- Rinsleyfelsen
-
Der Rinsleyfelsen ist ein Naturdenkmal in Lennestadt-Saalhausen und im Geotopkataster des Landes Nordrhein-Westfalen verzeichnet.
Geographische Lage
Der Rinsleyfelsen liegt etwa 1,5 km nordwestlich von Saalhausen an der rechten Seite der Lenne, 0,8 km südlich der Wallburg Hoher Lehnberg. Das über die Baumwipfel ragende Felsmassiv ist besteigbar und mit einem Handlauf gesichert. Der höhere Felsen besitzt ein Gipfelkreuz und ist schon vom gegenüberliegenden Höhenzug des Rothaargebirges zu erkennen. Der Aufstieg zum Rinsleyfelsen erfolgt entweder vom Gleietal durch das „Spinkackersiepen“ zwischen „Bauernhagen“ und „Herrscheid“ auf den Sattel zum Rinsleyfelsen oder von Saalhausen über den Wanderweg X18 Richtung Hoher Lehnberg. Etwa 1,1 km westlich des Rinsleyfelsens erhebt sich unterhalb des „Herrscheid“ der Gleiefelsen, eine etwas kleineres Felsenmassiv, aus dem Gelände. Ähnliche Felsenmassive befinden sich in Albaum (Albaumer Klippen) und bei Oberhundem.
Geologische Lage
Der Rinsleyfelsen liegt im Grenzgebiet der Innersauerländer Senken zum Südsauerländer Bergland. Die Innersauerländer Senken bilden die oberdevonische bis unterkarbonische Füllung der Attendorn-Elsper Doppelmulde. Der Wechsel unterschiedlicher Gesteine schuf hier eine großwellige Abfolge von in Richtung Südwest nach Nordost verlaufenden Höhenschwellen und Kuppenzügen sowie Ausräumungswannen und langgestreckten Senken und Mulden. Hierzu zählen auch der „Altenhundem–Kickenbacher Sattel“ und die „Altenhundem–Langeneier Mulde“.
Fast senkrecht zu der Mulden- und Sattelbildung hat sich das Gebirge in Form von Verschiebungen und Störungen seitlich versetzt. Die Lenne, welche bis Altenhundem den welligen Mulden und Sätteln weitgehend folgt, durchbricht diese ab hier in nordöstlicher Richtung und folgt den Störungen und Verschiebungen. Im Bereich des Rinsenberges treten die „Unteren Harbecke-Schichten“ zu Tage, welche sich durch zwei dünne Keratophyrtuffschichten abgrenzen.
Der Rinsleyfelsen verdankt seine Entstehung den rund 400 Mio. Jahre zurückliegenden vulkanischen Aktivitäten auf dem Grund des Unterdevon-Meeres. Die aus Aschen- und Kristalltuffen bestehende Felsengruppe ragt heute noch bis zu 15 Meter hoch in die Baumwipfel. Unterhalb der Felsen liegt eine Halde abgebrochener massiver Felsblöcke, welche die ursprünglichen Ausmaße des Felsenmassivs erahnen lassen.
Literatur
- Geologische Karte von NRW, 4814 Lennestadt, 1978, Claus Dieter Clausen u.a.
51.1295833333338.1635Koordinaten: 51° 7′ 46″ N, 8° 9′ 49″ OKategorien:- Felsen in Nordrhein-Westfalen
- Lennestadt
- Naturdenkmal in Nordrhein-Westfalen
Wikimedia Foundation.