Röhmputsch

Röhmputsch

Als Röhm-Putsch bezeichnete die Propaganda der Nationalsozialisten die Ereignisse um die Ermordung von Ernst Röhm, dem Stabschef der SA, im Juni / Juli 1934. Ermordet wurden außer SA-Funktionären auch Gegner des Nationalsozialismus wie der ehemalige Reichskanzler General Kurt von Schleicher.

Hintergrund der Morde waren die Versuche der SA, mehr Macht innerhalb des NS-Staates zu erlangen. Obwohl es keinerlei Putsch-Pläne gab, hat sich der Begriff „Röhm-Putsch“ für die Ereignisse um den 30. Juni 1934 in der deutschen Geschichtswissenschaft eingebürgert.[1]

Inhaltsverzeichnis

Begriff

Der in der nationalsozialistischen Propaganda verbreitete Begriff Röhm-Putsch war ursprünglich vor allem als Röhm-Revolte bekannt. Der Volksmund sprach auch von der Nacht der langen Messer. Die Aktion wurde von den NS-Behörden als präventive Maßnahme gegen einen unmittelbar bevorstehenden Putsch Röhms dargestellt. Dennoch ist der Begriff in der Forschung gängig, Alternativen sind Juni-Morde oder Ausschaltung der SA.

Vorgeschichte

Die Aktion geht auf lange zurückliegende Spannungen zwischen Teilen der NSDAP, auf deren Seite auch Hitler stand, und der SA zurück. Die SA hatte wesentlich zur Machtergreifung beigetragen, der Status der SA zur NSDAP war aber ungeklärt. Während Röhm und die SA-Führung die SA als eigentliche Trägerin der Bewegung sahen, wollten die NSDAP-Oberen dieser nur die Stellung einer Ordnungstruppe der Partei zugestehen. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 verschärften sich die Spannungen. Wahllose Ausschreitungen der SA kamen der NSDAP bei der Herrschaftssicherung nicht zugute. Die SA allerdings wollte eine gründliche Umgestaltung der Gesellschaft und mittelfristig die Reichswehr beerben. Gemäß dem Versailler Vertrag von 1919 umfasste die Reichswehr 100.000 Mann. Die SA hatte rund 4 Millionen Mitglieder. Außerdem legte die SA-Führung großen Wert auf den sozialistischen Aspekt und wollte einen Umbau der Gesellschaft sowie Enteignungen nach dem 25-Punkte-Programm der NSDAP von 1920.

Ernst Röhm (rechts) mit Kurt Daluege und Heinrich Himmler im August 1933

Röhm verfolgte weitreichende politische Ziele. Ein halbes Jahr vor seiner Ermordung konnte er sich zum Ärger Görings und Goebbels' als zweiter Mann im Staate sehen und kam in den Genuss wahrscheinlich von ihm erzwungener öffentlicher Bevorzugungen in der Umgebung Hitlers. Hitler war für seine Kriegspläne auf die Unterstützung der Reichswehr, welcher er das Waffenmonopol zugesichert hatte, und der Wirtschaft angewiesen. Daher wollte er das Image des Straßenkämpfers ablegen. Dem widersprach der Wille Röhms, die SA in eine reguläre Armee umzuwandeln. Darüber hinaus soll Röhm umfangreiche Machtansprüche – so die Ernennung zum Kriegsminister – an Hitler herangetragen und diesen auch mit kompromittierenden Informationen erpresst haben.

Von der SS wurden unbegründete Gerüchte über einen Putsch durch Röhm sowie über dessen homosexuelle Neigungen verbreitet, zu dieser Zeit ein schwerer Makel, der Hitler allerdings davor nicht gestört hatte. („Die Partei ist kein Internat für höhere Töchter, sondern eine Kampforganisation.“) Die Homosexualität Röhms war sogar ein offenes Geheimnis, unter anderem durch die Zeitung „Der gerade Weg“ von Fritz Gerlich hervorgehoben. Hitler spielte nach der Ausführung sein Entsetzen über die dann verbreitete Information über Röhms Homosexualität vor.

