- Ruth Köhler-Irrgang
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Ruth Köhler-Irrgang (* 12. Februar 1900 in Berlin; † ?) war eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie war die Tochter eines Organisten und Musikprofessors und studierte Philosophie und Volkswirtschaft und legte die Lehramtsprüfung ab. Als Schriftstellerin wirkte sie in Berlin. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten trat sie am 1. Mai 1933 in die NSDAP ein und wurde Gaurednerin der NS-Frauenschaft Berlin. Im Oktober 1933 unterschrieb sie zusammen mit weiteren 87 Schriftstellern das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler.[1] Mehrere ihrer Werke beschäftigten sich mit der Rolle der Frau und wurden zum Teil für Propagandazwecke im Zentralverlag der NSDAP publiziert.
Mehrere Bücher von Köhler-Irrgang wurden 1946 und 1948 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[2][3]
Werke (Auswahl)
- Die Frau im Glaubensleben des Volkes, München, Eher Nachf., 1943
- Die Familie als Kraftquell und Lebensgrund des Volkes, München, Zentralverlag der NSDAP, Eher Nachf., 1942 (= Schriftenreihe zur weltanschaulichen Schulungsarbeit der NSDAP, H. 13 - Der Kampf als Lebensgesetz)
- Die Sendung der Frau in der deutschen Geschichte, Leipzig, von Hase & Koehler, 1940, 3. Aufl. 1943
- Sippenpflicht und Sittlichkeit, 1938[4]
- Die Frau aus dem Hügel, Leipzig, Adolf Klein, 1938
- Die religiösen Grundlagen des Sippengedankens in der Isländersaga, Leipzig, Adolf Klein, 1936
- Der alte Backtrog, Laienspiel, München, Kaiser, 1936
- Weib und Kind am nordischen Ende der Welt, Leipzig, Adolf Klein, 1935
- Die Flöte im Schilf u. a. Erzählungen, Berlin, Behr's Verlag, 1934
Weblinks
- Literatur von und über Ruth Köhler-Irrgang im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 321 und 477.
- ↑ http://www.polunbi.de/bibliothek/1946-nslit-k.html
- ↑ http://www.polunbi.de/bibliothek/1948-nslit-k.html
- ↑ Ernst Klee, Kulturlexikon, S. 321.
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