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Roanne Region Rhône-Alpes Département Loire Arrondissement Roanne Kanton Roanne-Nord
Roanne-SudKoordinaten 46° 2′ N, 4° 4′ O46.0361111111114.0680555555556280Koordinaten: 46° 2′ N, 4° 4′ O Höhe 280 m (257–304 m) Fläche 16,12 km² Einwohner 35.936 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 2.229 Einw./km² Postleitzahl 42300 INSEE-Code 42187 Website www.mairie-roanne.fr
Der HafenRoanne ist eine Stadt mit 35.936 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) in Frankreich, Département Loire, etwa 75 km nordwestlich von Lyon.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt am Oberlauf der Loire und ist Endpunkt des parallel verlaufenden Canal de Roanne à Digoin (deutsch: Roanne-Digoin-Kanal). Hier münden von rechts der Rhins und von links der Renaison in die Loire.
Geschichte und Wirtschaft
Wegen seiner strategischen Lage unterhalb einer Engstelle der Loire war der Ort bereits zu keltischer Zeit besiedelt (Rod-Onna, zur Römerzeit Rodumna). Im frühen Mittelalter nahm die Bedeutung ab, von der Burg aus der damaligen Zeit ist nur der Bergfried erhalten. Er wurde ab dem 16. Jahrhundert als Gericht und Gefängnis genutzt. Bis ins 19. Jahrhundert blieb Roanne ein bedeutender Gerichts- und Gefängnisstandort [1]. Durch eine 1610 gegründete Schule der Jesuiten erfolgte eine gewisse Belebung der Stadt. Im 18. Jahrhundert sind Stadt und Region ein Zentrum der Garnproduktion im vorindustriellen Manufaktursystem. 1814 verteidigten die Bewohner der Stadt und Bauern der Umgebung unter der Führung des Bürgermeisters François Populle Roanne erfolgreich gegen das österreichische Heer. Hierfür wurde der Stadt als Ganzes das Kreuz der Ehrenlegion verliehen, das sie seitdem im Stadtwappen führt.
Mit steigender Schifffahrt auf der Loire und dem 1838 eröffneten Kanal wurde der Handel in Roanne neu belebt und Roanne zu einem bedeutenden Binnenhafen. 1833 wurde die Stadt an eine der ersten Eisenbahnlinien angeschlossen. Bei der Industrialisierung Frankreichs spielte die Stadt eine Vorreiterrolle, so z.B. in den Bereichen Reifenherstellung (Michelin) und Textilien. In der Folge des Ersten Weltkriegs wurde hier auch der Aufbau der Rüstungsindustrie staalicherseits forciert. Inzwischen produziert hier die privatisierte Firma Nexter in deutlich kleinerem Umfang Waffensysteme[2]. Seit den 1970er Jahren erlebt die gesamte Schwerindustrie einen Niedergang, der die Stadt hart getroffen hat. Tourismus und neue Technologien sollen die Wirtschaft beleben. So wurde beispielsweise 1992 der Hafen für die Nutzung durch Sport- und Hausboote umgestaltet.
Gastronomie
Ausgelöst durch das etablierte Restaurant der Brüder Marie-Pierre und Michel Troisgros, das seit 1969 ununterbrochen im Guide Michelin mit der höchsten Wertung von drei Sternen ausgezeichnet wurde, haben sich die Stadt und Ihre Umgebung zu einem Zentrum der Spitzengastronomie entwickelt. Flankiert wurde diese Entwicklung durch die Einführung einer Appellation d’Origine Contrôlée für die Weine der Region östlich von Roanne, der Côte Roannaise, im Jahr 1994[3].
Städtepartnerschaften
- Nuneaton im Vereinigen Königreich seit 1956
- Reutlingen in Deutschland seit 1958[4] bzw. 1959[5]
- Guadalajara in Spanien seit 1980
- Montevarchi in Italien seit 1988
- Piatra Neamț in Rumänien seit 1992
- Legnica in Polen seit 2006
Söhne und Töchter der Stadt
- Victor Dupré (1884-1938), Radsportler
- Jean-Pierre Jeunet (* 1953), Regisseur
Einzelnachweise
- ↑ Justiz- und Gefängnisgeschichte Roannes in französischer Sprache
- ↑ Geschäftsbereiche von Giat Industries
- ↑ Le guide Hachette des vins 2010, ISBN 9782012375147, Seite 1037.
- ↑ www.reutlingen.de
- ↑ www.roanne.fr
Weblinks
Offizielle Webpräsenz der Stadt (französisch)
Commons: Roanne – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Gemeinde im Département Loire
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- Unterpräfektur in Frankreich
- Mitglied der Ehrenlegion (Stadt)
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