Verhaftung Röhms

Die Führung der SA war auf telefonische Anordnung Hitlers vom 28. Juni 1934 zu einer „offenen Aussprache“ mit ihm für den 30. Juni 1934 in Bad Wiessee zusammengekommen. Am 30. Juni 1934 wurde Röhm auf Befehl und unter aktiver Beteiligung Hitlers verhaftet. Dazu Hitlers Fahrer Erich Kempka: „Mit der Peitsche in der Hand betrat Hitler das Schlafzimmer Röhms in der Pension „Hanselbauer“ in Bad Wiessee, hinter sich zwei Kriminalbeamte mit entsicherter Pistole. Er stieß die Worte hervor: ‚Röhm, du bist verhaftet!‘ Verschlafen blickte Röhm aus den Kissen seines Bettes und stammelte: ‚Heil, mein Führer!‘ ‚Du bist verhaftet!‘, brüllte Hitler zum zweiten Male, wandte sich um und ging aus dem Zimmer.“ So erging es auch den anderen SA-Führern. Nur Edmund Heines, der mit einem anderen Mann im Bett überrascht wurde, leistete Widerstand.

Ernst Röhm wurde zusammen mit der übrigen Führungsriege der SA am gleichen Tage ins Gefängnis in München-Stadelheim geschafft. Auf Befehl Hitlers wurden die verhafteten, auf einer Namensliste angekreuzten SA-Führer von einem Kommando unter Sepp Dietrich in Stadelheim erschossen. Bei Röhm hatte Hitler zunächst noch Skrupel. Röhm wurde dann aber doch am Sonntag, dem 1. Juli 1934 gegen 18 Uhr in Stadelheim auf Befehl Hitlers von Theodor Eicke und dem SS-Hauptsturmführer Michel Lippert aufgefordert, mit einer Pistole binnen 10 Minuten Selbstmord zu begehen. Als alles ruhig blieb, wies Eicke einen Vollzugsbeamten an, die Pistole aus der Zelle Röhms zu holen. Als Eicke und Lippert schießend in die Zelle eindrangen, stand Röhm mit über der Brust aufgerissenem Hemd in der Mitte der Zelle.[2] [3]

Weitere Verhaftungen und Morde

Im Rahmen der Aktion wurden weitere SA-Angehörige überall in Deutschland verhaftet und ohne Prozess ermordet. Bei dieser Gelegenheit wurden auch Oppositionelle aus Politik und Kirche verhaftet und erschossen, darunter Gregor Strasser, General Ferdinand von Bredow, der ehemalige Reichskanzler General Kurt von Schleicher und der ehemalige bayerische Ministerpräsident Gustav Ritter von Kahr. Die wenigsten dieser so Ermordeten hatten enge politische oder persönliche Verbindungen zu Ernst Röhm. Vielfach wurden auch alte Rechnungen „beglichen“, so etwa an Kahr, der 1923 beim Hitlerputsch den Putschisten die entscheidende Unterstützung versagt hatte.

Die Anzahl der Mordopfer blieb ein Staatsgeheimnis. Nach Angaben des neuen Stabschefs der SA, Viktor Lutze, wurden 82 SA-Mitglieder liquidiert, darunter fast die gesamte SA-Führung. Spätere Nachforschungen veranschlagen die Zahl der Getöteten deutlich höher. 1957 konnten bereits 191 Personen namentlich identifiziert werden, die während der Aktion ums Leben gekommen waren.[4] Heutige Schätzungen gehen davon aus, dass mit Sicherheit mehr als 200 Menschen in den drei Tagen vom 30. Juni bis zum 2. Juli ums Leben kamen. Ausgeführt wurden die Aktionen vor allem von der SS, unterstützt von der Gestapo, der Landespolizeigruppe „General Göring“ und der Reichswehr, die sich damit am Mord an ihren Generälen beteiligte.

