Sinzing

Sinzing
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Sinzing
Sinzing
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sinzing hervorgehoben
48.99111111111112.034722222222338
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Regensburg
Höhe: 338 m ü. NN
Fläche: 44,3 km²
Einwohner:

6.852 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 155 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93161
Vorwahlen: 0941 und 09404
Kfz-Kennzeichen: R
Gemeindeschlüssel: 09 3 75 199
Gemeindegliederung: 24 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Fährenweg 4
93161 Sinzing
Webpräsenz: www.sinzing.de
Bürgermeister: Patrick Grossmann (CSU)
Lage der Gemeinde Sinzing im Landkreis Regensburg
Landkreis Amberg-Sulzbach Landkreis Cham Landkreis Dingolfing-Landau Landkreis Eichstätt Landkreis Kelheim Landkreis Landshut Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm Landkreis Schwandorf Straubing Landkreis Straubing-Bogen Regensburg Forstmühler Forst Kreuther Forst Pielenhofer Wald rechts der Naab Alteglofsheim Altenthann Aufhausen Bach an der Donau Barbing Beratzhausen Bernhardswald Bernhardswald Brennberg Brunn (Oberpfalz) Deuerling Donaustauf Duggendorf Hagelstadt Hemau Holzheim am Forst Kallmünz Köfering Laaber Lappersdorf Mintraching Mötzing Neutraubling Nittendorf Obertraubling Pentling Pettendorf Pfakofen Pfatter Pielenhofen Riekofen Regenstauf Schierling (Oberpfalz) Sinzing Sünching Tegernheim Thalmassing Wenzenbach Wiesent (Gemeinde) Wörth an der Donau Wolfsegg (Oberpfalz) ZeitlarnKarte
Über dieses Bild

Sinzing ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg. Sie liegt an der Schwarzen Laber und der Donau, acht Kilometer westlich von Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegliederung

Die Gemeinde hat 24 Ortsteile:

  • Adlstein
  • Alling
  • Bergmatting
  • Bruckdorf
  • Dürnstetten
  • Eilsbrunn
  • Grafenried
  • Hardt
  • Kleinprüfening
  • Kohlstadt
  • Mariaort
  • Minoritenhof
  • Oberalling
  • Reichenstetten
  • Riegling
  • Saxberg
  • Schneckenbach
  • Sinzing
  • Thalhof
  • Unteralling
  • Viehhausen
  • Vogelsang
  • Waltenhofen
  • Zeiler


Geschichte

Sinzing wurde 921 erstmals urkundlich erwähnt. 1031 wurde der Ortsteil Eilsbrunn erstmals erwähnt, der im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden fast vollständig zerstört wurde, ebenso wie die Burganlage der Burg Niederviehhausen in Niederviehhausen, von der nur noch der Turm steht. Von 1145 bis 1966 existierte bei Sinzing eine Fährverbindung über die Donau, bis 1485 gehörte diese zur Handelsroute Regensburg-Nürnberg. Bis zum 17. Jahrhundert wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Wein angebaut. Im 19. Jahrhundert gab es zahlreiche Mühlen, mehrere Papierfabriken sowie eine Tabakfabrik.
siehe auch Burgruine Schlossberg (Bruckdorf), Burgstall Schwarzenfels, Burgstall Stifterfelsen

Eingemeindungen

1972 entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform durch Zusammenlegung der ehemals selbständigen Gemeinden Sinzing, Viehhausen, Eilsbrunn und Bergmatting die Großgemeinde Sinzing.

Blick auf Sinzing mit Donau und Autobahnbrücke A3

Politik

Bürgermeister

Der amtierende Bürgermeister der Gemeinde heißt Patrick Grossmann.

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder (einschließlich des 1. Bürgermeisters).

