- Bayer 04 Leverkusen
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Bayer 04 Leverkusen Voller Name Bayer 04 Leverkusen
Fußball GmbH[1]Ort Leverkusen Gegründet 1. Juli 1904 Vereinsfarben Rot-Schwarz Stadion BayArena Plätze 30.210 Präsident Geschäftsführer
Wolfgang HolzhäuserTrainer Robin Dutt Homepage www.bayer04.de Liga Fußball-Bundesliga 2010/11 2. Platz Bayer 04 Leverkusen (offiziell: Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH) ist ein Fußballverein aus Leverkusen. Die ehemalige Lizenz-Fußballabteilung des Sportvereins TSV Bayer 04 Leverkusen wurde 1999 in eine eigenständige Gesellschaft überführt und ist seitdem 100 prozentige Tochter der Bayer AG.[2] Die Mannschaft von Bayer 04 stieg 1979 in die Fußball-Bundesliga auf und ist seitdem ohne Unterbrechung in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten. Sie ist seit dem Sieg im UEFA-Pokal 1988 eine von lediglich acht deutschen Profi-Fußballmannschaften, die einen internationalen Titel gewannen. Zu den größten Erfolgen des Vereins zählen zudem der Gewinn des DFB-Pokals 1993 sowie das Erreichen des UEFA Champions-League-Finales 2002. Durch zahlreiche zweite Plätze in verschiedenen Wettbewerben innerhalb der letzten 15 Jahre, darunter fünf Deutsche Vizemeisterschaften, haftet ihr jedoch das Image des „Ewigen Zweiten“ an.
Der heutige Fußballverein geht auf den am 1. Juli 1904 unter dem Namen Turn- und Spielverein 1904 der Farbenfabrik vormals Friedrich Bayer & Co. Leverkusen gegründeten Betriebssportverein zurück.[3] Die Vereinsfarben Rot-Schwarz stehen in der Tradition der ehemaligen Sportvereinigung Bayer 04 Leverkusen (SVB), einem in den 1920er Jahren vom restlichen Verein getrennten Vereinsteil, der 1984 mit dem heutigen TSV Bayer 04 wiedervereinigt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründung
Im Februar 1903 schrieb Wilhelm Hauschild einen von 170 Arbeitern des Bayer-Konzerns unterzeichneten Brief an die Firmenleitung, mit der Bitte einen konzerneigenen Sportverein zu gründen. Das Unternehmen willigte ein und so kam es am 1. Juli 1904 zur Gründung des Turn- und Spielverein 1904 der Farbenfabrik vormals Friedrich Bayer Co. Leverkusen. Erster Vorsitzender des Vereins wurde Major a.D. Albert Mandel, der seit 1903 Wohlfahrtsdirektor im Bayerwerk war.
Am 31. Mai 1907 wurde eine separate Fußballabteilung gegründet. In der damaligen deutschen Sportgesellschaft herrschte eine Feindseligkeit zwischen Turnern und Vertretern anderer Sportarten, was eventuell mit dazu beitrug, dass die Fußballer sich zusammen mit den Handballern, Leichtathleten, Boxern und Faustballspieler ab dem 8. Juni 1928 vom Rest des Vereins abspalteten. Von da an gab es den TuS 04, in welchem sich die Turner organisierten und die Sportvereinigung Bayer 04 Leverkusen, welcher die anderen Sportarten angehörten. Da die Sportvereinigung die traditionellen Klubfarben Rot und Schwarz übernahm, änderten die Turner ihre Farben in Blau und Gelb.
Ende der Zwanziger und Anfang der Dreißiger Jahre spielten Leverkusens Fußballer ausschließlich in der dritten und vierten Liga, bis es ihnen 1936 gelang, die 2. Liga West zu erreichen. In diesem Jahr trugen die Spieler anlässlich eines Aufstiegsspiels gegen Solingen 95 erstmals das Bayer-Kreuz auf ihren Trikots. 1951 erreichte der Verein seine erste Teilnahme in der damals höchsten deutschen Spielklasse, der Oberliga West, in der sie bis zu ihrem Abstieg 1956 unter Trainer Sepp Kretschmann, der Bayer in den Vorsaisons noch zu einem 7. und einem 3. Platz hatte führen können, verblieben. Im Jahr 1962, dem Vorjahr der Gründung der professionell betriebenen Fußball-Bundesliga, stieg Leverkusen wieder in die höchste Spielklasse auf. Aus der Oberliga West wurden der 1. FC Köln, Borussia Dortmund, Preußen Münster, der FC Schalke 04 und der Meidericher SV (heute MSV Duisburg) für die 1. Bundesliga ausgewählt. Die restlichen Teams, zu denen auch Leverkusen zählte, bildeten mit den besten Vereinen der 2. Oberliga West die Regionalliga West, die zu dem Zeitpunkt zweithöchste deutsche Spielklasse.
Regionalliga
Der Leverkusener Mannschaft bereitete es zunächst Mühe, in der neuen Liga Fuß zu fassen, so dass sie in den Anfangsjahren stets im Tabellenkeller anzutreffen war. In der Saison 1967/68 wurden sie erstmals Meister der Regionalliga West, belegten aber in der Aufstiegsrunde nur den 2. Platz, und mussten infolgedessen dem Erstplatzierten, Kickers Offenbach, den Vortritt lassen, in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Allerdings konnte die Mannschaft an diesem Aufwärtstrend nicht festhalten und stieg in der Saison 1972/73 aus der Regionalliga West ab.
