- Rose-Theater
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Das Rose-Theater befand sich in Berlin-Friedrichshain, in der Großen Frankfurter Straße 132, heute Karl-Marx-Allee 78–84.
Das Gebäude wurde 1877 als Ostend-Theater erbaut und am 25. Dezember 1877 eröffnet. Etwa 1200 Zuschauer, die sich auf Garten- und Hauptbühne verteilten, fanden Platz. In den Anfangsjahren wechselten häufig Besitzer und Namen, bis 1906 Bernhard Rose das Theater übernahm.[1] Am 29. September 1906 eröffnete unter seiner Leitung das Rose-Theater mit Max Kretzers Stück Der Millionenbauer. Rose zeigte hauptsächlich Stücke in der Tradition des Berliner Volkstheaters, mit denen er erfolgreich das proletarisch-kleinbürgerliche Publikum im Berliner Osten ansprach.[2]
Nach dem Tod von Bernhard Rose im Jahre 1927 führten die drei Söhne Hans Rose (1893–1980), Paul Rose (1900–1973) und Willi Rose (1902–1978) das Theater weiter.[1]
Im Zweiten Weltkrieg wurde im November 1943 die Gartenbühne zerstört. Am 31. August 1944 gab das Rose-Theater dann mit Franz Lehars Operette Friederike seine letzte Vorstellung. Anschließend wurde es in ein Kino umgebaut, das am 27. Oktober 1944 mit dem Film Das Hofkonzert von Paul Verhoeven eröffnet wurde. Bis März 1945 lief der Kinobetrieb. In der Schlacht um Berlin wurde das Gebäude bei Häuserkämpfen zerstört.[2]
Belege
- ↑ a b Ostendtheater auf der Theatergalerie der Webseite von Thilo Reffert
- ↑ a b Das Rose-Theater im Bezirkslexikon der Edition Luisenstadt
Literatur
- Edith Krull, Hans Rose: Erinnerungen an das Rose-Theater. Henschel, Berlin 1960.
- Michael Baumgarten, Ruth Freydank: Das Rose-Theater. Ein Volkstheater im Berliner Osten 1906–1944. Hrsg. Märkisches Museum Berlin. Edition Hentrich, Berlin 1991, ISBN 3894680202.
52.50472222222213.390555555556Koordinaten: 52° 30′ 17″ N, 13° 23′ 26″ OKategorien:- Ehemaliges Theater (Berlin)
- Ehemaliges Bauwerk in Berlin
- Berlin-Friedrichshain
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