- Rothenburg an der Oder
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Czerwieńsk Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Lebus Landkreis: Zielona Góra Fläche: 9,2 km² Geographische Lage: 52° 1′ N, 15° 26′ O52.01666666666715.433333333333Koordinaten: 52° 1′ 0″ N, 15° 26′ 0″ O Einwohner: 4.154 (30. Juni 2008[1]) Postleitzahl: 66-016 Telefonvorwahl: (+48) 68 Kfz-Kennzeichen: FZI Wirtschaft und Verkehr Schienenweg: Wrocław–Szczecin Guben–Zbąszynek Nächster int. Flughafen: Flughafen Zielona Góra Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 195,93 km² Einwohner: 9.572 (30. Juni 2008[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Piotr Iwanus Adresse: pl. Rynek 25
66-016 CzerwieńskWebpräsenz: www.czerwiensk.pl Czerwieńsk ['ʧɛrvʲɛɲsk], (deutsch Rothenburg an der Oder) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Lebus, Powiat Zielonogórski (Grünberg) in Polen.
Inhaltsverzeichnis
Stadtgliederung
Ortsteile rechts der Oder
- Będów
- Bródki
- Nietkowice
- Sycowice
Ortsteile links der Oder
- Czerwieńsk
- Dobrzęcin
- Laski
- Leśniów Mały
- Leśniów Wielky
- Nietków
- Płoty
- Sudoł
- Wysokie
- Zagórze
Geschichte
Im 13. Jahrhundert wird auf dem Gebiet der späteren Stadt Rothenburg das Dorf Netkowe erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte damals zur brandenburgischen Neumark und lag unmittelbar an der Grenze zu Schlesien.
Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete der adlige Besitzer von Nettkau oder auch Nettkow, Christoph von Rothenburg, ein Schloss und erweiterte den Ort. Während die alte Siedlung nun Polnisch-Nettkau genannt wurde, hieß die Erweiterung Neu-Nettkau. 1690 wurde Neu-Nettkau zur Stadt erhoben und in Rothenburg umbenannt. Der Dreißigjährige Krieg, unter dem die Region an der Oder besonders zu leiden hatte, hemmte die Entwicklung der Stadt.
Als die Habsburger nach dem Krieg im benachbarten Schlesien die Gegenreformation durchsetzten, wurde in Rothenburg 1654 eine Grenzkirche errichtet, zu der Protestanten aus dem Nachbarland zum Gottesdienst kamen. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich nicht zuletzt durch Auswanderer aus Schlesien das Tuchhandwerk.
Christian Alexander Rudolf von Rothenburg wurde von König Friedrich Wilhelm I. 1736 in den Grafenstand erhoben. Sein Sohn Friedrich Rudolf Graf von Rothenburg gehörte zu den engsten Freunden Friedrichs des Großen.
1788 erwarb der Herzog Peter von Kurland, dem das benachbarte Sagan gehörte, die Herrschaft über Rothenburg/Nettkow. Dessen Tochter brachte die Güter als Mitgift in die Familie der schwäbischen Hohenzollern, die hier auch nach der Aufhebung der Grundherrschaft große Güter besaßen und das Rothenburger Schloss bewohnten.
1816 wurde Rothenburg an die seit 1742 preußische Provinz Schlesien angegliedert. Die Anbindung an das Schienennetz erfolgte 1870 über die Strecken Guben–Bentschen–Posen der Märkisch-Posener Eisenbahn-Gesellschaft und Breslau–Stettin der Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn-Gesellschaft.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort zusammen mit Schlesien Teil Polens, was die Vertreibung eines Großteils der eingesessenen Bevölkerung nach sich zog. Die Kriegszerstörungen waren verhältnismäßig gering, so dass es viele polnische Neubürger in den Ort zog. Das Schloss allerdings hatten sowjetische Truppen 1945 zerstört.
Städtepartnerschaften
- Rotenburg an der Fulda (Hessen)
- Drebkau (Brandenburg)
- Rotenburg (Wümme) (Niedersachsen)
Verweise
Literatur
- Przemyslaw Goralczyk: Wybrane aspekty historii miasta Czerwiensk na tle dziejow Zielonej Gory od XVI do poczatku XX wieku [in:] Zielona Gora na przestrzeni dziejow, Zielona Gora 2007, S. 196 - 206.
- Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten, Schlesien. 2. Aufl. Stuttgart 2003. ISBN 978-3-520-31602-8. S. 514 f.
Fußnoten
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2008 (WebCite)
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