Rota (Diplomatik)

Rota (Diplomatik)
Rota Alexanders III. von 1175
Rota von Diplom des sizilischen Königs Wilhelm I.

In der Urkundenlehre bezeichnet man als Rota kreisförmige Zeichen, die in den süditalienischen und spanischen Fürstenurkunden und in den Urkunden der Päpste als Teil der Beglaubigung verwendet worden sind.

Die Einführung der Rota auf den Privilegien der Päpste geht auf Leo IX. zurück. In Verbindung mit der Rota treten das monogrammatische Benevalete und die Unterschriften von Papst und Kardinälen auf. Im äußeren Kreisring wird die Devise des Papstes eingetragen, in den Quadranten stehen oben die Namen der Apostelfürsten (links Petrus, rechts Paulus), darunter der Namen des Papstes auf die beiden unteren Quadranten verteilt, darunter pp (papa) links und die Ordnungszahl in römischen Zahlzeichen im rechten unteren Quadranten.

Literatur

  • Joachim Dahlhaus, Aufkommen und Bedeutung der Rota in den Urkunden des Papstes Leo IX., in: Archivum Historiae Pontificiae 27, 1989, 7 - 84 mit 22 Abb. auf 8 Tafeln

Weblinks


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