- Ridvan
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Ridvan (arabisch ﺭﺿﻭﺍﻥ, DMG Riḍwān) oder Garten Ridvan ist ein Synonym für das Paradies. Ridvan ist etymologisch verwandt mit dem Begriff Zufriedenheit Gottes. Im islamischen Kontext kann Ridvan mit Engel übersetzt werden.
Ridvanfest
Das Ridvanfest ist das wichtigste religiöse Fest der Bahai, das sich über zwölf Tage erstreckt und an die Zeit der Verkündigung des Religionsstifters Baha’u’llah im „Garten Ridvan“ (Najibiyyih Garten) in der Nähe von Bagdad im Jahre 1863 erinnert. Feiertage, an denen Bahai möglichst nicht arbeiten sollten, sind der erste (21. April), der neunte (29. April) und der zwölfte Tag (2. Mai) der Ridvanzeit (siehe auch: Bahai-Kalender).
Am ersten Ridvan werden jährlich die Örtlichen Geistigen Räte gewählt. Das 14. Kapitel der Ährenlese ist eine Tafel von Baha’u’llah zum Fest Ridvan. Der Ridvan-Garten ist nicht zu verwechseln mit dem Garten Namayn im Bahai-Weltzentrum, der schmalen Insel inmitten eines Flusses im Osten von Akkon, der von Baha’u’llah mit dem Namen „Garten Ridvan“, „das Neue Jerusalem“ und „Unsere Grüne Insel“ bezeichnet wurde. Baha’u’llah verwendet „Ridvan“ in seinen Schriften in Verbindung mit mehreren Begriffen: Ridvan der göttlichen Gegenwart, Ridvan des Ewigen, Allherrlichen, Unsichtbaren, Ridvan ewiger Vereinigung, Ridvan göttlicher Weisheit, Ridvan der Unsterblichkeit.
Literatur
- Baha’u’llah: Kitab-i-Aqdas – Das Heiligste Buch. Bahai Verlag, Hofheim-Langenhain 2000, ISBN 3-87037-339-3 (Online).
- Adib Taherzadeh: Die Offenbarung Baha’u’llahs (Band 1). Bahai-Verlag, Hofheim-Langenhain 1981, ISBN 3-87037-123-4, S. 188-190 (Online).
- Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá’í Faith. Oneworld-Publications, Oxford 1999, ISBN 978-1-85168-184-6, S. 167-168.
- Myron H. Phelps, Bahíyyih Khánum, Marzieh Gail: The Master in ’Akká: Including the Recollections of the Greatest Holy Leaf. Kalimát Press, Los Angeles 1985, ISBN 0-933770-49-9.
Kategorie:- Feste und Brauchtum (Bahai)
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