Rue de Longchamp

Rue de Longchamp

Die Rue de Longchamp ist eine der längsten Straßen von Passy, dem 16. Arrondissement von Paris. Sie beginnt an der Place d'Iéna und verläuft in westlicher Richtung über die Place de Mexico und von dort aus in nordwestlicher Richtung bis zum Boulevard Lannes. Ihr Name stammt von der ehemaligen Klarissenabtei Longchamp, die mit dieser Straße verbunden war. [1] Gemeinsam mit der von Süden nach Norden verlaufenden Rue de la Pompe bildete die in ost-westlicher Richtung verlaufende Rue de Longchamp die Hauptachse des alten Dorfes Passy, dessen Gelände vor der Eingemeindung zu Paris am 1. Januar 1860 lange Zeit vorwiegend landwirtschaftlich genutzt wurde und neben einigen Wiesen und kleinen Waldstücken aus einer Vielzahl von Gärten bestand, in denen hauptsächlich Gemüse und Wein angebaut wurde.

Namensverwandtschaft

Die hier behandelte Rue de Longchamp hat die Postleitzahl 75016. Eine gleichnamige Straße befindet sich keine zwei Kilometer nordwestlich von hier, auf der anderen Seite der Nordspitze des Bois de Boulogne, in Neuilly-sur-Seine. Diese Straße hat die Postleitzahl 92200.

Nennenswerte Anwohner

Die kleine Wohnsiedlung in der Rue Jean Hugues befindet sich am Ende der Rue de Longchamp. Hinter dem Haus links befindet sich bereits der Boulevard Flandrin, der die Grenze zwischen Paris und der Gemeinde Boulogne markiert.

In der Rue de Longchamp (Passy) lebte und starb der Dichter und Schriftsteller Théophile Gautier (1811-1872). [2] Ferner lebte hier der Bildhauer Jean Hugues (1848-1930), zu dessen Ehren die Straße benannt wurde, die auf Höhe der Nummer 160, Rue de Longchamp, abzweigt. [3] In dem Haus Nummer 17, das heute den deutsch-französischen Juristenverband AJFA (Association des Juristes Français et Allemands) beherbergt, lebte zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorübergehend der Komponist Camille Saint-Saëns (1835-1921). [4]

Des Weiteren befinden sich in dieser Straße heute die Botschaften von Mexiko (Nummer 9) und Niger (Nummer 154).

Einzelnachweise

  1. Philippe Siguret / Bertrand Lemoine: Vie et historie du XVIe arrondissement. Editions Hervas, Paris 1991, S. 133
  2. Philippe Siguret / Bertrand Lemoine: Vie et historie du XVIe arrondissement. Editions Hervas, Paris 1991, S. 148
  3. Philippe Siguret / Bertrand Lemoine: Vie et historie du XVIe arrondissement. Editions Hervas, Paris 1991, S. 128
  4. JSTOR online

Das o.g. Buch hat die ISBN 2-903-11819-1.


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