Riegling

Riegling
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Sinzing
Sinzing
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sinzing hervorgehoben
48.99111111111112.034722222222338Koordinaten: 48° 59′ N, 12° 2′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Regensburg
Höhe: 338 m ü. NN
Fläche: 44,3 km²
Einwohner: 6879 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 155 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93161
Vorwahlen: 0941 und 09404
Kfz-Kennzeichen: R
Gemeindeschlüssel: 09 3 75 199
Gemeindegliederung: 24 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Fährenweg 4
93161 Sinzing
Webpräsenz:
Bürgermeister: Patrick Grossmann (CSU)

Sinzing ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg. Sie liegt an der Schwarzen Laber und der Donau, acht Kilometer westlich von Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegliederung

Die Gemeinde hat 24 Ortsteile:

  • Adlstein
  • Alling
  • Bergmatting
  • Bruckdorf
  • Dürnstetten
  • Eilsbrunn
  • Grafenried
  • Hardt
  • Kleinprüfening
  • Kohlstadt
  • Mariaort
  • Minoritenhof
  • Oberalling
  • Reichenstetten
  • Riegling
  • Saxberg
  • Schneckenbach
  • Sinzing
  • Thalhof
  • Unteralling
  • Viehhausen
  • Vogelsang
  • Waltenhofen
  • Zeiler
Blick auf Sinzing mit Donau und Autobahnbrücke A3

Geschichte

Sinzing wurde 921 erstmals urkundlich erwähnt. 1031 wurde der Ortsteil Eilsbrunn erstmals erwähnt, der im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden fast vollständig zerstört wurde, ebenso wie die Burganlage in Niederviehhausen, von der nur noch der Turm steht. Von 1145 bis 1966 existierte bei Sinzing eine Fährverbindung über die Donau, bis 1485 gehörte diese zur Handelsroute Regensburg-Nürnberg. Bis zum 17. Jahrhundert wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Wein angebaut. Im 19. Jahrhundert gab es zahlreiche Mühlen, mehrere Papierfabriken sowie eine Tabakfabrik.

Eingemeindungen

1972 entstand durch Zusammenlegung der ehemals selbständigen Gemeinden Sinzing, Viehhausen, Eilsbrunn und Bergmatting die Großgemeinde Sinzing.

Politik

Bürgermeister

Der Erste Bürgermeister der Gemeinde heißt Patrick Grossmann.

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder (einschließlich des 1. Bürgermeisters).

(Stand: 1. Mai 2008)

Wappen

Die vier im Rahmen der Gebietsreform 1972 zur neuen Gemeinde Sinzing zusammengeschlossenen Gemeinden, haben sich in gerichts- und grundherrschaftlicher Beziehung verschiedenartig entwickelt. In den Gemeindeteilen Bergmatting, Eilsbrunn und Sinzing hatte die Klosterhofmark Prüfening umfangreichen Grundbesitz. Dies wird durch das Wappen des Klosters Prüfening – auf silbernem Grund ein durchgehendes rotes Kreuz – dargestellt. Die Gemeindeteile Viehhausen und auch Eilsbrunn waren überwiegend in adeligem Familienbesitz.Das Wappen der Freiherren von Rosenbusch fand bereits im alten Gemeindewappen von Viehhausen Verwendung. Im Wappen der Gemeinde Sinzing weist das redende Wappen auf die Familie Rosenbusch hin. Das mittelalterliche Geschlecht der Herren von Laber, die im gesamten Laber-/Donauraum eine Rolle spielten, ist durch ihr Wappen – fünfmal von Silber und Blau geteilt – ebenfalls im neuen Gemeindewappen vertreten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Wallfahrtskirche Mariaort: 1020 wurde die Ortschaft Ort erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1192. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg geplündert, 1774–1776 erweitert und im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Frühklassizistischer Hochaltar, Nebenaltäre von 1650. Der Wacholderstrauch an der Kanzel auf der Außenseite der Kirche symbolisiert, dass das Gnadenbild vom Schwarzen Meer bis nach Mariaort auf einem Wacholderstrauch geschwommen sein soll.
  • Schloss Oberviehhausen: Das kleine Schloss wurde 1435 erstmals erstmals urkundlich erwähnt, es wechselte im Laufe der Jahrhunderte öfter den Besitzer. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es von den Schweden zerstört und erst 1697 wiederaufgebaut. Ehemals barocke Gartenanlage. Der heutige Klostersaal war die Schlosskapelle. Zwischenzeitlich nutzten den stattlichen Bau die Klarissinnen und die Serviten als Kloster.
  • Burgruine Niederviehhausen: Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von den Schweden zerstört. Heute ist nur noch der sechsstöckige, 22 Meter hohe Turm aus Buckelquadern erhalten.
  • Alte Kirche in Sinzing mit romanischen Fresken von 1145. Der Bau mit dem massiven Turm mit Pyramidendach stammt wohl aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Die Innenausstattung ist barock.
  • Kirche von Bruckdorf: im Wesentlichen aus dem 11. Jahrhundert.

Naturdenkmäler

Musik

  • BOS Blasorchester Sinzing
  • Blaskapelle Viehhausen

Sport

  • Golfplatz Minoritenhof
  • FC Viehhausen
  • SV Eilsbrunn
  • Sportclub Sinzing mit den Abteilungen: Fußball – Judo – KungFu – Schach – Skischule – Tennis – Tischtennis – Turnen/Gymnastik – Volleyball
  • Reitschule Dobs und Reitsportverein Regensburg (RSVR) in Bruckdorf
  • JFG Kickers Labertal 06

Jugendgruppe

  • DPSG Stamm Sinzing
  • Jugendtreff

KLJB Viehhausen

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bildung

  • Grund- und Hauptschule
  • Grundschule Viehhausen

Literatur

  • Heigl, Peter: Das Allinger Bockerl. Bayerns kürzeste Bahnstrecke; 1875–1967. Regensburg: Mittelbayerische Dr.- u. Verl.-Ges. 1997, 96 S, ISBN 3-931904-01-6
  • Motyka, Gustl: Sinzing. Von den Hofmarken und Edelsitzen zur Großgemeinde. Sinzing: Gemeinde Sinzing 1987, 143 S.
  • Ottlinger, Rudolf; Chrobak, Werner; Mages, Emma; Renner, Alois; Schwaiger, Dieter: Sinzing. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Sinzing: Gemeinde Sinzing 2005, 453 S, ISBN 3-00-017520-2
  • Schwarz, Annegret: Sinzing und Pentling. Untersuchungen zum Struktur- und Funktionswandel im Randbereich der Stadt Regensburg Regensburg: Pustet 1984, XI, 334 S.: Ill., graph. Darst., Kt.13 Kt.-Beil. Zugl.: Regensburg, Univ., Diss.
  • Teufel, Petra: Die Struktur der Gemeinde Sinzing. Regensburg: 2003,160 Bl.: Ill., graph. Darst. Regensburg, Univ., Zulassungsarbeit, 2003

Weblinks


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