Rudolfstiftung

Rudolfstiftung

Die Rudolfstiftung ist ein städtisches Krankenhaus im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, Juchgasse 25 und wird vom Wiener Krankenanstaltenverbund geführt.

Geschichte

Krankenhaus Rudolfstiftung

Die Rudolfstiftung wurde von Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1858 anlässlich der Geburt seines ersten Sohnes und designierten Thronfolgers Kronprinz Rudolf gestiftet. Er widmete dafür ein 37.120 m² Stück des hofeigenen Kaisergartens.

Nach achtjähriger Bauzeit wurde die Rudolfstiftung fertig gestellt und im Jahr 1865 offiziell feierlich eröffnet. Damals umfasste sie sieben Abteilungen und hatte 860 Betten zur Verfügung.

Um den Anforderungen des 20. Jahrhunderts gerecht zu werden wurde die Rudolfstiftung in den 1970er Jahren neu aufgebaut. Im Jahr 1977 wurde das siebzehnstöckige Gebäude neuerlich eröffnet. Es umfasst seither rund 800 Betten.

Im Dezember 1998 wurde das Mautner Markhof’sche Kinderspital geschlossen und die Aufgaben an die Rudolfstiftung übertragen. Im September 2002 wurde der Rudolfstiftung die Semmelweis-Frauenklinik eingegliedert, die seither als Department der Geburtshilflichen und Gynäkologischen Abteilung geführt wird.

Die Krankenanstalt Rudolfstiftung verfügt über

  • 16 medizinische Abteilungen (Aufnahmestation, 1. Medizinische Abteilung, 2. Medizinische Abteilung mit internistischer und allgemeiner Intensivmedizin, 3. Medizinische Abteilung mit Nephrologie und Hämodialyse, 4. Medizinische Abteilung mit Gastroenterologie und Hepatologie, Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin, Chirurgische Abteilung, Neurochirurgische Abteilung, Abteilung für Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, Urologische Abteilung, Geburtshilfliche und Gynäkologische Abteilung, Hals-Nasen-Ohren Abteilung, Augenabteilung, Neurologische Abteilung, Dermatologische Abteilung, Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde mit Department für Neonatologie),
  • 5 Institute (Institut für Nuklearmedizin, Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Pathologisch-Bakteriologisches Institut, Zentralröntgeninstitut, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Zentrallaboratorium und Blutbank),
  • 19 Ambulanzen (Anästhesieambulanz, Schmerzambulanz, 1. Medizinische Ambulanz, 2. Medizinische Ambulanz, 3. Medizinische Ambulanz, 4. Medizinische Ambulanz, Endoskopie – Ambulanz, Chirurgische Ambulanz, Neurochirurgische Allgemeine Ambulanz, Ambulanz für Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, Urologische Ambulanz, Gynäkologische Ambulanz, Hals-Nasen-Ohren Ambulanz, Augenambulanz, Neurologische Ambulanz, Dermatologische Ambulanz, Allgemeine Ambulanz für Kinder und Jugendliche, Ambulanz für klinische Atemphysiologie, Orthopädische Konsiliarversorgung) sowie als
  • Interdisziplinäre Einrichtungen (ein Brustzentrum sowie ein „Interventioneller Bereich Kardiologie, Angiologie und Rhythmologie“) [1]

Um eine räumliche Trennung zwischen den jährlich rund 34.000 stationär aufgenommenen Patienten und den etwa 300.000 Besuchern der Ambulanzen zu erreichen, wurden die meisten Ambulanzen in einem Teil der ehemaligen k.k. Franz-Joseph-Militärakademie in der Boerhaavegasse angesiedelt.

Weiters ist der Krankenanstalt Rudolfstiftung eine dreijährige Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege mit 210 Ausbildungsplätzen angeschlossen (Juchgasse 22) sowie über das Departement Semmelweis Frauenklinik die Hebammenakademie Wien, welche voraussichtlich ab 3. September 2007 als Bachelor-Studiengang Hebammen an der Fachhochschule fh-campus-wien geführt wird [2] .

Die Rudolfstiftung beherbergt außerdem eine Klasse der Wiener Heilstättenschule.

Fußnoten

  1. Weblink: Wiener Krankenanstaltenverbund - Abteilungen, Institute und Ambulanzen
  2. Weblink: Wiener Krankenanstaltenverbund - Hebammenakademie

Weblinks

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