Für die Hinterbliebenen der Ermordeten wurde ein von dem SS-General Breithaupt verwalteter Sonderfonds eingerichtet, aus dem sie auf Staatskosten versorgt wurden. So erhielten die Witwen der getöteten SA-Führer je nach dem Dienstgrad des Ermordeten zwischen 1000 und 1600 Mark monatlich. Kurt von Schleichers Stieftochter bezog bis zu ihrem 21. Lebensjahr monatlich 250 Mark und Carl Hasso von Bredow, der Sohn des Generals von Bredow, erhielt eine monatliche Erziehungsbeihilfe von 150 Mark.[4]

Rechtfertigung und Konsequenzen

Gesetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr vom 3. Juli 1934

In der offiziellen Berichterstattung wurde Hitler als das Opfer eines hinterhältigen Putsches dargestellt. Am 3. Juli wurden diese Maßnahmen durch ein von Hitler (nach den Bestimmungen des Ermächtigungsgesetzes) erlassenes Gesetz, das Gesetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr vom 3. Juli 1934 (Reichsgesetzblatt I S. 529) nachträglich legalisiert. Der einzige Artikel des Gesetzes lautete: Die zur Niederschlagung hoch- und landesverräterischer Angriffe am 30. Juni, 1. und 2. Juli 1934 vollzogenen Maßnahmen sind als Staatsnotwehr rechtens. Deutschland war damit zu einem Staat mit Willkürherrschaft geworden, in dem die Meinung des Führers Gesetz war. Hitler machte sich durch die Erschießung ohne Gerichtsurteil zum Richter über Leben und Tod und, wie er es selbst ausdrückte, zum „obersten Gerichtsherren“, wodurch die Justiz offen erkennbar gleichgeschaltet war.

Hitler selbst trat erst etwa zwei Wochen nach dem Massaker an die Öffentlichkeit, die bis dahin auf zusammenhanglose und teils widersprüchliche Meldungen aus Radio und Zeitungen angewiesen war. Die im Rundfunk übertragene Reichstagsrede vom 13. Juli 1934[5] stieß daher trotz ihrer Länge und Zähigkeit auf große Aufmerksamkeit. Gegen Ende der Rede spricht Hitler die markanten Worte:

„Wenn mir jemand den Vorwurf entgegenhält, weshalb wir nicht die ordentlichen Gerichte zur Aburteilung herangezogen hätten, dann kann ich ihm nur sagen: in dieser Stunde war ich verantwortlich für das Schicksal der deutschen Nation und damit des deutschen Volkes oberster Gerichtsherr. Meuternde Divisionen hat man zu allen Zeiten durch Dezimierung wieder zur Ordnung gerufen. […] Ich habe den Befehl gegeben, die Hauptschuldigen an diesem Verrat zu erschießen, und ich gab weiter den Befehl, die Geschwüre unserer inneren Brunnenvergiftung und der Vergiftung des Auslandes auszubrennen bis auf das rohe Fleisch. […] Die Nation muss wissen, dass ihre Existenz […] von niemandem ungestraft bedroht wird. Und es soll jeder für alle Zukunft wissen, dass, wenn er die Hand zum Schlag gegen den Staat erhebt, der sichere Tod sein Los ist.“[6]

„Der Führer schützt das Recht“

Der prominente Staatsrechtler Carl Schmitt lieferte kurze Zeit später die formaljuristische Rechtfertigung der Vorgänge in einer Schrift unter dem Titel Der Führer schützt das Recht nach.[7]

Folgen

Nach den Morden hatte die SA ihre politische Bedeutung verloren, die SS wurde selbständig und nahm eine wichtige Rolle ein.

Die Führung der Reichswehr ließ nach dem Tod von Reichspräsident Paul von Hindenburg im folgenden August die Reichswehr auf Hitler vereidigen.

Reichswehr

Die Reichswehrführung förderte die Ernennung Hitlers zum Reichspräsidenten und damit auch zu ihrem Oberbefehlshaber für den Preis der Entmachtung der SA und der (später nicht eingehaltenen) Zusicherung, die Reichswehr würde der einzige Waffenträger im Reich bleiben. Dass Röhms Anspruch, die Reichswehr in die SA einzugliedern und damit selbst zum Oberbefehlshaber zu werden, eine größere Herausforderung an Hitler als an sie selbst war, sahen die Generäle nicht. Letztlich bezahlten sie Hitler für etwas, was dieser ohnehin hätte tun müssen. Es wurden Teile der Ausführenden offiziell mit Waffen aus Reichswehrbeständen ausgerüstet. Man akzeptierte die offizielle Begründung Hitlers, er habe im Notstand als „oberster Gerichtsherr der Nation“ gehandelt, obwohl Hitler zwei Generäle unter fadenscheinigen Vorwänden ermorden ließ.

