Riemenarten

Riemenarten

Ein Treibriemen oder kurz Riemen ist in der Antriebstechnik ein flexibles in sich geschlossenes Band zur Kraftübertragung in einem Riementrieb. Er ist in der Regel als ein endloses Stück gefertigt, früher waren auch Verbindungstechniken wie Kleben und Haken üblich.

Treibriemen werden anhand ihrer Form unterschieden:

  • Flachriemen bestehen aus einem flachen Band, ursprünglich meist aus Leder, später aus Kunststoff oder Gummi. Sie laufen oft auf balligen Riemenscheiben und benötigen dann keine Querführung.
  • Keilriemen haben ihren Namen aufgrund ihres keil- bzw. trapezförmigen Querschnitts, der hauptsächlich der Erhöhung der Reibung und damit der Steigerung der maximalen Kraftübertragung dient. Sie sind bei geringen Treibraddurchmessern oft gezahnt, greifen dann jedoch nicht formschlüssig ein.
    • Eine Weiterentwicklung sind Keilrippenriemen, die auf entsprechend geformten Rädern laufen. Sie sind eine Mischform aus Keil- und Flachriemen und vereinen deren Vorteile. Oft ist nur die Riemenscheibe mit dem kleineren Umschlingungswinkel ebenfalls mit Rillen versehen und liefert die seitliche Führung, während die zweite Scheibe glatt und ballig ist.
    • kleine Gummiriemen mit quadratischem Querschnitt sind prinzipiell ebenfalls Keilriemen. Sie laufen hochkant und werden in kleinen elektromechanischen Geräten angewendet.
  • Zahnriemen besitzen gegenüber anderen Riemen keinen Schlupf - sie laufen formschlüssig auf einem gezahnten Rad. Sie werden wegen ihren synchronen Kraftübertragung häufig zur Steuerung, beispielsweise der Ventile von Otto- und Dieselmotor, sowie in Stellantrieben verwendet. Zahnriemen sind meist als Flachzahnriemen ausgeführt.
  • Rundriemen werden häufig bei der Übertragung von kleineren Kräften eingesetzt.

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