Zweite Bundesliga
In der Saison 1975/76 stieg Leverkusen wieder in die zweithöchste deutsche Spielklasse auf. Dies war mittlerweile die 1974 ins Leben gerufene ebenfalls professionelle 2. Fußball-Bundesliga, die zu jenem Zeitpunkt noch zweigleisig war und in eine Süd- und eine Nordstaffel aufgeteilt war. Erwartungsgemäß kämpfte man in der ersten Saison gegen den Abstieg und beendete das Jahr auf dem 15. Tabellenplatz, der in der damals noch 20 Mannschaften zählenden Liga den Klassenerhalt bedeutete. In den folgenden Jahren konnte sich Bayer 04 Leverkusen kontinuierlich steigern und wurde 1979 Meister der 2. Bundesliga Nord, nachdem sie am dritten Spieltag die Tabellenführung übernommen hatten und nicht mehr abgaben. Dieser Triumph brachte den lang ersehnten Aufstieg in die 1. Bundesliga mit sich. Meistertrainer war Willibert Kremer, der Leverkusen 1976 übernommen hatte und am 22. November 1981 entlassen wurde. Zum Aufstiegskader gehörten auch bekannte Spieler wie Jürgen Gelsdorf oder Thomas Hörster, die nach ihrer aktiven Karriere bei Leverkusen auch als Trainer in Erscheinung treten sollten.
Bundesligaaufstieg und Erfolge
In den ersten Jahren Erstligazugehörigkeit konnte Leverkusen nicht viel erreichen und kämpfte Jahr für Jahr gegen den Abstieg, der besonders in der Spielzeit 1981/82 bedrohlich nahe kam und nur durch zwei Relegationsspiele gegen den Aufstiegsaspiranten aus der 2. Bundesliga, Kickers Offenbach, abgewendet werden konnte. 1984 wurden die beiden geteilten Bayer-Sportvereine nach über einem halben Jahrhundert wieder zu einem Verein zusammengefügt. Fortan nannte sich der Club TSV Bayer 04 Leverkusen e.V.. Während die offiziellen Klubfarben in Rot-Weiß geändert wurden, blieb die Fußballabteilung bei Rot-Schwarz.
Mit der Besetzung des Traineramts durch Erich Ribbeck ab 1985 gelang es der Mannschaft sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Die Spielzeit 1985/86 schloss die Werkself mit dem 6. Tabellenplatz ab, der ihnen erstmals die Teilnahme am UEFA-Cup sicherte, was vor allem herausragenden Spielern wie dem populären Südkoreaner Cha Bum-kun zu verdanken war, dem in dieser Saison 17 Tore gelangen. In die Ära Ribbeck fällt mit dem UEFA-Pokalsieg 1988 auch der größte Vereinserfolg Bayer Leverkusens. Nachdem man im Halbfinale Werder Bremen mit 1:0 und 0:0 aus dem Wettbewerb geworfen hatte, traf man im Finale auf den spanischen Vertreter Espanyol Barcelona. Das Hinspiel ging am 4. Mai im Estadi Sarrià zu Barcelona mit 0:3 verloren, woraufhin schon viele ihre Hoffnungen auf den ersten internationalen Titelgewinn begruben. Im Rückspiel am 18. Mai gewann Leverkusen aber ebenfalls mit 3:0; das Spiel ging ins Elfmeterschießen, Leverkusen siegte insgesamt mit 6:5 Toren. Mit dem brasilianischen Nationalspieler Tita verließ ein wertvoller Spieler den Verein, als er nach dem Titelgewinn einen besseren Vertrag forderte, welcher ihm aber verwehrt blieb. Auch Erich Ribbeck, dessen Vertrag auslief, verließ den Verein. Im gleichen Jahr wurde Reiner Calmund Manager des Vereins, was als wichtige Entwicklung des Vereins angesehen wird, da Calmund in den folgenden Jahren am weiteren Erfolg Leverkusens entscheidenden Anteil haben sollte.
Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 gelang es Reiner Calmund die ostdeutschen Nationalspieler Ulf Kirsten, Andreas Thom und Jens Melzig unter Vertrag zu nehmen. Darüber hinaus intensivierte Calmund Leverkusens Kontakt zu Juan Figer, einem einflussreichen brasilianischen Spieleragenten. Dadurch war es in den folgenden Jahren möglich, zahlreiche brasilianische Stars wie Jorginho oder Paulo Sérgio zu verpflichten. Zudem schlossen sich charismatische Spieler wie Bernd Schuster und Rudi Völler dem Verein an, was dessen Popularität steigerte.
Mit Christian Wörns und Andreas Thom befanden sich zwei Leverkusener im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Fußball-Europameisterschaft 1992 in Schweden.
1993 gewann Leverkusen das DFB-Pokalfinale gegen die Amateure von Hertha BSC mit einem 1:0 durch einen Treffer des Torschützenkönigs der gleichen Saison, Ulf Kirsten. Durch den Sieg des Hallen Masters 1994 in Dortmund wurde Bayer Leverkusen in diesem Jahr Deutscher Hallenmeister.
In eben dieser Saison verpflichtete Leverkusen erneut Erich Ribbeck als Trainer, um an die erfolgreiche Zeit Ende der 1980er Jahre anzuknüpfen. Trotz großer Namen wie Rudi Völler, Ulf Kirsten und Bernd Schuster kämpfte das Team den gesamten Saisonverlauf über gegen den Abstieg. Noch während der Saison wurde Erich Ribbeck entlassen und durch Interimscoach Peter Hermann ersetzt, der das Team bis zum Saisonende betreute. Am letzten Spieltag kam es im Ulrich-Haberland-Stadion zu einem wahren Endspiel zwischen Bayer Leverkusen und den Gästen des 1. FC Kaiserslautern. Pavel Kukas Führungstreffer in der 58. Minute konnte Markus Münch in der 82. Minute zum 1:1-Endstand ausgleichen, was zur Folge hatte, dass Kaiserslautern erstmals in seiner Geschichte den Gang in die zweite Liga antreten musste und Leverkusen die Saison auf dem 14. Platz beendete.