Die Reichswehr unterstützte die Mordaktion, weil mit der SA eine gefährliche und zugleich verachtete Konkurrenz ausgeschaltet wurde.[8] Für viele Bürger war die Hinnahme der Morde durch die Reichswehr ein wichtiger Grund, die Erklärungen Hitlers zu akzeptieren.

Die Behauptung Hitlers, Schleicher und Bredow hätten Landesverrat betrieben, erregte die gesamte Generalität. Die Wehrkreiskommandeure und die Befehlshaber wurden bei Blomberg vorstellig und beschwerten sich, dass Blomberg nichts gegen diese Diffamierung unternehme. Niemals hätten die beiden Generale Landesverrat betrieben; die Generalität forderte eine sofortige Untersuchung. Blomberg blieb aber bei seiner Behauptung und versprach eine Dokumentation zu den Vorfällen zu liefern. Bei diesem Versprechen ist es dann geblieben. Aber nur einer der Generale, Generalleutnant Wolfgang Fleck gab dauerhaft sich nicht zufrieden. Da er die Unterlagen nicht bekam, reichte er daraufhin seinen Abschied ein. In die Reichswehrführung kein Vertrauen mehr setzen könne. Wörtlich schrieb er an Blomberg: „[…] es ist bisher in der preußischen Armee nicht üblich gewesen, dass der Wehrminister seine Wehrkreiskommandeure belügt […]“.[9]

Aber noch von anderer Seite wurde gegen die Ermordung Schleichers Sturm gelaufen. Der greise Generalfeldmarschall August von Mackensen und der Freund Schleichers, Generaloberst z.V. Kurt von Hammerstein-Equord versuchten während der Mordtage vergeblich Hindenburg zu erreichen. Darauf hofften sie durch eine Denkschrift den Reichspräsidenten aufzuklären, aber die Schrift erreichte ihn nie. Das Memorandum wurde nach dem Tode Hindenburgs vervielfältigt und an alle höheren Offiziere verteilt. Unterdessen bedrängten die beiden fortwährend Blomberg sowie Fritsch, sich für die Rehabilitierung einzusetzen. Sie sorgten für eine solche Stimmung im Offizierkorps, dass es Blomberg ratsam erschien, selber bei Hitler vorstellig zu werden, da sonst eine gefährliche Spaltung im Offizierkorps zu befürchten sei.

Hitler hatte zu jener Zeit schwerwiegendere Sorgen und konnte Spannungen innerhalb der Armee nicht gebrauchen. In einer geschlossenen Versammlung der Spitzen von Regierung, Partei und Reichswehr, die der Außenpolitik gewidmet war, gab Hitler am Ende seiner Rede bekannt, Untersuchungen hätten ergeben, dass die Generäle von Schleicher und von Bredow irrtümlich erschossen worden seien. Um dem Andenken der beiden unschuldig Erschossenen Genugtuung zu geben, sollten sie auf die Ehrentafeln ihrer Regimenter gesetzt werden. Allerdings durfte diese Erklärung nicht veröffentlicht werden, was Mackensen jedoch nicht daran hinderte, an den jährlichen Treffen aktiver und ehemaliger Generalstabsoffiziere, dem Geburtstag Schlieffens, die Rehabilitierung zu verlesen und die „Erschießung“ als Mord zu bezeichnen.

Trotz Hitlers Versprechen, dass die Reichswehr das militärische Monopol behalten solle, erhielt die SS schon wenige Wochen nach den Morden die Erlaubnis, eigene bewaffnete Verbände aufzustellen.

Konservative

Die Konservativen, allen voran der ehemalige Reichskanzler Franz von Papen, waren mit dem Anspruch angetreten, Hitler „einzurahmen“. Sie hatten wenig Erfolg damit. Im Frühjahr, als die Schwierigkeiten Hitlers mit der SA ruchbar wurden und das nahe Ableben Hindenburgs sicher erschien, machten sie nochmal einen Anlauf. In seiner viel beachteten Marburger Rede fand von Papen deutliche Worte gegen die Willkürherrschaft der Nationalsozialisten und forderte zur Besinnung auf. Der Röhmputsch war eine willkommene Gelegenheit für Hitler, auch mit seinen konservativen Gegnern abzurechnen. Er ließ unter anderem den Sekretär von Papens, Edgar Julius Jung, der die Rede verfasst hatte, ermorden. Von Papen selbst wagte er, wegen dessen Beliebtheit bei Hindenburg, nicht zu ermorden; er wurde als Botschafter nach Wien abgeschoben. Natürlich durfte auch eine anerkennende Botschaft Hindenburgs nicht fehlen. Es ist unbekannt, ob Hindenburg diese Botschaft selbst verfasst hat und was er überhaupt von den Vorgängen noch mitbekommen hat.

