Richard Bell (Künstler)

Richard Bell (Künstler)

Richard Bell (* 1953 in Charleville in Queensland; ) ist ein Künstler. Geboren wurde er als ein Aborigine vom Stamm der Kamilaroi. Bell gilt als engagierter politischer Künstler, der sich in den letzten Jahren mit seinen Kunstwerken in diese Richtung profiliert hat und damit überaus bekannt geworden ist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bennet lebt und arbeitet in Brisbane, wo er von 1986 bis 1988 am Queensland College of Art in Brisbane studiert. Er schloss das Studium als Bachelor of Arts (Fine Art) ab. Er war Mitglied der Campfire group of artists in Brisbane, einer Gruppe von Künstlern.

Werk

Richard Bell ist einer der politischsten Maler Australiens der Gegenwart: „Richard Bell has established a reputation as a political commentator and "enfant terrible" in Indigenous art over the past several years“.[1] (Deutsch: Richard Bell hat sich mit einer Reputation als politischer Kommentator und enfant terrible der Aborigine-Kunst über Jahre hinweg profiliert.) Die Arbeiten von Bennett sind abstrakt und befassen vor allem sich mit Ereignissen und Themen des postkolonialen Australiens.[2] Nach der Terrorattacke am 9. November 2001 erstellte er eine Reihe von Arbeiten und im Jahre 2003 schuf er Werke im Camouflagestil, die sich mit dem Irakkrieg befassten.

Seine Werke werden durchaus als Nonsens bezeichnet,[3] wenn sie sich aus Text und Visualisierungen zusammensetzen. Er nimmt Kunststil und künstlerische Aussagen von anderen Künstlern an und formt daraus Bildwerke mit seinen Inhalten. Er arbeitet als Maler, entwirft Performances oder dreht Videos, wobei er sich mit dem Verhältnis von Weißen und Schwarzen auseinandersetzt. Er verbindet traditionelle Kunst und moderne Kunst der Aborigines.

Er sucht den Protest: „Aboriginal Art - das ist eine Sache der Weißen!“ oder „Ich brauche keine Steuersenkung. Ich will mein ganzes Land zurück …“ sind Aussagen, die den Widerspruch suchen.[4] Er sagt: „White culture took away my tribal language and in return gave me a language that, on the social level, doesn't work.[5] (Deutsch: Die weiße Kultur nahm mir die Sprache meines Volkes und gab mir dafür eine Sprache, die bei sozialen Beziehungen nicht funktioniert.)

Seit 1989 stellte Benett in 50 Einzelausstellungen international und national aus, wie zum Beispiel auf der Biennale of Sydney, Biennale in Venedig, Kwangju, Shanghai, Cuba, USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich, Prag in Tschechien, Italien, Dänemark, Kanada, Südafrika und Japan. Er erhielt mehrere Auszeichnungen und Preise wie den Mokt & Chandon Australian Art Fellowship im Jahre 1991, den John McCaughey Memorial Art Prize der National Gallery of Victoria in 1997. Er gewann den Telstra National Aboriginal and Torres Strait Islander Art Award im Jahre 2003 für eine 2,40 mal 2,40 Meter große Arbeit aus synthetischen Farben auf Leinwand.

Er zählte im Jahre 2003 zu den 50 am meisten nachgefragten und gesammelten Aborigine-Künstlern.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.aboriginalartonline.com/art/bell.php
  2. http://www.shermangalleries.com.au/artists/inartists/artist_profile.asp?artist=bennettg
  3. www.aboriginalartonline.com
  4. http[://www.acc-weimar.de/ausstellungen/a2009/a181/artist07.html ACC-Weimar]
  5. Aboriginal Art Online

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