Ruine Wenzelstein (Winzeln)

Ruine Wenzelstein (Winzeln)

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Wenzelstein
Alternativname(n): Winzeln
Entstehungszeit: vor 1100
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Schuttriegel und Geländerelief
Ständische Stellung: Herren
Ort: Wenzelstein
Geographische Lage 48° 12′ 57″ N, 8° 50′ 33″ O48.2158333333338.8425951Koordinaten: 48° 12′ 57″ N, 8° 50′ 33″ O
Höhe: 951 m ü. NN
Wenzelstein (Baden-Württemberg)
Wenzelstein

Die Ruine Wenzelstein ist der heute sichtbare Rest der hochmittelalterlichen Höhenburg der Herren von Winzeln südwestlich des Lochensteins in der Gemeinde Hausen am Tann im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg.

Geschichte

Ein Herrensitz Winzeln bestand seit dem 7./8. Jahrhundert unterhalb des Wenzelsteins. Die Höhenburg entstand (nach Auswertungen von Keramikfunden) vor 1100. Um 1200 wurde die Burg zu Wohnzwecken bereits wieder aufgegeben.

Die Herren von Winzeln tauchen in Urkunden als Zeugen der Gründungen der Klöster Sankt Georgen und Alpirsbach auf. Sie ziehen sehr bald aus der Region fort. Zwischen 1240-1249 werden Hugo und Heinrich von Winzeln in Verbindung mit der Deutschordenskommende Beuggen am Hochrhein genannt.

Nach Winzeln nennt sich im 14. und 15. Jahrhundert ein Seitenzweig der Herren von Digisheim mit dem Beinamen „Grüninger“. Die weitere Geschichte der Ruine steht im Zusammenhang mit dem unterhalb der Burg liegenden Oberhausen.

Anlage

Der Wenzelstein fällt nach drei Seiten senkrecht ab. Zur offenen, etwa 12 Meter ansteigenden Seite wurde die darauf liegende Burg mit Graben und Wall gesichert. Wo der steil abfallende Fels alleine nicht ausreichte wurden Vorbefestigungen angelegt, die möglicherweise nur durch Palisaden oder Mauern gesichert wurden und nicht zu Wohn- oder Wirtschaftszwecken genutzt wurden. Abgesehen davon lässt sich der Bereich einer Vorburg und einer Kernburg differenzieren. Im Bereich der Kernburg lassen Schuttriegel eine ehemalige Bebauung erkennen. Eine 3 Meter tiefe, ehemals aufgemauerte Zisterne ist im Gelände ebenfalls noch auszumachen.

Literatur

  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 5 · Westalb. Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1993, ISBN 3-924489-65-3
  • Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis. Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis. Jan Thorbecke Verlag. Ostfildern, 2007. S. 97-100. ISBN 978-3-7995-0186-6

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