibeputze und für Kunstputz verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Band 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 393.
- ↑ Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Band 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 385.
- ↑ Adolf Opterbecke: Der Maurer. 4. Auflage, Verlag B. F. Voigt, Leipzig 1910, S. 305, 314
- ↑ Adolf Opterbecke: Der Maurer. 4. Auflage, Verlag B. F. Voigt, Leipzig 1910, S. 314
- ↑ Heimwerkertricks.net: Lexikon-Werkzeuge
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