Etablierung an der Spitze
Nach der verkorksten Saison 1995/96 wurde Christoph Daum, der bereits Erfolge mit dem 1. FC Köln, dem VfB Stuttgart und dem türkischen Verein Beşiktaş Istanbul vorzuweisen hatte, als Cheftrainer verpflichtet. Er änderte das Spielsystem und ließ fortan technisch hochwertigen Offensivfußball praktizieren, was zum Erfolg führte. Leverkusen wurde mit zwei Punkten Rückstand auf den FC Bayern München Vizemeister. Dies sollte in der Ära Daum noch zwei weitere Male gelingen, nämlich 1999 und 2000. Unter Daum stießen bekannte Spieler wie Emerson, Zé Roberto und Michael Ballack zum Verein.
Seit 1. April 1999 ist die Fußballabteilung in die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH ausgegliedert, dabei wurden alle Anteile der GmbH an die Bayer AG übertragen.
Am 21. Oktober 2000 kam es zur Entlassung Christoph Daums, nachdem diesem aufgrund einer freiwillig abgegebenen Haarprobe der Konsum von Kokain nachgewiesen wurde. Daum galt zum damaligen Zeitpunkt als heißer Kandidat auf den Posten des Bundestrainers und sollte den vorerst nur vorübergehend als Teamchef fungierenden Rudi Völler nach Beendigung des Vertrages bei Leverkusen als Nationaltrainer beerben. Durch diese Kokain-Affäre war diese Planung allerdings hinfällig, da er trotz eines Freispruchs als nicht mehr tragbar galt. Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts übernahm die sportliche Leitung in Leverkusen, wurde allerdings am Ende der Saison entlassen. Leverkusen belegte einen enttäuschenden 4. Platz.
Am 1. Juli 2001 übernahm Klaus Toppmöller den Trainerposten in Leverkusen. Es sollte eine der erfolgreichsten Spielzeiten der Vereinsgeschichte werden. Leverkusen spielte bis zum Ende der Saison um die Meisterschaft mit und lieferte sich mit Bayern München und Borussia Dortmund einen erbitterten Kampf um die Spitze. Schließlich wurden sie Vize-Meister, da man in den letzten drei Spielen nur einen Sieg holen konnte und somit von Borussia Dortmund als Tabellenführer abgelöst wurde. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft das Finale, unterlag dem Vorjahressieger Schalke 04 allerdings mit 2:4. Auch in der Champions League, für die sich Leverkusen vor der Saison erst qualifizieren musste, entwickelten sie sich überraschenderweise zu einem Favoriten, indem sie Juventus Turin, Deportivo La Coruña und FC Liverpool teils deutlich schlugen. Durch zwei Unentschieden im Halbfinale gegen Manchester United zog man erstmals in der Vereinsgeschichte in das Finale der Champions-League ein, als erste Mannschaft überhaupt, die noch keinen nationalen Meistertitel gewonnen hatte. Dort traf man auf Rekordsieger Real Madrid. Durch die 1:2-Niederlage in Glasgow war auch dieser zum Greifen nahe Titel verloren, so dass Leverkusen die Saison trotz sehr attraktivem und sehenswertem Fußball mit drei zweiten Plätzen beendete. Trotzdem wurde Klaus Toppmöller von deutschen Sportjournalisten zum „Trainer des Jahres“ gewählt. Leverkusen wurde eingeladen, der G-14 beizutreten, einer Vereinigung bedeutender Fußballclubs Europas.
Fastabstieg und Gegenwart
Nach Bayers Erfolgen 2002 und der gelungenen Weltmeisterschaft des deutschen Teams, zu dem auch fünf Bayer-Akteure gehörten (Hans-Jörg Butt, Michael Ballack, Oliver Neuville, Carsten Ramelow und Bernd Schneider), wurden viele Führungsspieler abgeworben. Besonders der Verlust Michael Ballacks und Zé Robertos, die zu Ligakonkurrent Bayern München wechselten, schmerzte und war kaum zu überwinden, da ambitionierte Neuzugänge wie Jan Šimák, Hanno Balitsch, França oder der Brasilianer Cris, der in der Winterpause für den erneut am Kreuzband verletzten Jens Nowotny verpflichtet worden war, den Erwartungen nicht gerecht werden konnten. So geriet Leverkusen nach schlechtem Saisonstart seit langem wieder in die Abstiegsregion, was am 16. Februar 2003 zur Entlassung Klaus Toppmöllers führte. Amateurtrainer Thomas Hörster sollte ihn ersetzen, doch auch unter seiner Führung blieb der Erfolg aus. Nachdem er nach der 1:4-Niederlage am 32. Spieltag gegen den Hamburger SV nicht mehr an den Klassenerhalt glaubte, wurde er von Klaus Augenthaler abgelöst, der die Mannschaft eigentlich erst in der nächsten Saison übernehmen sollte. In den letzten beiden Spielen gelangen zwei Siege gegen TSV 1860 München und den 1. FC Nürnberg, woraufhin Leverkusen noch den sicheren 15. Tabellenplatz erreichte.
Am 8. Juni 2004 trat Reiner Calmund mit Wirkung zum 30. Juni 2004 als langjähriger Geschäftsführer des Vereins zurück, womit Leverkusen eine seiner schillernden Persönlichkeiten verlor. Am 1. Juli 2004 wurde Wolfgang Holzhäuser sein Nachfolger.
Unter Augenthalers Führung erlebte die Mannschaft wieder einen Aufschwung, konnte durch wichtige Siege den dritten Tabellenplatz fixieren und sich für die Champions-League qualifizieren. Dort überstanden sie in der Saison 2004/05 in einer Gruppe mit Real Madrid, AS Rom und Dynamo Kiew die Gruppenphase als Tabellenerster, scheiterten jedoch im Achtelfinale am späteren Champions-League-Sieger aus Liverpool. Die Saison beendete die Mannschaft mit dem 6. Tabellenplatz, konnte sich aber, da die beiden Pokalfinalisten Bayern München und FC Schalke 04 durch höhere Platzierungen in der Liga schon international vertreten waren, für den UEFA-Cup qualifizieren.
