- Rheinbrücke Zurzach–Rheinheim
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Rheinbrücke Zurzach–Rheinheim Nutzung Straßenbrücke Überführt L 162 Querung von Rhein, km 93,91 Ort Bad Zurzach, Rheinheim Unterhalten durch Bundesland Baden-Württemberg Konstruktion Stahlverbund-
balkenbrückeGesamtlänge 156,5 m Breite 10 m Längste Stützweite 59,36 m Fertigstellung 1907 Lage Die Rheinbrücke Zurzach–Rheinheim ist eine Straßenbrücke, die zwischen Bad Zurzach und Rheinheim den Hochrhein sowie die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland überspannt. Die Brücke ist für zwei Fahrstreifen und beidseitige Fußwege ausgelegt. Sie verknüpft im Straßennetz die rechtsrheinische deutsche Landesstraße 161 mit der linksrheinischen schweizerischen Hauptstrasse 7.
Eine steinerne Rheinbrücke existierte schon um 368 n. Chr., als die Römer den damaligen Stützpunkt Tenedo, an der Heeresstraße von Vindonissa nach dem Wutachtal liegend, ausbauten. Nachgewiesen ist auch eine Holzbrücke um das Jahr 1269.
Auf Initiative des Fabrikanten Jakob Zuberbühler entstand Anfang des 20. Jahrhunderts wieder ein feste Rheinquerung, die 1907 eingeweiht wurde.[1] Die Fertigstellung war für 1906 geplant, allerdings stürzte infolge eines Hochwassers am 21. Mai 1906 das hölzerne Montagegerüst einschließlich des noch nicht fertig montierten Brückenüberbaus ein[2]. Das Bauwerk kostete rund 200.000 Schweizer Franken.
Der damalige Überbau bestand aus zwei stählernen, parallelgurtigen Fachwerkträgern, die in Längsrichtung den Durchlaufträger als Bauwerkssystem aufwiesen und mit drei Öffnungen den Rhein überspannten. In Querrichtung war der Überbau als Trogquerschnitt ausgebildet. Zwischen den beiden Fachwerkträgern, die 6,0 m hoch waren und einen Achsabstand von 6,0 m besaßen, lag die Fahrbahnplatte. Der Überbau wies eine Masse von 340 t auf.[3]
1977 erfolgte eine umfangreiche Instandsetzung der Brücke, die bei Stützweiten von 48,57 m in den beiden Randfeldern und 59,36 m in der mittleren Öffnung eine Länge von 156,5 m aufweist. Der alte Überbau wurde durch einen Stahlverbundquerschnitt mit obenliegender Fahrbahn und zirka 10 m Breite ersetzt. Dabei kam ein wetterfester Stahl mit einer Gesamtmasse von 216 t zur Anwendung[4]. Außerdem wurde in Brückenmitte auf der Unterstromseite eine Plastik der Schutzpatronin, der Heiligen Verena, aufgestellt.
Literatur
- Ernst Woywod: Moderne Brücken im Aargau. In: Schweizer Ingenieur und Architekt, 1987, S.648.
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte Bad Zurzach
- ↑ Schweizerische Bauzeitung, Band 47, 1906, S. 271
- ↑ Schweizerische Bauzeitung, Band 43/44, 1904, S. 311-312
- ↑ Thomas P. Lang, Jean-Paul Lebet: Brücken aus wetterfestem Stahl. In:TEC 21, 2002, Heft 24, S.23-29
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