Rhenania Würselen

Rhenania Würselen
Rhenania Würselen
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Voller Name Sportverein Rhenania 05
Würselen e.V.
Gegründet 10. August 1905
Vereinsfarben Schwarz-Gelb
Stadion Am Lindenplatz
Plätze 2.000
Homepage www.rhenania-wuerselen.com
Liga Kreisliga A Aachen
2010/11 1. Platz (Kreisliga B)
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Auswärts

Der SV Rhenania Würselen 05 ist ein Sportverein aus Würselen in der Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen. Die Farben des 1905 gegründeten Vereins sind Schwarz und Gelb.

Inhaltsverzeichnis

Die ersten 25 Jahre

Am 10. August 1905 fand die Gründungsversammlung des SV Rhenania statt. Der Verein verschrieb sich in der Hauptsache der Pflege der Geselligkeit und der Unterhaltung. Sportliche Betätigung war nachrangig.

Dem Sport wurde in der ersten Zeit wenig Verständnis entgegengebracht vornehmlich da die Trainings- und Wettkampfspiele sonntags in den Nachmittagsstunden stattfanden und die Jugendlichen dadurch den Besuch der kirchlichen Andacht ferngehalten wurden. Im Winter des Jahres 1905 gewann Rhenania seinen ersten Wettkampf gegen den FC Aldenhoven mit 2:0.

Durch den Beitritt zum Rheinisch-Westfälischen Spielverband 1907 wurde die Teilnahme an der Meisterschaft gesichert. Rhenania, beheimatet auf dem Sportplatz am Kaninsberg, wurde dritter der C-Klasse, zwei Jahre später, 1910 wurden die Schwarz-Gelben Gruppenmeister der C-Klasse und durch einen 3:2 Sieg über die Kölner Alemannia Bezirksmeister.

Vom Kaninsberg zum Lindenplatz

Der Platz am Kaninsberg war entfernt gelegen. Nachdem nunmehr zahlreiche weitere Fussballvereine existierten, kamen immer weniger Zuseher zum "Monte Kanino". Mit Hilfe von Josef Nacken wurde der Lindenplatz geschaffen, der am 21. August 1921 seiner Bestimmung übergeben wurde. Der Platz war fest umzäunt und hatte eine überdachte Tribüne. In mehr als 30 Jahren entwickelte sich dort die Rhenania zu einem regional bekannten Verein. Die Rhenania spielte dabei auch um die Rheingau-Meisterschaft. 1925 wurde die Mannschaft mit Droste, Dondorf, Queck, Lürken, Pütz, Schirp, Zimmermann, Schmalen, W. Pütz, Krecke und Eschweiler als Westkreis- und Rheingaumeister der Kreisliga gefeiert.

1929 wurde Rhenania Unter dem Vorsitz von Kasper Karhausen erneut Meister und stieg in die zweite Bezirksliga auf. Als Neuling schaffte Rhenania 1929/30 den Aufstieg in die erste Bezirksliga. Unerwartet stieg die Mannschaft ein Jahr später erneut auf und schaffte damit den Sprung in die höchste deutsche Fußballklasse.

Mit der politischen Umwälzung kam wiederum eine neue Klasseneinteilung. Dieser fiel die Rhenania zum Opfer, da die Klassen nach der Größe der Städte eingeteilt wurden. Im Jahre 1935/36 erspielte sich die Mannschaft erneut die Meisterschaft, die vierte seit 1928/29. In den nachfolgenden Aufstiegsspielen wurde der zweite Platz geholt, was den Aufstieg in die Gauliga Mittelrhein bedeutete, wo die Schwarz-Gelben eine Reihe von Mittelfeldplätzen erreichten.

„Schwarze Teufel“ vom Lindenplatz

Bereits im Jahre 1945 waren es Peter Queck, Johann Simons und Willy Franken, die zusammen mit einigen alten Vorstandsmitgliedern die Wiederaufnahme des Spielbetriebes bewerkstelligten. Und zwei Jahre später gelang ein großer Erfolg: Als Meister beendete die Rhenania die Gruppenspiele des Fußballverbandes Mittelrhein. Zwei Entscheidungsspiele waren nun zu bestreiten. Nach dem 1:0-Sieg im Köln-Müngersdorfer Stadion war das höchste Ziel, die Oberliga West erreicht. Die Stadt Würselen, kaum 15.000 Einwohner groß, stellte mit der Rhenania eine Oberliga-Mannschaft. Das war der größte Erfolg, den die Rhenania-Fußballer jemals errangen. Die siegreiche Mannschaft von damals gehörten an: Steinhauer, Bosch, Römgens, Wehren, Peter Queck, Hanf, Eschweiler, Mohren, Derwall, Simons, Plum, Heinrichs, Mainz und Frauenrath.