Im März 2006 ermittelte die Kölner Staatsanwaltschaft gegen Calmund, der mit veruntreuten Konzerngeldern den Klassenerhalt des TSV Bayer 04 Leverkusen in der Saison 2002/03 erkauft haben sollte. Die Ermittlungen wurden jedoch im April eingestellt.
Die Mannschaft startete schwach in die Saison 2005/06 und nach dem überraschenden Aus in der 1. Runde des UEFA-Cups gegen ZSKA Sofia und dem unerwartet schlechten Tabellenplatz wurde Augenthaler entlassen. Sportdirektor Rudi Völler wirkte für fünf Spieltage als Interimscoach, ehe Michael Skibbe zum neuen Trainer ernannt wurde. Anfangs erbrachte er mit seiner Mannschaft nur mäßige Leistungen, jedoch gelang ihm in der Rückrunde mit der Mannschaft der Durchbruch, wodurch Leverkusen mit einer Siegesserie von 7 Spielen zum zweitbesten Team der Rückrunde avancierte und sich am Ende durch den 5. Tabellenplatz für den UEFA-Cup qualifizieren konnte. Skibbe konnte durch viele junge Leistungsträger und dem erfolgreichen Torjäger Dimitar Berbatow (dem 21 Tore in der Saison gelangen) eine starke Mannschaft bilden.
In der Saison 2006/07 spielte die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe unkonstant auf hohem Niveau. Nach guten Spielen mit überzeugender Leistung, wie zum Beispiel dem 3:1 gegen Sion und dem 3:1 gegen Schalke 04, folgten meist wieder Spiele, in denen die Werkself überhaupt nicht überzeugen konnte. Das Erreichen des Viertelfinales im UEFA-Cup wurde jedoch als Erfolg bezeichnet, obwohl sich das Team mit einem 0:3 im eigenen Stadion und einer der schlechtesten Leistungen in der gesamten Saison aus dem Wettbewerb verabschiedete. Am Ende wurde jedoch das Saisonziel für die Bundesliga, Platz 5 und somit die erneute Qualifikation für den UEFA-Cup, erreicht.
In der Saison 2007/08 sah es für Bayer 04 lange nach einer Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb aus. Nach einem eher schlechten Saisonstart und einer Niederlage im DFB-Pokal in der 1. Runde beim FC St. Pauli hatte sich Leverkusen schnell in die Spitzengruppe der Liga gespielt und konnte sich bis zur Mitte der Rückrunde im Kampf um die Champions-League-Plätze behaupten. Im UEFA-Pokal kam Bayer nach Startschwierigkeiten weit: Erst im Viertelfinale war gegen den späteren Sieger Zenit Sankt Petersburg Endstation. In der Liga beendeten sechs Niederlagen aus den letzten neun Spielen die Hoffnungen der Werkself auf eine erneute Teilnahme am Europapokal; Bayer beendete die Saison als Siebter. Wenige Tage nach Saisonende wurde Trainer Michael Skibbe entlassen und durch Bruno Labbadia ersetzt.
Unter Labbadia begann die Mannschaft die Saison 2008/09 recht vielversprechend. Dank der Leistungen einiger hoffnungsvoller Neuzugänge wie Patrick Helmes, Renato Augusto und Michal Kadlec konnte sich die Mannschaft in der Hinrunde in der Spitzengruppe der Ligatabelle platzieren und stand zur Winterpause auf Platz 5, nur drei Punkte hinter dem Herbstmeister TSG 1899 Hoffenheim. Mit Beginn der Rückrunde verließ die Mannschaft aber das Glück, am Ende der Saison konnte Bayer nicht mehr um die Meisterschaft mitspielen und landete schließlich auf Platz 9. Im DFB-Pokal war die Mannschaft erfolgreicher und gelangte bis ins Finale, wo man aber 0:1 gegen Werder Bremen verlor. Zudem mahnte Labbadia in einem umstrittenen Zeitungsinterview mit der Süddeutschen Zeitung am Tag vor dem Finalspiel fehlende Zusammenarbeit mit Wolfgang Holzhäuser an. Beides führte dazu, dass Labbadia die Freigabe erteilt wurde, als Trainer zum Hamburger SV zu wechseln. Am 5. Juni 2009 wurde Jupp Heynckes als neuer Trainer vorgestellt.
Stadion
Heimstätte der Bayer-04-Fußballer ist die BayArena. Die Gesamtkapazität beträgt 30.210 Sitzplätze, der Gästebereich bietet 2.500 Zuschauern Platz. Das Stadion ist komplett überdacht und bietet dem Fan großen Komfort. Früher hieß das Stadion „Ulrich-Haberland-Stadion“.
Der Spatenstich zum Bau des Ulrich-Haberland-Stadions fand am 23. April 1956 durch Dr. Fritz Jacobi statt, 1958 wurde das Stadion mit einer Kapazität von 20.000 Zuschauern eingeweiht und ersetzte damit das alte Stadion „Am Stadtpark“. 1963 wurde anlässlich der 100-Jahr-Feier der Bayer AG das Stadion mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. Im Jahr 1986 wurde das Stadion schließlich zu einem komplett überdachten Stadion umgebaut. Mit dem Bau der Südtribüne bot das Stadion von August 1997 bis Dezember 2007 22.500 Zuschauern Platz. Die letzte große Baumaßnahme wurde 1999 mit dem Bau des Hotel Lindner hinter der Nordtribüne beendet.
Am 30. März 2007 wurde vom Vorstand der Bayer AG beschlossen, dass die BayArena auf eine Kapazität von über 30.000 Zuschauer ausgebaut werden sollte. Die Umbaumaßnahmen begannen im Dezember 2007 und wurden zum Beginn der Saison 2009/10 abgeschlossen. Auf Grund des Umbaus trat die Werkself bei den gesamten Rückrundenheimspielen der Saison 2008/09 in der Düsseldorfer LTU Arena an.
