Ruffieu

Ruffieu
Ruffieu
Ruffieu (Frankreich)
Ruffieu
Region Rhône-Alpes
Département Ain
Arrondissement Belley
Kanton Champagne-en-Valromey
Koordinaten 46° 0′ N, 5° 40′ O45.9941666666675.6633333333333722Koordinaten: 46° 0′ N, 5° 40′ O
Höhe 722 m (605–1.195 m)
Fläche 14,03 km²
Einwohner 180 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 13 Einw./km²
Postleitzahl 01260
INSEE-Code

Ruffieu ist eine Gemeinde mit 180 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Ruffieu liegt auf 728 m ü. M., etwa 26 km nördlich der Stadt Belley (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im südöstlichen Bugey, an aussichtsreicher Lage am westlichen Talhang des Séran, in der Talschaft des Valromey, am Ostfuß des vom Planachat nordwärts reichenden Höhenzuges.

Die Fläche des 14.03 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Valromey. Das Valromey bildet eine breite Senke zwischen zwei hohen, in Nord-Süd-Richtung orientierten Jurakämmen. Die östliche Gemeindegrenze verläuft entlang dem Séran, welcher in der offenen Talniederung des oberen Valromey südwärts fließt. Vom Flusslauf erstreckt sich das Gemeindeareal westwärts über den Hang von Ruffieu bis auf den anschließenden breiten Höhenrücken, der überwiegend von Wald bedeckt ist. Auf einer Kuppe im Bois de la Valorse wird mit 1199 m ü. M. die höchste Erhebung von Ruffieu erreicht.

Zu Ruffieu gehören der Weiler Préoux (690 m ü. M.) im Tal des Séran sowie einige Gehöfte. Nachbargemeinden von Ruffieu sind Le Petit-Abergement und Le Grand-Abergement im Norden, Hotonnes und Songieu im Osten, Lompnieu im Süden sowie Hauteville-Lompnes und Champdor im Westen.

Geschichte

Das Gemeindegebiet von Ruffieu war bereits während der Römerzeit besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1135 unter dem Namen Rufiacus. Im weiteren Verlauf erschienen die Bezeichnungen Rufeu (1267), Ruffiacus und Ruffiou (1345). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Personennamen Ruffius zurück und bedeutet so viel wie Landgut des Ruffius.

Seit seiner ersten Erwähnung bildete Ruffieu eine Pfarrei, die von Ceyzérieu abhängig war. Das Dorf gehörte im Mittelalter zur Herrschaft des Valromey, die unter der Oberhoheit der Grafen von Savoyen stand. Mit dem Vertrag von Lyon gelangte Ruffieu im Jahre 1601 an Frankreich.

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche Saint-Didier stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert, wurde aber im 17. Jahrhundert weitgehend neu erbaut. Im alten Ortskern sind verschiedene Bauernhäuser im traditionellen Stil aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 243
1968 232
1975 187
1982 162
1990 144
1999 188

Mit 180 Einwohnern gehört Ruffieu zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte, wurde seit Beginn der 1990er Jahre wieder eine leichte Bevölkerungszunahme verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ruffieu war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft und Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf dank der schönen Lage auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Artemare nach Brénod führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Hotonnes und über den Col de la Rochette mit Hauteville-Lompnes.

Persönlichkeiten

  • Sandrine Bailly, franz. Biathletin, Gesamtweltcupsiegerin 2005 und mehrfache Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.

Weblinks

 Commons: Ruffieu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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