- Rudolf Urtel
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Rudolf Urtel (* 30. Januar 1906; † 4. Mai 1954) war ein deutscher Fernsehpionier.
Nach dem frühen Tod seines Vaters brach er sein Jura-Studium ab und arbeitete ab 1928 im Telefunken-Röhrenvertrieb. 1934 kam er in das Labor von Prof. Fritz Schröter, wo er zusammen mit Robert Andrieu die Grundlagen der Ablenktechnik in Bildröhren erarbeitete. Er stieg zum stellvertretenden Laborleiter auf und fand zahlreiche Lösungen für Probleme wie Nachleuchtkompensation beim Lichtpunktabtaster und der Restseitenbandübertragung.
Im Zweiten Weltkrieg entwickelte er das Präzisions-Funkmessgerät Mannheim und war Instrukteur der Luftwaffe.
Nach dem Krieg studierte er in Erlangen Mathematik.
1947 übernahm er die technische Leitung der von der Reichspost-Forschungsstelle gegründeten Gesellschaft für elektrotechnische Anlagen (GETA).
Ab November 1948 war er Entwicklungsleiter bei C. Lorenz AG im Werk Pforzheim für Fernsehtechnik, Empfänger, Sender und Fernseh-Richtfunkübertragung.
Die Technischen Hochschule Stuttgart erteilte ihm einen Lehrauftrag für Fernseh- und Impulstechnik und fand eine Sonderregelung, ihn als Ingenieur ohne Hochschulstudium 1952 zum Doktoringenieur promovieren zu lassen.
Er war 1952 Gründungsmitglied der Fernsehtechnischen Gesellschaft (FTG, eingegangen in die FKTG) und gehörte dem ersten Vorstand an.
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