Fans
Bayer Leverkusen hat 355 Fanclubs, in denen sich 25.000 Mitglieder organisieren.[4] Zu jedem Heimspiel erscheint die kostenlose Vereinszeitung BayArena Magazin. Mit den „Mad-Boyz Leverkusen“ entstand im Jahre 1989 einer der ersten ultraorientierten Fanclubs in Deutschland.
Fanrivalität und -freundschaft
Eine große Rivalität besteht zwischen den Fans Bayer Leverkusens und denen des 1. FC Köln. Es geht hier um geographische sowie traditionelle Hintergründe, da beide Lager für sich beanspruchen, die „Macht am Rhein“ zu sein. Während die Kölner Fans hier auf ihre Tradition als Gründungsmitglied der Bundesliga und zahlreiche Erfolge in der Vergangenheit verweisen, nutzen die Leverkusener Fans die derzeitige sportliche Überlegenheit. Des Weiteren sind die Leverkusener Anhänger sehr unbeliebt bei den Fans des KFC Uerdingen 05, was auf den ehemaligen gemeinsamen Sponsor, die Bayer AG, zurückzuführen ist. Ein gewisses Spannungsverhältnis besteht ebenso zu Fortuna Düsseldorf.
Eine Fanfreundschaft gibt es mit den Anhängern von Kickers Offenbach. Diese beruht auf einer Begebenheit aus der Saison 1979/80. Damals foulte der Leverkusener Jürgen Gelsdorf den damals noch bei Eintracht Frankfurt spielenden Bum-Kun Cha so rüde, dass dieser ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, woraufhin die Frankfurter Fans den Anhängern Leverkusens für das Rückspiel Rache schworen. Im Rückspiel gesellten sich zu den Leverkusenern auch Anhänger von Kickers Offenbach, die eine Lokalrivalität mit den Nachbarn aus Frankfurt haben. Aus dieser Geste der Offenbachfans wurde eine langjährige Fanfreundschaft, die sogar die Relegationsspiele zur Bundesliga in der Saison 1981/82 überstand, in der die beiden Vereine gegeneinander antreten mussten. Leverkusen war damals am Saisonende 16., woraufhin die Mannschaft zwei Relegationsspiele gegen den Drittplatzierten aus der 2. Bundesliga, Kickers Offenbach, bestreiten musste. Leverkusen gewann die beiden Spiele mit 1:0 und 2:1, was den Verbleib in der 1. Bundesliga bedeutete, während die Offenbacher weiterhin zweitklassig blieben.
Eine weitere nennenswerte Fanfreundschaft besteht zu den Fans von Standard Lüttich. Die Kontakte werden aber nur von den Ultras getragen.
Ebenfalls gab es eine Freundschaft mit Fans von Arminia Bielefeld. Diese wird aber seit etwa 2007 nicht mehr getragen und es bestehen nur noch Einzelkontakte.
Image
Durch die schon im Namen ausgedrückte Nähe zum Chemiekonzern Bayer, die dadurch verbundene finanzielle Sicherheit und die Vielzahl an international erfahrenen Spielern, wird die Leverkusener Mannschaft von vielen Fans anderer Vereine als „Plastikclub“ angesehen, der ohne Tradition und Fanbasis nur aufgrund der Konzernunterstützung existiert. Diese Behauptungen werden jedoch widersprüchlich aufgenommen, da der Verein eine mehr als 100-jährige Vereinsgeschichte aufweist und in Leverkusen die ersten Ultras-Szenen entstanden. Dies ist im Fußball nichts Ungewöhnliches, denn auch andere bekannte Vereine wie der PSV Eindhoven, FC Sochaux oder AC Parma (heute FC Parma) haben einen ähnlichen Ruf. Zudem wurde der heutige KFC Uerdingen 05 zu Gunsten der Leverkusener fallen gelassen; das führte zu einer weiteren Unpopularität des Werksclubs aus Leverkusen.
Des Weiteren haftet dem Verein das Image des „Ewigen Zweiten“ an. Seit 1997 wurde Bayer 04 Leverkusen fünfmal Deutscher Vizemeister, verlor zweimal das DFB-Pokalfinale und einmal das Endspiel um die europäische Fußballkrone in der Champions League. Als besonders herausragendes Beispiel gilt hierbei die Saison 2001/02, als die Leverkusener Spieler in allen drei Wettbewerben Zweiter wurden (Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League). Infolge dieser unglücklichen Saison wurde in der Presse der Begriff „Vizekusen“ geprägt, den der Verein sich 2010 neben dem Begriff „Meisterkusen“ als Marke schützen ließ.
