- Rosensteinbrücke (Eisenbahnbrücke)
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48.80149.21Koordinaten: 48° 48′ 5″ N, 9° 12′ 36″ O
Rosensteinbrücke Triebwagen der Baureihe 423 auf der Rosensteinbrücke Nutzung Eisenbahnbrücke Querung von Neckar Ort Stuttgart-Bad Cannstatt Freigabe 1. Brücke – 1846
2. Brücke – 1858
3. Brücke – 25. November 1915Die Rosensteinbrücke ist eine Eisenbahnbrücke über den Neckar in Stuttgart-Bad Cannstatt zwischen dem Rosensteintunnel und dem Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt. Die Bahnstrecke ist Teil der Filstalbahn. Über sie verkehren auch die S-Bahnlinien 1, 2 und 3.
Die erste Brücke dieses Namens wurde im Rahmen der Zentralbahn gebaut und 1846 in Betrieb genommen. Sie ruhte auf acht Mittelpfeilern, wobei die Sprengwerke in Holzbauweise ausgeführt waren. 1858 wurde sie durch eine gusseiserne Brücke ersetzt.
Wegen des Baus des neuen Tunnels musste auch eine neue, viergleisige Brücke erstellt werden, die 1914 fertig war und (zusammen mit dem Tunnel) am 25. November 1915 in Betrieb genommen wurde. Architekt war Martin Mayer, der auch das Empfangsgebäude des Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt entworfen hat. Ihre Länge beträgt 244,03 m[1].
Bei alliierten Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde 1944 auch die Rosensteinbrücke getroffen und musste zeitweilig gesperrt werden.
Die beiden Strombögen wurden gegen Ende des Krieges von deutschen Truppen gesprengt. Ab 9. Mai 1945 verband eine US-amerikanische Pionierbrücke die beiden Neckarufer auf Höhe des Bahnhofs Bad Cannstatt. Zwischen 23. November 1945 und 13. Juli 1946 wurde ein Pendelverkehr zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und der provisorischen Einstiegsstelle Rosensteintunnel (Streckenkilometer 2,2) angeboten.[2] Am 13. Juni 1946 konnte sie zunächst eingleisig wieder den Betrieb aufnehmen.
Die Brücke soll im Zuge des Projekts Stuttgart 21 durch eine neue Neckarbrücke ersetzt und nach Inbetriebnahme der neuen Bahnanlagen abgerissen werden. Ihr Rückbau ist nicht Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens. Ursprünglich (Variante S5 des Stuttgart-21-Vorprojekts von 1995) war vorgesehen, die Rosensteinbrücke zu erhalten und unter laufenden Betrieb zu sanieren.[3]
Weblinks
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Commons: Rosensteinbrücke (Eisenbahn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Albert Mühl, Kurt Seidel: Die Württembergischen Staatseisenbahnen. 2. Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart, 1980, ISBN 3-8062-0249-4, S. 265.
- ↑ Günter Dutt: Ein Streifzug durch 150 Jahre Tunnelbauwerke in Württemberg. In: Jahrbuch für Eisenbahngeschichte, Band 28, 1996, ISSN 0340-4250, S. 47–64.
- ↑ DBProjektBau GmbH, Niederlassung Nordwest (Hrsg.): Planfeststellungsunterlagen. Umgestaltung des Bahnknotens Stuttgart. Ausbau- und Neubaustrecke Stuttgart - Augsburg. Bereich Stuttgart - Wendlingen mit Flughafenanbindung. Abschnitt 1.5: Zuführung Feuerbach und Bad Cannstatt. Bau-km -4.0 -90.3 bis -0.4 -42.0 und -4.8 -64.4 bis -0.4 -42.0.
Anlage 1: Erläuterungsbericht. Teil III: Beschreibung des Planfeststellungsbereiches.
Dokument mit Stand vom 9. Juni 2006. Planfestgestellt am 13. Oktober 2009 durch das Eisenbahn-Bundesamt, Außenstelle Karlsruhe/Stuttgart (Aktenzeichen 59160 PAP-PS21-PFA1.5), S. 10, 19.
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