- Ring deutscher Pfadfinderverbände
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Der Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP) ist die Dachorganisation von drei Pfadfinderverbänden in Deutschland, über die sie Mitglied bei der World Organization of the Scout Movement (WOSM) sind.
Die drei Mitgliedsverbände sind:
- Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP)
- Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)
- Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP).
Als Ring deutscher Pfadfinderbünde wurde am 1. Oktober 1949 eine Vorgängerorganisation gegründet, die am 21. August 1950 in WOSM aufgenommen wurde. Mitglieder im Dachverband waren damals
- die Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD),
- der Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) und
- die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG).
Die drei Gründungsverbände richteten sich damals – wie auch die WOSM bis in die 1990er Jahre – ausschließlich an Kinder und Jugendliche männlichen Geschlechts.
Nach internen Streitigkeiten im Mai 1971 löste sich der Ring auf. Mit der DPSG, dem vom BDP abgespaltenen BdP sowie dem durch Zusammenschluss der drei evangelischen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände entstandenen VCP gründete sich der Dachverband am 1. Januar 1973 als Ring deutscher Pfadfinderverbände neu und wurde erneut in die World Organization of the Scout Movement aufgenommen.
Der RdP hatte 2008 123.686 Mitglieder bei WOSM gemeldet.[1] Die Verbände DPSG und VCP führen für alle Mitglieder ungeachtet des Geschlechts Beiträge an die WOSM ab, während der BdP nur seine männlichen Mitglieder dort meldet. Der Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände (RDP - mit großem D) ist das – ursprünglich für Mädchen und Frauen gegründete – Gegenstück zum RdP, das seine Mitglieder in der World Association of Girl Guides and Girl Scouts vertritt.
Seit 2007 gibt es für gemeinsame Veranstaltungen des Ringes ein Ringhalstuch, das ebenfalls vom Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände verwendet wird.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Some statistics. World Organization of the Scout Movement, abgerufen am 16. Juni 2008.
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