Erfolge
National
- Deutscher Pokalsieger (1): 1993
- Pokalfinalist (2): 2002, 2009
- Deutscher Vizemeister (5): 1997, 1999, 2000, 2002, 2011
- DFB-Hallen-Pokal (1): 1994
International
- UEFA-Pokalsieger (1): 1988
- Champions-League-Finalist (1): 2002
Platzierungen in der Bundesliga seit 1979
Saison Rang Tore Punkte Zuschauer Dauer-
kartenErfolgreichster
Torschütze (Tore)Trainer Bilanz Europapokal 1979/80 12 45:61 32−36 13.941 k. A. Peter Szech (9) Willibert Kremer nicht qualifiziert 1980/81 11 52:53 30−38 11.705 k. A. Arne-Larsen Økland (16) Willibert Kremer 1981/82 16 45:72 25−43 9.594 k. A. Arne-Larsen Økland (14) Willibert Kremer (bis 11/81) Gerd Kentschke (Int.) 1982/83 11 43:66 29−39 9.205 k. A. Arne-Larsen Økland (13) Dettmar Cramer 1983/84 7 50:50 34−34 11.652 k. A. Herbert Waas (15) Dettmar Cramer 1984/85 13 52:54 31−37 9.658 k. A. Herbert Waas (11) Dettmar Cramer 1985/86 6 63:51 40−28 10.129 k. A. Cha Bum-kun (17) Erich Ribbeck 1986/87 6 56:38 39−29 12.753 k. A. Herbert Waas (15) Erich Ribbeck UEFA-Pokal (2. Runde) 1987/88 8 53:60 32−36 9.511 k. A. Christian Schreier (11) Erich Ribbeck UEFA-Pokal (Sieger) 1988/89 8 45:44 34−34 12.329 k. A. Christian Schreier (8) Rinus Michels (bis 4/89) Jürgen Gelsdorf UEFA-Pokal (1. Runde) 1989/90 5 40:32 39−29 14.423 k. A. Marek Leśniak (8) Jürgen Gelsdorf nicht qualifiziert 1990/91 8 47:46 35−33 13.617 k. A. Ulf Kirsten (11) Jürgen Gelsdorf (bis 5/91) Peter Hermann (Int.) UEFA-Pokal (Achtelfinale) 1991/92 6 53:39 43−33 15.152 k. A. Ulf Kirsten (12) Reinhard Saftig nicht qualifiziert 1992/93 5 64:45 40−28 17.008 4.700 Ulf Kirsten (20) Reinhard Saftig (bis 5/93) Dragoslav Stepanović 1993/94 3 60:47 39−29 19.111 5.300 Paulo Sérgio (17) Dragoslav Stepanović Europapokal der Pokalsieger (Viertelfinale) 1994/95 7 62:51 36−32 22.829 6.000 Rudi Völler (16) Dragoslav Stepanović (bis 4/95) Erich Ribbeck UEFA-Pokal (Halbfinale) 1995/96 14 37:38 38 22.041 8.300 Rudi Völler (10) Erich Ribbeck (bis 4/96) Peter Hermann (Int.) nicht qualifiziert 1996/97 2 69:41 69 20.670 12.000 Ulf Kirsten (22) Christoph Daum 1997/98 3 66:39 55 22.252 14.500 Ulf Kirsten (22) Christoph Daum UEFA Champions League (Viertelfinale) 1998/99 2 61:30 63 22.435 k. A. Ulf Kirsten (19) Christoph Daum UEFA-Pokal (2. Runde) 1999/2000 2 74:38 73 22.470 k. A. Ulf Kirsten (17) Christoph Daum UEFA Champions League (Vorrunde)
UEFA-Pokal (3. Runde)2000/01 4 54:40 57 22.382 k. A. Oliver Neuville (15) Christoph Daum (bis 10/00) Rudi Völler (Int., bis 11/00) Berti Vogts UEFA Champions League (Vorrunde)
UEFA-Pokal (3. Runde)2001/02 2 77:38 69 22.382 k. A. Michael Ballack (17) Klaus Toppmöller UEFA Champions League (Finale) 2002/03 15 47:56 40 22.410 k. A. Daniel Bierofka (7) Klaus Toppmöller (bis 2/03) Thomas Hörster (Int., bis 5/03) Klaus Augenthaler UEFA Champions League (Zwischenrunde) 2003/04 3 73:39 65 22.500 k. A. Dimitar Berbatow (16) Klaus Augenthaler nicht qualifiziert 2004/05 6 65:44 57 22.500 14.732 Dimitar Berbatow (20) Klaus Augenthaler UEFA Champions League (Achtelfinale) 2005/06 5 64:49 52 22.264 14.910 Dimitar Berbatow (21) Klaus Augenthaler (bis 9/05) Rudi Völler (Int., bis 10/05) Michael Skibbe UEFA-Pokal (1. Runde) 2006/07 5 54:49 51 22.410 14.520 Andrij Woronin (10) Michael Skibbe UEFA-Pokal (Viertelfinale) 2007/08 7 57:40 51 22.471 14.926 Theofanis Gekas (11) Michael Skibbe UEFA-Pokal (Viertelfinale) 2008/09 9 59:46 49 26.532 15.183 Patrick Helmes (21) Bruno Labbadia nicht qualifiziert 2009/10 4 65:38 59 29.309 17.642 Stefan Kießling (21) Jupp Heynckes 2010/11 2 64:44 68 28.633 18.551 Arturo Vidal (10) Jupp Heynckes UEFA Europa League (Achtelfinale) Aktueller Kader 2011/12
Tor Abwehr Mittelfeld Angriff 1 René Adler 22 David Yelldell 23 Bernd Leno 36 Fabian Giefer 2 Daniel Schwaab 3 Stefan Reinartz 4 Bastian Oczipka 5 Manuel Friedrich 20 Danny da Costa 21 Ömer Toprak 24 Michal Kadlec 27 Gonzalo Castro 6 Simon Rolfes 7 Tranquillo Barnetta 8 Lars Bender 10 Renato Augusto 13 Michael Ballack 14 Hanno Balitsch 17 Michael Ortega 18 Sidney Sam 9 André Schürrle 11 Stefan Kießling 19 Eren Derdiyok 31 Nicolai Jørgensen 38 Karim Bellarabi Transfers zur Saison 2011/12
