René Schnitzler

René Schnitzler
René Schnitzler
Rene Schnitzler.JPG
Spielerinformationen
Voller Name René Schnitzler
Geburtstag 14. April 1985
Geburtsort MönchengladbachDeutschland
Größe 187 cm
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
–1997
1997–2005
Rheydter SV
Borussia Mönchengladbach
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2005
2006–2007
2006–2007
2007–2009
2007
2009–2010
2011
Bayer 04 Leverkusen II
Borussia Mönchengladbach II
Borussia Mönchengladbach
FC St. Pauli
FC St. Pauli II
FC Wegberg-Beeck
1. FC Bettrath
17 0(3)
34 (14)
1 0(0)
33 0(7)
3 0(0)
39 (24)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 18. Dezember 2010

René Schnitzler (* 14. April 1985 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Fußballspieler, der als Stürmer eingesetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Schnitzler begann seine Laufbahn in der Regionalliga als Spieler der Amateurmannschaften von Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen. In der Saison 2006/07 war er Stammspieler beim Drittliga-Team der Mönchengladbacher Nachwuchsmannschaft und erzielte 14 Tore. Aufgrund seiner überzeugenden Leistung durfte er regelmäßig mit der Erstligamannschaft des Vereins trainieren. Am 34. Bundesliga-Spieltag gab er sein Debüt in der ersten Liga. In der Partie gegen den VfL Bochum wurde er Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Zur Saison 2007/08 wechselte Schnitzler zum Zweitligisten FC St. Pauli. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2009. Anfang Mai 2009 wurde Schnitzler jedoch von seinem Arbeitsvertrag „freigestellt“.[1]

Am 29. August 2009 wurde bekannt gegeben, dass Schnitzler zum FC Wegberg-Beeck wechseln werde, der in der Verbandsliga Mittelrhein spielte. Mit diesem Verein feierte er die Meisterschaft und den Aufstieg in die NRW-Liga 2010. Am 15. Dezember 2010 wurde sein Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, der Verein wollte ihm eine Rückkehr in den Profifußball ermöglichen. Seit Januar spielt er in der Kreisliga B in Mönchengladbach beim 1. FC Bettrath.

Anfang Januar 2011 gestand Schnitzler, dass er während seiner Tätigkeit beim FC St. Pauli insgesamt 100.000 Euro von einem Mitglied der sogenannten „Fußballwettmafia“ erhalten habe. Der Ausgang der Spiele gegen Augsburg, Rostock, Duisburg und zweimal in Mainz sollte manipuliert werden.[2] Für tatsächliche Manipulationen gab es jedoch keine Anzeichen. Dennoch sperrte ihn das DFB-Sportgericht im Juli 2011 für den Zeitraum 30. März 2011 bis einschließlich 30. September 2013 nicht nur als Spieler, sondern auch für jegliche weitere Ämter beim DFB, seinen Mitgliedsverbänden sowie deren Vereinen und Kapitalgesellschaften. Die Sperre fiel kürzer aus als maximal möglich, da der DFB Schnitzler seine Mitwirkung an der Aufklärung „zumindest in Teilbereichen“ anrechnete.[3]

2011 veröffentlichen Wigbert Löer und Rainer Schäfer das Buch „Zockerliga. Ein Profifußballer packt aus“, in dem Werdegang, Fußball- und Zockerkarriere von René Schnitzler dokumentiert werden und das die Haltung des Profi-Fußballs zum Glücksspiel generell in Frage stellt.[4]

Weblinks

Werke

  • René Schnitzler. Zockerliga: Ein Fußballprofi packt aus. Von Wigbert Löer und Rainer Schäfer. Gütersloher Verlagshaus; Gütersloh 2011, ISBN 978-3-579-06691-2

Einzelnachweise

  1. Hamburger Abendblatt vom 8. Mai
  2. Meldung Welt-Online vom 4. Januar 2011
  3. Zweieinhalb Jahre Sperre für Schnitzler, www.kicker.de, 19. Juli 2011
  4. Interview mit Buchautor Wigbert Löer, »Das Glücksspiel wird tabuisiert« in Torfabrik.de vom 24. August 2011

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