- Revolution City
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Sadr City (arabisch مدينة الصدر الثاني Madīnat as-Sadr ath-thānī, DMG Madīnat aṣ-Ṣadr aṯ-ṯānī) ist ein nördlicher Stadtteil von Bagdad im Irak.
Er wurde 1959 durch den ersten irakischen Premierminister Abd al-Karim Qasim als Revolution City (مدينة ألثورة Madīnat ath-Thaura, DMG Madīnat aṯ-Ṯawra) errichtet. Insbesondere Schiiten, die unter dem späteren Regime Saddam Husseins verfolgt wurden, ließen sich in diesem Bezirk nieder. Nach Saddam Husseins Machtübernahme wurde der Distrikt inoffiziell[1] in Saddam City (مدينة صدام Madīnat Saddām, DMG Madīnat Ṣaddām umbenannt. Nach der Invasion Bagdads 2003 jedoch sank der Einfluss des Regimes erheblich. Paramilitärs unter dem radikalen irakischen Schiitenführers Muqtada as-Sadr gelang es, ihren Einfluss im Stadtteil zu erhöhen. Der Bezirk wurde schließlich im Frühjahr 2003 nach Muhammad Muhammad Sadiq as-Sadr − dem Vater von Muqtada as-Sadr − in Sadr City umbenannt.
In Sadr City befindet sich eine Joint Security Station der irakischen Streitkräfte und der Polizei.
Einzelnachweise
- ↑ Behnam Said: Muqtada as-Sadr – ausgewählte Beispiele seiner Ideologie im Jahr 2003, GRIN Verlag, München und Ravensburg 2008, ISBN 3638918580, S. 9
33.38887777777844.45825Koordinaten: 33° 23′ N, 44° 27′ O
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