- Riemenblume
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Eichenmistel Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Ordnung: Sandelholzartige (Santalales) Familie: Riemenblumengewächse (Loranthaceae) Gattung: Loranthus Art: Eichenmistel Wissenschaftlicher Name Loranthus europaeus Jacq. Die Eichenmistel (Loranthus europaeus), auch Riemenblume genannt, ist eine zu den Riemenblumengewächsen (Loranthaceae) gehörende Pflanzen-Art, die wie die Laubholzmistel (Viscum album) auf den Ästen von Laubbäumen wächst. Die Eichenmistel wächst vor allem auf Eichen und Edelkastanien.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Sie kommt von Niederösterreich über Tschechien bis zur Sächsischen Schweiz (dort sehr selten) vor. Außerdem kann man sie auch im nordöstlichen Mittelmeerraum finden.
Beschreibung
Die Eichenmistel ist ein Halbschmarotzer. Im Gegensatz zu den Misteln der Gattung Viscum fruchtet die Eichenmistel (Riemenblume) im Spätsommer, trägt gelbe Beeren und verliert im Herbst ihre Blätter.
Sonstiges
Aus den Beeren der Eichenmistel wurde früher ein zäher Leim hergestellt, mit dem Ruten bestrichen wurden, die so dem Vogelfang dienten. Von dem lateinischen Wort viscum für Mistel leitet sich der Begriff Viskosität ab, das Fruchtfleisch der Mistel ist also namenprägend für eine zähe Flüssigkeit geworden.
Literatur
- Annelore Högemann: Der altdeutsche 'Eichenmisteltraktat'. Untersuchungen zu einer bairischen Drogenmonographie des 14. Jahrhunderts (= Mittelalterliche Wunderdrogentraktate, II), Würzburg 1981 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen, 19)
- Willem Frans Daems und Gundolf Keil: Der Misteltraktat des Wiener Kodex 3811, Sudhoffs Archiv 49 (1965), S. 90-93
Weblinks
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