Der Röhm-Putsch bedeutete auch den endgültigen Sieg Hitlers über seine konservativen „Einrahmer“. Hitler selbst wertete diesen Erfolg höher als den Prestigeverlust, den er durch die Affäre erlitten hatte.

Röhm und Hitler

Hitler und Röhm 1933

Röhm war eine der wenigen Personen, mit denen Hitler sich duzte. Seine Verdienste um die Bewegung waren in Hitlers Augen bedeutend. Hitler zögerte daher lange, bis er ihn töten ließ. Hitler duldete auch nach den Morden nicht, dass in seiner Gegenwart abfällig über Röhm gesprochen wurde.

Ermordete

  • Julius Adler (* 29. September 1882 in Würzburg), jüdischer Rechtsanwalt aus Würzburg, als Schutzhäftling im KZ-Dachau von der SS aus Anlass der Aktion gegen die SA am 30. Juni „miterschossen“[10]
  • Otto Ballerstedt, politischer Rivale der NSDAP in den frühen 1920er Jahren, in oder bei Dachau erschossen[11]
  • Fritz Beck, Leiter des katholischen Studentenhilfswerks in München
  • Karl Belding, Gestapo-Mann und SA-Standartenführer, in Breslau erschossen[12][13]
  • Alois Bittmann, SA-Scharführer, gelernter Schneider, erschossen[14]
  • Herbert von Bose, Oberregierungsrat, Referent bei Franz von Papen
  • Ferdinand von Bredow, Generalmajor, ehemaliger Stellvertretender Reichswehrminister, rechte Hand Kurt von Schleichers
  • Julius Charig, jüdischer Jurist[15] aus Hirschberg, am 1. Juli mit Walther Förster und dem Ehepaar Zweig außerhalb von Hirschberg erschossen[16]
  • Georg von Detten, Mitglied des Reichstages, Abteilungschef der Obersten SA-Führung (OSAF)
  • Ender, SA-Sturmbannführer aus Schweidnitz, der SS-Kaserne in Breslau, erschossen, die Leiche wurde dann nach Schweidnitz zurückgebracht und vor der Stadt auf die Straße geworfen, um einen Unfall oder ein Verbrechen vorzutäuschen[17]
  • Herbert Enders, Leiter der SA-Motorsportschule Kroischwitz, wurde am Neumühlwerk erschossen
  • Werner Engels, SA-Führer, stellvertretender Polizeipräsident von Breslau, in einen Wald getrieben und dort mit Schrotladungen erschossen[12]
  • Karl Ernst, Mitglied des Reichstages, „Führer“ der SA-Untergruppe Ost
  • Hans Joachim von Falkenhausen, SA-Führer, erschossen[18]
  • Gustav Fink, SS-Mann, Mitarbeiter von Joachim Hoffmann[12]
  • Walther Förster, Hirschberger Rechtsanwalt der an Prozessen gegen Nationalsozialisten teilgenommen hatte[12]
  • Erich Gans (* 1908/1909)[19], Prokurist und Lagerist aus Nürnberg, Mitglied der KPD und der Roten Hilfe (seit 1928), 1933 in Schutzhaft genommen, nach 1,5 Jahren Haft am 1. Juli 1934 anlässlich der Aktion gegen die SA in Dachau „miterschossen“[20]
  • Fritz Gerlich, Publizist, katholischer Widerstand
  • Daniel Gerth, SA-Obersturmbannführer, Adjutant von Karl Ernst
  • Alexander Glaser (* 1. Juli 1884 in München), als Rechtsanwalt an Prozessen gegen Max Amann und den SD beteiligt, am 30. Juni 1934 in seiner Wohnung in München durch einen Schuss in den Hinterkopf hingerichtet
  • Walter Häbich, Kommunist, Redakteur der Neuen Zeitung, am 1. Juli erschossen[21]
  • Hans Hayn, Mitglied des Reichstages, SA-Gruppenführer von Sachsen