Vier Vereine stiegen im Spieljahr 1949/50 aus der Oberliga West ab. Drei (Rhenania, Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen) hatten als erste Anwärter auf Platz 13 selbst in der Hand , im Oberhaus zu bleiben - oder sich zu verabschieden. Alemannia spielte zu Hause gegen den 1. FC Köln und gewann 3:2. Viele Würselener waren auch mit nach Köln gereist, wo die Elf gegen Preußen Dellbrück antrat und 1:4 verloren. Dadurch wurden die Preußen Vizemeister und nahmen an den Spielen um die Deutsche Meisterschaft teil. Der Abstieg der Rhenania wurde endgültig besiegelt, als Borussia Dortmund, schon Wochen vorher Meister des Westens, mit stark ersatzgeschwächter Elf bei Rot-Weiß Oberhausen nach einer 3:0-Pausenführung dennoch 3:5 verlor. Rhenania stieg daraufhin in die 2. Liga ab.

Die Entwicklung nach dem größten Vereinstriumph bis heute

Nach weiteren Jahren der Zugehörigkeit zu 2. Liga landete die Rhenania in der Verbandsliga, Landesliga und schließlich in der Bezirksklasse. Im Juni 1990 feierte die Rhenania wieder einen Titel, nach mehr als vier Jahrzehnten wurde man Meister in der Bezirksliga Aachen. Bereits fünf Spieltage vor Ende der Spielzeit 1989/90 wurde mit einem Auswärtsspiel bei Schwarz-Rot Aachen einem unmittelbaren Verfolger, der Titelgewinn unter Dach und Fach gebracht und der Aufstieg in die Landesliga gesichert.

Bereits zwei Jahre später in der Saison 1992/93 stieg der Verein erneut auf. In einem Entscheidungsspiel gegen die Vertretung von Borussia Köln-Kalk gelang der ersten Mannschaft des Traditionsvereins Rhenania Würselen der Aufstieg in die Verbandsliga Mittelrhein, der zweithöchsten Fußball-Amateurklasse. Weit über 1200 Fans der Schwarz-Gelben waren mit nach Oberaußem bei Bergheim gefahren - das Spiel fand auf neutralem Platz statt - um den 3:0-Triumph mitzuerleben. In Würselen erwartete ein Cabriolet-Autocorso die Spieler samt Anhang am Markt.

In der Saison 1996/97 schaffte man unter Trainer Winnie Hannes den Aufstieg in die Oberliga Nordrhein. Als erster Gegner gastierte der 1. FC Bocholt (Regionalliga-Absteiger) auf dem Lindenplatz. Die Feuertaufe wurde mit einem 2:1 Sieg bestanden. Es folgte eine äußerst starke Saison, denn die Aufsteiger vom Lindenplatz wurden unerwartet Vizemeister. Es gelang außerdem, im Pokal Alemannia Aachens 1. Mannschaft auszuschalten. Nicht ganz so erfolgreich endete das Spiel um den Verbandspokal des Fußballverbandes Mittelrhein, das gegen die Amateure von Bayer Leverkusen verloren wurde.

Für diese sportlichen Erfolge musste die Rhenania einen hohen Preis zahlen. Die Verantwortlichen hatten sich finanziell übernommen und der Verein geriet in seine größte Krise, die in der Insolvenz endete. Doch mit tatkräftiger Unterstützung der politisch Verantwortlichen gelang es dem Vereinsvorstand, das Ruder herumzureißen. Dabei musste jedoch der sportliche Abstieg in Kauf genommen werden. Heute spielt die 1. Mannschaft in der Kreisliga B.

In dieser Spielklasse wird bei der Rhenania nun auf die eigene Jugend gesetzt.

In der Saison 2010/11 durfte endlich wieder gefeiert werden: Man schaffte überlegen den Wiederaufstieg in die Kreisliga A.

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