- Reuterdahl
-
Henrik Reuterdahl (* 10. September 1795 zu Malmö in Schonen; † 28. Juni 1870 in Uppsala) war schwedischer Kirchenhistoriker, Bischof von Lund und Erzbischof von Uppsala.
Er begann 1817 am theologischen Seminar in Lund Vorlesungen zu halten, wurde 1824 außerordentlicher Adjunkt der theologischen Fakultät, 1826 Präfekt des Seminars und Pfarrer, 1827 Mitglied des Domkapitels, 1838 Bibliothekar und 1841 Professor der Theologie, als welcher er sich zu Schleiermachers Schülern rechnete. Mit Thomander gab er von 1828 bis 1832 und 1836 bis 1840 die "Theologisk Quartalskrift" heraus. Unter seinen theologischen Schriften sind hervorzuheben: die "Einleitung in die Theologie" (Lund 1837) und "Kirchengeschichte Schwedens" (das. 1838-1865, 4 Bde.). Den von Magnus von Celse herausgegebenen "Apparatus ad historiam sueco - gothicam" bereicherte er mit neuen, die Statuten der schwedischen Konzile bis zur Reformation enthaltenden Teilen. Im April 1852 ward er vom König zum Staatsrat und Vorsteher des Departements für geistliche und Unterrichtsangelegenheiten, 1855 zum Bischof von Lund und 1856 zum Erzbischof von Uppsala ernannt, als welcher er am 28. Juni 1870 starb.
Weblinks
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok von 1876 bzw. 1904 (schwedisch)
Vorgänger
Hans Olov Holmström
Erzbischof von Uppsala
1856 - 1870Nachfolger
Anton Niklas Sundberg
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Personendaten NAME Reuterdahl, Henrik KURZBESCHREIBUNG schwedischer Kirchenhistoriker und Bischof GEBURTSDATUM 10. September 1795 GEBURTSORT Malmö, Schonen STERBEDATUM 28. Juni 1870 STERBEORT Uppsala
Wikimedia Foundation.