- Rue Desbordes-Valmore
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Die Rue Desbordes-Valmore ist eine Straße in Passy, dem 16. Arrondissement von Paris. Sie verläuft von der Rue de la Tour in südlicher Richtung bis zur Rue Faustin Hélie und östlich des südlichen Abschnitts der Rue de la Pompe. Sie erhielt ihren Namen 1863 zu Ehren der Schriftstellerin Marceline Desbordes-Valmore (1786-1859). Die Kinderbuchautorin und Verfasserin melancholischer Gedichte beging am 23. Juli 1859 Selbstmord.
Wohnsitz berühmter Personen
In dieser Straße lebten der Architekt Jacques Duban (1797-1870) [1] und der Komponist Félicien David (1810-1876) [2] ebenso wie der bekannte Strafrechtler Faustin Hélie (1799-1884) [3], nach dem die Straße benannt wurde, die das südliche Ende der Rue Desbordes-Valmore bildet. Hélie war jahrelang Leiter der Strafrechtsabteilung im französischen Justizministerium und später auch als Berater für das Berufungsgericht tätig. Außerdem wurde er 1872 zum Präsidenten der Strafrechtskammer und 1879 zum Vizepräsidenten des Staatsrates berufen. Hélie verfasste zwei Richtungsweisende Werke, die das französische Strafrecht bis heute beeinflussen. Somit gilt er als einer der bedeutendsten Kommentatoren des französischen Strafgesetzbuches.
Einzelnachweise
- ↑ Philippe Siguret / Bertrand Lemoine: Vie et historie du XVIe arrondissement (Editions Hervas, Paris 1991), S. 118
- ↑ Philippe Siguret / Bertrand Lemoine: Vie et historie du XVIe arrondissement (Editions Hervas, Paris 1991), S. 122
- ↑ Philippe Siguret / Bertrand Lemoine: Vie et historie du XVIe arrondissement (Editions Hervas, Paris 1991), S. 121f
Das o.g. Buch hat die ISBN 2-903118-19-1.
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