- Rhönvater
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Oskar Ursinus (* 11. März 1878 in Weißenfels; † 7. Juli 1952 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Tiefbauingenieur und Luftfahrtpionier.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach der Schule studierte er in Mittweida Elektrotechnik und Maschinenbau. Er schrieb ferner technische Aufsätze und wurde Herausgeber einer Zeitschrift für Ingenieure.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann er sich zunehmend für die aufkommende Luftfahrt zu interessieren. Zunächst gründete er die Fachzeitschrift Flugsport. Darin versuchte er, die Leser für die Ideen, den Entwurf und den Bau von Flugzeugen zu begeistern. Anlässlich der Luftfahrtausstellung ILA in Frankfurt im Jahre 1909 stellte er seine Ideen der Öffentlichkeit zum ersten Mal vor.
Modell- und Segelfliegerei
Auch der Flugmodell- und Segelflugsport interessierte ihn. So kam er 1920 zum ersten Mal auf die Wasserkuppe/Rhön, auf der er den ersten deutschen Segelflugwettbewerb initiiert hatte.
Aufgrund seiner stetigen Präsenz auf der Wasserkuppe und seinen Beiträgen zur Entwicklung der Luftfahrt, insbesondere des Segelflugsports, bekam er den Beinamen Rhönvater Ursinus.
Ehrungen
Ihm zu Ehren trägt die am 9. März 1968 gegründete Oskar-Ursinus-Vereinigung (mit Sitz in Bingen (bei Sigmaringen)) seinen Namen, ein Verein, der die Entwicklung und insbesondere den Hobby-Eigenbau von Flugzeugen mit höchstens zwei Sitzen unterstützt. Der Verein ist Mitglied im internationalen Dachverband Experimental Aircraft Association aus Oshkosh (Wisconsin).
In Nürnbergs Norden gibt es neben vielen anderen Straßen, die Namen von Flugpionieren verliehen bekamen, auch eine Oskar-Ursinus-Straße.
Weblinks
- Foto von Oskar Ursinus in der englischen Wikipedia
- Homepage des Vereins
- Literatur von und über Carl Oskar Ursinus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Ursinus, Oskar KURZBESCHREIBUNG deutscher Tiefbauingenieur und Luftfahrtpionier GEBURTSDATUM 11. März 1878 GEBURTSORT Weißenfels, Thüringen STERBEDATUM 7. Juli 1952 STERBEORT Frankfurt am Main
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