- Rohboden
-
Als Rohboden bezeichnet man in der Bodenkunde einen Boden der noch einen hohen Anteil an unverwittertem Ausgangsgestein besitzt. Er entsteht während der physikalischen Verwitterung des Ausgangsgesteins durch Kluftbildung und verfügt über Korngrößen bis minimal 0,002 mm. Zu den terrestrischen Rohböden zählen die Bodentypen Syrosem und Lockersyrosem. Von den O/C-Böden (Felshumusboden, Skeletthumusboden), die lediglich aus einer organischen Auflage über dem unverwitterten Fest- oder Lockergestein bestehen, unterscheiden sich die Rohböden durch das Vorhandensein eines geringmächtigen, initialen A-Horizonts.
Nachweis
- Richard Pott, Joachim Hüppe: Spezielle Geobotanik - Pflanze - Klima - Boden, Springer, 2008, ISBN 978-3-540-49356-3, S. 144 ff.
Wikimedia Foundation.