- Renault-Alpine
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Alpine, später Renault Alpine, ist der Name einer Sportwagenfirma. Sie wurde 1955 von Jean Rédélé (* 17. Mai 1922; † 10. August 2007) in Dieppe gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Das Unternehmen
Alpine fertigte unter Verwendung von Renault-Komponenten exklusive Sportwagen in Kleinserien. Diese hatten meist Glasfaser-Karosserien und eine außergewöhnliche Optik. Das erste Werk stand in der Avenue Pasteur, ab 1971 wurde das neue Werk im Industriegebiet von Dieppe mit der Fertigung der Alpine A310 zusätzlich in Betrieb genommen.
1973 übernahm Renault die Aktienmehrheit bei Alpine. Renault-Chef Pierre Dreyfus und der Alpine-Gründer kamen überein, dass Rédélé weiterhin Vorstandsvorsitzender bleiben solle.
Ende 1978 verkaufte Rédélé auch seine restlichen Anteile an Renault.
Die Fahrzeuge
Nachdem die Alpine in den 1980er Jahre stetig modifiziert wurde, kam 1984 unter der Regie von Renault ein neues Renault Alpine genanntes Modell auf den Markt, die Alpine GTA (interne Bezeichnung D500/D501). Sie wurde parallel als Modell V6 GT (D500) mit 160-PS-Saugmotor und als V6 GT Turbo (D501) mit 200 bzw. (mit Katalysator) 185 Turbo-PS angeboten. 1991 bekam sie einen neuen Motor und eine neue Front und hieß danach Alpine A610. So blieb sie bis 1995 im Programm. Danach wurde die Produktion eingestellt, da die Stückzahlen zu gering waren. Renault-Vertriebs- und Marketingvorstand Patrick Blain hat allerdings angekündigt, dass ab 2010 wieder Sportwagen unter der Marke Alpine produziert werden sollen. [1] Es soll sich um ein auf dem Renault Clio basierendes Mittelmotorfahrzeug handeln, das mit kleinen Turbomotoren ausgestattet werde und zunächst als zweisitziger Roadster in traditioneller Kunststoffbauweise auf den Markt komme. Über eine Coupé-Version sei noch nicht endgültig entschieden. Produziert werde wieder am früheren Alpine-Standort in Dieppe. Preislich solle sich das neue Modell am Mazda MX-5 orientieren. Das Styling erinnere an die A110, das bis heute erfolgreichste Modell der Marke. [2]
Die wahrscheinlich bekanntesten Vertreter dieser Marke sind die legendäre und Rallye-erprobte Alpine A110 (Spitzname: „Flunder“; ihre Rallye-Werksfahrer wurden wegen der Farbe der Autos gerne als „die blauen Reiter“ bezeichnet) und die Alpine A310 mit V6-Motor. Jean-Pierre Jaussaud und Didier Pironi gewannen 1978 mit einer Alpine A442 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Rallyemodell-Galerie
Modelle
- Alpine A106 ab 1955
- Alpine A108 ab 1957
- Alpine A110 ab 1961
- Alpine A330 ab 1968
- Alpine A310 ab 1971
- Alpine A442 ab 1978
- Alpine GTA ab 1984
- Alpine A610 ab 1991
Literatur
- Frédérick Lhospied: Alpine Renault A310, Boulogne, ISBN 2-7268-8452-0
- Oldtimer Markt, 11/2004, Seite 8 - 16
Weblinks
Quellen
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