Zugänge Nat. Name abgebender Verein Wechselperiode Karim Bellarabi Eintracht Braunschweig Sommer 2011 André Schürrle 1. FSV Mainz 05 Sommer 2011 Ömer Toprak SC Freiburg Sommer 2011 Bastian Oczipka FC St. Pauli1 Sommer 2011 David Yelldell MSV Duisburg Sommer 2011 Bernd Leno VfB Stuttgart2 Sommer 2011 Michael Ortega Atlas Guadalajara2 Sommer 2011 Abgänge Nat. Name aufnehmender Verein Wechselperiode Marcel Risse 1. FSV Mainz 05 Sommer 2011 Tomasz Bobel Karriereende Sommer 2011 Benedikt Fernandez unbekannt Sommer 2011 Sami Hyypiä Karriereende Sommer 2011 Burak Kaplan Beşiktaş JK Sommer 2011 Zvonko Pamić MSV Duisburg2 Sommer 2011 Domagoj Vida Dinamo Zagreb Sommer 2011 Constant Djakpa Eintracht Frankfurt Sommer 2011 Richard Sukuta-Pasu 1. FC Kaiserslautern Sommer 2011 Kevin Kampl VfL Osnabrück Sommer 2011 Arturo Vidal Juventus Turin Sommer 2011 Trainerstab in der Saison 2011/12
Name Funktion Robin Dutt Trainer Damir Burić Co-Trainer Marco Langner Torwarttrainer Holger Broich Konditionstrainer Zvonko Komes Konditionstrainer Trainerchronik ab 1950
Name Von Bis Bemerkung Vorherige Trainerstation Lori Polster 1950 1950 Raimond Schwab 1950 1951 Franz Strehle 1951 1953 Sepp Kretschmann 1953 1956 Emil Melcher 1956 1957 Edmund Conen 1957 1959 Theo Kirchberg 1959 1960 Erich Garske 1960 1962 Fritz Pliska 1962 1965 Theo Kirchberg 1965 1971 Gero Bisanz 1971 1973 Friedhelm Renno 1973 1974 Manfred Rummel 1974 10. Februar 1976 –– Radoslav Momirski 11. Februar 1976 29. März 1976 Interimstrainer Wormatia Worms Willibert Kremer 1. April 1976 22. November 1981 entlassen MSV Duisburg Gerd Kentschke 23. November 1981 30. Juni 1982 Vertrag beendet –– Dettmar Cramer 1. Juli 1982 30. Juni 1985 Vertrag beendet Aris Thessaloniki Erich Ribbeck 1. Juli 1985 30. Juni 1988 Vertrag beendet Borussia Dortmund Rinus Michels 1. Juli 1988 13. April 1989 entlassen Niederlande Jürgen Gelsdorf 13. April 1989 31. Mai 1991 entlassen Bayer 04 Leverkusen (Co-Trainer) Peter Hermann 31. Mai 1991 30. Juni 1991 Interimstrainer Bayer 04 Leverkusen (Co-Trainer) Reinhard Saftig 1. Juli 1991 4. Mai 1993 entlassen VfL Bochum Dragoslav Stepanović 4. Mai 1993 7. April 1995 entlassen Eintracht Frankfurt Erich Ribbeck 10. April 1995 27. April 1996 entlassen FC Bayern München Peter Hermann 28. April 1996 30. Juni 1996 Interimstrainer Bayer 04 Leverkusen (Co-Trainer) Christoph Daum 1. Juli 1996 21. Oktober 2000 entlassen Beşiktaş Istanbul Rudi Völler 21. Oktober 2000 11. November 2000 Interimstrainer –– Berti Vogts 12. November 2000 20. Mai 2001 entlassen Deutschland Klaus Toppmöller 1. Juli 2001 15. Februar 2003 entlassen 1. FC Saarbrücken Thomas Hörster 16. Februar 2003 10. Mai 2003 Interimstrainer Bayer 04 Leverkusen II Klaus Augenthaler 13. Mai 2003 16. September 2005 entlassen 1. FC Nürnberg Rudi Völler 16. September 2005 9. Oktober 2005 Interimstrainer AS Rom Michael Skibbe 9. Oktober 2005 21. Mai 2008 entlassen Deutschland U-18 Bruno Labbadia 1. Juli 2008 5. Juni 2009 Vertrag vorzeitig aufgelöst SpVgg Greuther Fürth Jupp Heynckes 5. Juni 2009 30. Juni 2011 Vertrag beendet FC Bayern München (interim) Robin Dutt 1. Juli 2011 SC Freiburg Bekannte Spieler des Vereins
Die Elf des Jahrhunderts
Zum hundertsten Vereinsjubiläum im Jahre 2004 wurde die „Elf des Jahrhunderts“ gewählt. Fans konnten aus einer vorher ausgewählten Gruppe von Spielern ihre Favoriten wählen.
Pos Spieler Für Bayer
04 aktivErsatz TW Rüdiger Vollborn 1983–1999 Hans-Jörg Butt1 V Lúcio1 2001–2004 Jan Heintze
Thomas Hörster
Christian WörnsV Jens Nowotny 1996–2006 V Juan1 2002–2007 V Jorginho 1989–1992 M Emerson 1997–2000 Carsten Ramelow
Bernd Schuster
Paulo SérgioM Michael Ballack1 1999–2002
2010–M Zé Roberto1 1998–2002 M Bernd Schneider 1999–2009 A Ulf Kirsten2 1990–2003 Bum-Kun Cha A Rudi Völler 1994–1996 1 Spieler noch aktiv
2 Meistgewählter SpielerWeitere bekannte Spieler
(in alphabetischer Reihenfolge)
- Sergej Barbarez
- Emil Becks
- Stefan Beinlich
- Dimitar Berbatow
- Thomas Brdarić
- Andrzej Buncol
- Landon Donovan
- Dietmar Demuth
- Holger Fach
- Franco Foda
- Clemens Fritz
- Jürgen Gelsdorf
- Falko Götz
- Pavel Hapal
- Markus Happe
- Heiko Herrlich
- Richard Job
- Roque Júnior
- Niko Kovač
- Robert Kovač
- Martin Kree
- Udo Lattek
- Ioan Lupescu
- Erik Meijer
- Freddy Mutz
- Oliver Neuville
- Arne-Larsen Økland
- Diego Placente
- Alois Reinhardt
- Knut Reinhardt
- Claudio Reyna
- Paulo Rink
- Jürgen Röber
- Wolfgang Rolff
- Christian Schreier
- Andreas Thom
- Tita
- Herbert Waas
- Boris Živković
Vereinsstatistiken
Siege
Am 18. März 2000 gewann Bayer Leverkusen das Auswärtsspiel bei Aufsteiger SSV Ulm 1846 mit 9:1. Bei Leverkusens höchstem Auswärtssieg in der Bundesliga konnten sich Emerson (2), Zé Roberto (2), Paulo Rink, Ulf Kirsten, Oliver Neuville, Michael Ballack, Bernd Schneider sowie der Ulmer Leandro Fonseca in die Torschützenliste eintragen.