(Stand: 1. Mai 2008)

Wappen

Die vier im Rahmen der Gebietsreform 1972 zur neuen Gemeinde Sinzing zusammengeschlossenen Gemeinden, haben sich in gerichts- und grundherrschaftlicher Beziehung verschiedenartig entwickelt. In den Gemeindeteilen Bergmatting, Eilsbrunn und Sinzing hatte die Klosterhofmark Prüfening umfangreichen Grundbesitz. Dies wird durch das Wappen des Klosters Prüfening – auf silbernem Grund ein durchgehendes rotes Kreuz – dargestellt. Die Gemeindeteile Viehhausen und auch Eilsbrunn waren überwiegend in adeligem Familienbesitz.Das Wappen der Freiherren von Rosenbusch fand bereits im alten Gemeindewappen von Viehhausen Verwendung. Im Wappen der Gemeinde Sinzing weist das redende Wappen auf die Familie Rosenbusch hin. Das mittelalterliche Geschlecht der Herren von Laber, die im gesamten Laber-/Donauraum eine Rolle spielten, ist durch ihr Wappen – fünfmal von Silber und Blau geteilt – ebenfalls im neuen Gemeindewappen vertreten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Wallfahrtskirche Mariaort: 1020 wurde die Ortschaft Ort erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1192. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg geplündert, 1774–1776 erweitert und im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Frühklassizistischer Hochaltar, Nebenaltäre von 1650. Der Wacholderstrauch an der Kanzel auf der Außenseite der Kirche symbolisiert, dass das Gnadenbild vom Schwarzen Meer bis nach Mariaort auf einem Wacholderstrauch geschwommen sein soll.
  • Schloss Oberviehhausen: Das kleine Schloss wurde 1435 erstmals urkundlich erwähnt, es wechselte im Laufe der Jahrhunderte öfter den Besitzer. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es von den Schweden zerstört und erst 1697 wiederaufgebaut. Ehemals barocke Gartenanlage. Der heutige Klostersaal war die Schlosskapelle. Zwischenzeitlich nutzten den stattlichen Bau die Klarissen und die Serviten als Kloster.
  • Burgruine Niederviehhausen: Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von den Schweden zerstört. Heute ist nur noch der sechsstöckige, 22 Meter hohe Turm aus Buckelquadern erhalten.
  • Alte Kirche in Sinzing mit romanischen Fresken von 1145. Der Bau mit dem massiven Turm mit Pyramidendach stammt wohl aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Die Innenausstattung ist barock.
  • Kirche von Bruckdorf: im Wesentlichen aus dem 11. Jahrhundert.
  • Gaststätte Röhrl in Eilsbrunn: Nach Guinness-Buch der Rekorde seit 1658 in Familienbesitz und älteste Gaststätte der Welt.[2]

Naturdenkmäler

Musik

  • BOS Blasorchester Sinzing
  • Blaskapelle Viehhausen

Sport

  • 1.MWSC Motorsportboot und Wasserski Club
  • Golfplatz Minoritenhof
  • FC Viehhausen
  • SV Eilsbrunn
  • Sportclub Sinzing mit den Abteilungen: Fußball – Judo – KungFu – Schach – Skischule – Tennis – Tischtennis – Turnen/Gymnastik – Volleyball
  • Reitschule Dobs und Reitsportverein Regensburg (RSVR) in Bruckdorf
  • JFG Kickers Labertal 06
  • Kletterwald Regensburg in Riegling


Jugendgruppe

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bildung

  • Grund- und Hauptschule
  • Grundschule Viehhausen

Literatur

  • Heigl, Peter: Das Allinger Bockerl. Bayerns kürzeste Bahnstrecke; 1875–1967. Regensburg: Mittelbayerische Dr.- u. Verl.-Ges. 1997, 96 S, ISBN 3-931904-01-6
  • Motyka, Gustl: Sinzing. Von den Hofmarken und Edelsitzen zur Großgemeinde. Sinzing: Gemeinde Sinzing 1987, 143 S.
  • Ottlinger, Rudolf; Chrobak, Werner; Mages, Emma; Renner, Alois; Schwaiger, Dieter: Sinzing. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Sinzing: Gemeinde Sinzing 2005, 453 S, ISBN 3-00-017520-2
  • Schwarz, Annegret: Sinzing und Pentling. Untersuchungen zum Struktur- und Funktionswandel im Randbereich der Stadt Regensburg Regensburg: Pustet 1984, XI, 334 S.: Ill., graph. Darst., Kt.13 Kt.-Beil. Zugl.: Regensburg, Univ., Diss.
  • Teufel, Petra: Die Struktur der Gemeinde Sinzing. Regensburg: 2003,160 Bl.: Ill., graph. Darst. Regensburg, Univ., Zulassungsarbeit, 2003

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Mittelbayerische Zeitung, Onlineausgabe, gesichtet 18. November 2010

Weblinks

 Commons: Sinzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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