- Rektal
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Der Mastdarm, norddeutsch auch Schlackdarm, (lateinisch (Intestinum) Rectum, „der gerade Darm“, eingedeutscht Rektum, Adjektiv rektal) ist ein Teil des Enddarms und damit des Dickdarms und dient der Zwischenspeicherung des Kots, d. h. der unverdaulichen und unverträglichen Nahrungsreste. Durch den Defäkationsreflex wird er über den After (lateinisch-fachsprachlich der Anus) entleert. Der Mastdarm selbst besitzt keine Schmerzrezeptoren, wohl aber seine Schließmuskeln.
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Anatomie
Das Rektum ist beim Menschen etwa 15–30 cm lang. Die untersten 4 cm sind aber bereits dem Anus zuzurechnen. Die Unterscheidung erfolgt hier anhand des Durchstoßens des Beckenbodens. Zudem ist das Ende des Analkanals bereits mit einem mehrschichtigen Plattenepithel ausgekleidet und nicht mehr mit einer Darmschleimhaut.
Seine Lage im Körper ist im sogenannten kleinen Becken zwischen der Harnblase (beim Mann zusätzlich noch der Prostata, bei der Frau noch der Gebärmutter und der Scheide) und dem Kreuzbein.
Aufbau
Die hintere Begrenzung des Mastdarms bildet ein innerer und ein äußerer Schließmuskel (Musculi sphincter ani internus et externus). Der innere Schließmuskel besteht aus glatter Muskulatur und kann damit nicht willkürlich beeinflusst werden. Der äußere Schließmuskel besteht aus quergestreifter Muskulatur, die willkürlich angespannt bzw. entspannt werden kann. Beide Schließmuskeln wirken über den Defäkationsreflex zusammen und regulieren damit den Stuhlgang. Ein weiterer wichtiger Schließmuskel ist der Musculus puborectalis, der eine Schlinge um den Mastdarm bildet.
Funktion
Die grundsätzliche Aufgabe des Enddarms, wie aller Dickdarmanteile, ist, dem Speisebrei Flüssigkeit zu entziehen. Anschließend wird in der sogenannten Ampulle der Stuhl gesammelt, bis er über den Anus ausgeschieden wird.
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