Der höchste Heimsieg gelang Leverkusen am 10. April 2004 gegen abstiegsbedrohte Lauterer, als Leverkusen sich mit 6:0 durchsetzen konnte.
Der höchste Sieg im DFB-Pokal war das 11:0 gegen den damaligen Regionalligisten FC Stahl Brandenburg.[5] Der zweithöchste Sieg im DFB-Pokal, ebenfalls auswärts, war ein 11:1 gegen den FK Pirmasens am 14. August 2010.[6]
Niederlagen
Die höchste Auswärtsniederlage des Vereins in der Bundesliga war ein 1:6 gegen Hannover 96 am 26. März 1988.
Die höchste Heimniederlage Leverkusens ist ein 1:5, das der Werkself sowohl am 14. Februar 1981 gegen Borussia Mönchengladbach als auch am 21. Januar 1984 gegen Bayern München widerfuhr. Am 29. August 2010 verlor Bayer 04 das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 3:6. Nie zuvor hatte die Mannschaft 6 Gegentore in einem Bundesliga-Heimspiel hinnehmen müssen.
Eine weitere denkwürdige Niederlage war das 4:7 gegen den FC Schalke 04 am 11. Februar 2006, da es mit elf Treffern das torreichste Spiel war, an dem Leverkusen in der Bundesliga beteiligt war.
Rekordspieler
Mit 401 Bundesligaspielen von 1984 bis 1999 ist Rüdiger Vollborn Leverkusens Spieler mit den meisten Bundesligaeinsätzen. Während er bis 1996 Stammtorhüter war, kam er bis 1999 nur noch sporadisch zum Einsatz und beendete 1999 seine Profikarriere. Heute ist er Bayers Torwarttrainer.
Die weiteren Rekordspieler sind Ulf Kirsten mit 350 Spielen, Thomas Hörster mit 332, Carsten Ramelow mit 319 und Jens Nowotny mit 230 Einsätzen in der Bundesliga.
Die meisten Spiele als Trainer absolvierte Christoph Daum mit 144 Spielen.
Rekordtorschützen
Rekordschütze des Vereins ist Ulf Kirsten mit 182 Toren in 350 Bundesligaspielen, was einer Trefferquote von 0,52 Toren pro Spiel entspricht. Kirsten, der seine gesamte Bundesligalaufbahn von 1990 bis 2003 bei Leverkusen verbrachte, ist zudem der erfolgreichste Bundesligatorjäger der 1990er Jahre. Mit großem Abstand folgen als erfolgreichste Vereinstorschützen Herbert Waas mit 72 (von 1982 bis 1990), Dimitar Berbatow mit 69 (2001 bis 2006), Christian Schreier mit 63 (1985 bis 1991) und Stefan Kießling (seit 2006) mit 60 Toren.
Sonstiges
Mit acht Platzverweisen hält Jens Nowotny den Vereins- und Bundesligarekord in dieser Kategorie. Mit 1638 Punkten belegt Bayer 04 Leverkusen den elften Platz der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga. Bayer 04 Leverkusen führte insgesamt 68-mal die Tabelle der 1. Fußball-Bundesliga an.
Trikotsponsoren
Angegeben ist das Logo auf der Brust (in Klammern die werbende Firma, sofern abweichend)
- 1904−1992: Bayer AG
- 1992−1995: Talcid (Bayer AG)
- 1995−1997: Alka-Seltzer (Bayer AG)
- 1997−2000: Aspirin (Bayer AG)
- 2000−2001: avanza (RWE)
- 2001−2007: RWE
- 2007−2011: TelDaFax ENERGY
- Ab 2011: SunPower
Frauenfußball
- siehe Hauptartikel: Bayer 04 Leverkusen (Frauenfußball)
Am 1. Juli 2008 übernahm Bayer 04 Leverkusen die Frauenfußballabteilung des TuS Köln rrh.. Die erste Mannschaft spielte zunächst in der 2. Bundesliga Süd und stieg 2010 in die Bundesliga auf, die zweite Mannschaft stieg 2010 in die Regionalliga West auf. Dazu kommen drei Mädchenmannschaften.
Weblinks
Commons: Bayer 04 Leverkusen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Homepage der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
- Bayer 04 Leverkusen auf Galerie-des-Sports.de
Quellen
- ↑ Auszug aus dem Handelsregister
- ↑ Der Weg zur Fußball GmbH
- ↑ http://www.bayer04.de/B04-DEU/de/947.aspx?guid=947-608E8C06-7342-4758-B050-F1580CBE7150
- ↑ http://www.express.de/sport/fussball/bayer/bayer-boomt-/-/3288/4533166/-/index.html
- ↑ http://www.bayer04.de/b04/de/_md_aktuell-dt.aspx?aktuell=aktuell-2384
- ↑ http://de.eurosport.yahoo.com/14082010/30/bayer-feiert-schuetzenfest-pirmasens.html
Vereine in der deutschen Fußball-Bundesliga 2011/12FC Augsburg | Hertha BSC Berlin | Werder Bremen | Borussia Dortmund | SC Freiburg | Hamburger SV | Hannover 96 | TSG 1899 Hoffenheim | 1. FC Kaiserslautern | 1. FC Köln | Bayer 04 Leverkusen | 1. FSV Mainz 05 | Borussia Mönchengladbach | FC Bayern München | 1. FC Nürnberg | FC Schalke 04 | VfB Stuttgart | VfL Wolfsburg
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