Rudolf Piffl

Rudolf Piffl

Rudolf (Rudi) Piffl (* 1. Juni 1924 in Prag) gehörte Anfang der 1950er Jahre zu den besten deutschen Tischtennisspielern, obwohl er einen Arm verloren hatte.

Rudi Piffl kam 1946 nach Deutschland. Ein Jahr später wurde er erstmals Meister von Württemberg. Im Zweiten Weltkrieg verlor er in der Schlacht von Stalingrad seinen rechten Arm. Da er Linkshänder war, konnte er jedoch weiterhin Tischtennis spielen.

Nach dem Krieg begann er sofort mit dem Leistungssport. Er gewann von 1947 bis 1960 14 Mal hintereinander die Meisterschaft von Württemberg, wurde 1952 deutscher Meister im Doppel (mit Heinz Schneider) und nahm 1952 an der Weltmeisterschaft teil, wo er - ebenfalls mit Heinz Schneider - das Viertelfinale erreichte. Zwischen 1950 und 1956 wurde er 8 mal zu Länderspielen eingeladen. So nahm er im November 1950 am ersten Wettkampf zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR teil.

Ab Mitte der 1980er Jahre spielte er erfolgreich bei den deutschen Seniorenmeisterschaften mit.

Im November 1984 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. [1]

Inhaltsverzeichnis

Sportliche Erfolge

  • Internationale Meisterschaften
    • 1952 Schweiz: 1. Platz Einzel
    • 1953 Schweiz: Halbfinale Einzel
  • Meisterschaften von Württemberg
    • 1947 - 1960 14-mal hintereinander Meister von Württemberg
  • Nationale deutsche Senioren-Meisterschaften
    • 1985 Ü60 in Krefeld: 2. Platz Einzel, 1. Platz Mixed (mit Ursula Bihl)
    • 1986 Ü60 in Baunatal: 2. Platz Einzel
    • 1987 Ü60 in Sindelfingen: 1. Platz Einzel, 1. Platz Doppel (mit K. Schmid), 1. Platz Mixed (mit Ursula Bihl)
    • 1988 Ü60 in Mölln: 2. Platz Einzel, 2. Platz Mixed (mit Ursula Bihl)
    • 1990 Ü60 in Itzehoe: 1. Platz Einzel
    • 1991 Ü60 in Hagen: 2. Platz Doppel (mit K. Schmid)
    • 1995 Ü70 in Solingen: 2. Platz Einzel
    • 1996 Ü70 in Hochheim: 1. Platz Einzel
  • 1988 Paralympics in Seoul: Goldmedaille mit der deutschen Mannschaft
  • Ranglisten
    • 1952: 2. Platz in der deutschen Rangliste DTTB

Literatur

  • Helmut Käser: Globetrotter in Sachen Tischtennis, Zeitschrift DTS, 1974/11 S.38
  • Otto E.Lackner: Mit Tischtennis hat er die Resignation besiegt., Zeitschrift DTS, 1988/1 S.22

Weblinks

Referenzen

  1. Zeitschrift DTS, 1984/12 S.23

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rudolf Szyszkowitz — (* 27. April 1905 in St. Martin bei Villach; † 6. Jänner 1976 in Graz) war ein österreichischer Maler und Grafiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Much — (* 7. Oktober 1862 in Wien; † 8. März 1936 ebenda) war ein österreichischer germanistischer und skandinavistischer Mediävist, Altphilologe und Religionswissenschaftler. Er war der Sohn des Archäologen Matthäus Much und gilt als einer der… …   Deutsch Wikipedia

  • Piffl-Perčević — Theodor Piffl Perčević (* 17. September 1911 in Meran, Südtirol; † 22. Dezember 1994 in Graz) war ein österreichischer Jurist und Politiker (ÖVP). Theodor Piffl Perčević besuchte das Kollegium Kalksburg, anschließend studierte er… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Gustav Piffl — infobox cardinalstyles cardinal name=Friedrich Gustav Cardinal Piffl dipstyle=His Eminence offstyle=Your Eminence See=Vienna|Friedrich Gustav Cardinal Piffl (15 October 1864 21 April 1932) was a Cardinal of the Roman Catholic Church and was… …   Wikipedia

  • Rudi Piffl — Rudolf (Rudi) Piffl (* 1. Juni 1924 in Prag) gehörte Anfang der 1950er Jahre zu den besten deutschen Tischtennisspielern, obwohl er einen Arm verloren hatte. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Sportliche Erfolge 3 Vereine …   Deutsch Wikipedia

  • Theodor Piffl-Percevic — Theodor Piffl Perčević (* 17. September 1911 in Meran, Südtirol; † 22. Dezember 1994 in Graz) war ein österreichischer Jurist und Politiker (ÖVP). Theodor Piffl Perčević besuchte das Kollegium Kalksburg, anschließend studierte er… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Gustav Piffl — Friedrich Gustav Kardinal Piffl Friedrich Gustav Kardinal Piffl (* 15. Oktober 1864 in Landskron, Böhmen; † 21. April 1932 in Wien) war Erzbischof der Erzdiözese Wien. Leben Friedrich Gustav …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Innitzer — Theodor Kardinal Innitzer in Cappa Magna, ca. 1933 Theodor Kardinal Innitzer (* 25. Dezember 1875 in Neugeschrei bei Weipert, Nordböhmen; † 9. Oktober 1955 in Wien) war Erzbischof der Erzdiözese Wie …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Straßennamen von Wien/Hietzing — Straßen in Wien I. Innere Stadt | II. Leopoldstadt | III. Landstraße | IV. Wieden | V. Margareten | VI. Mariahilf | VII.  …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”