  • Heck, SA-Standartenführer, in Berlin tot aufgefunden[16]
  • Edmund Heines, SA-Obergruppenführer, erschossen
  • Oskar Heines, SA-Gruppenführer, Bruder von Edmund Heines, in Breslau erschossen
  • Adam Hereth, Zementierer, seit 1933 Schutzhäftling in Dachau, dort am 1. Juli 1934 mit drei weiteren Schutzhäftlingen (Adler, Gans, Häbich) erschossen[22], als Begründung wurde angeführt Hereth und die übrigen drei hätten sich mit den „Meuterern [Röhm und seine SA] solidarisch erklärt“[23]
  • Karl-Günther Heimsoth, mit Ernst Röhm befreundeter Mediziner und Publizist
  • Peter von Heydebreck, Mitglied des Reichstages, Freikorpsführer, SA-Gruppenführer
  • Joachim Hoffmann, SS-Sturmführer, ehemaliger Leiter der Gestapo-Stelle Stettin[12]
  • Anton von Hohberg und Buchwald, SS-Obergruppenführer
  • Edgar Julius Jung, Rechtsanwalt, Autor der „Marburger Rede“ Papens
  • Gustav Ritter von Kahr, ehemaliger bayerischer Ministerpräsident
  • Kuno Kamphausen, Architekt, Zentrumsmitglied
  • Eugen von Kessel, Polizeihauptmann
  • Kirschbaum, Mitarbeiter von Karl Ernst[24]
  • Erich Klausener, Leiter der Schifffahrtsabteilung im Reichsverkehrsministerium, vorher Leiter der Polizeiabteilung im preußischen Innenministerium, katholischer Widerstand
  • Koch, SA-Oberführer, in Breslau erschossen[16]
  • Hans Karl Koch, Reichstagsabgeordneter, SA-Gruppenführer von Koblenz, SA-Brigadeführer in der Gruppe Westmark, am 30. Juni festgenommen, nach Berlin gebracht und dort erschossen[25][16]
  • Heinrich Johann König, Fahrer von Ernst Röhm, SA-Oberscharführer, am 2. Juli 1934 erschossen[26]
  • Kopp, Brigadeführer in Schlesien [16]
  • Ewald Köppel (* 5. Februar 1905)[27], Bergmann aus Landeshut, Kommunist, am 1. Juli im Gefängnis Landeshut erschossen[16]
  • Krause, SA-Standartenführer, am 1. Juli in Berlin-Lichterfelde erschossen[16]
  • Fritz von Kraußer, Mitglied des Reichstages, Leiter des Führungsamtes der OSAF
  • Friedrich Karl Lämmermann, HJ-Führer in Plauen
  • Langer, SA-Obertruppführer, am 30. Juni 1934 von der SS erschossen.[28]
  • Erich Lindemann, Lungenarzt und Leiter eines Privatsanatorium in Glogau, Leiter des Jüdischen Frontkämpferbundes in Glogau, am 1. Juli auf einer Waldlichtung nahe seines Sanatoriums von der SS erschossen
  • Markus, Berlin, Standartenführer[16][29]
  • von Marlow[16][29]
  • Ernst Ewald Martin, Sturmführer, in Dresden erschossen[30]
  • Hermann Mattheis (18. Juli 1893; † 1. Juli 1934), SA-Standartenführer und SS-Oberscharführer, seit dem 19. April 1933 Chef der politischen Polizei in Württemberg (Württembergische Staatspolizei)[31], wurde als persönlicher Opponent Himmlers und Heydrichs auf dessen Befehl in Ellwangen erschossen[32]
  • von Medem, SA-Brigadeführer, in München-Stadelheim erschossen[16][29]
  • Walter von Mohrenschildt, SA-Sturmbannführer[33], Adjutant der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg, Stabschef von Karl Ernst[34] und einer seiner engsten "Kumpanen"[35], verschiedenen Autoren zufolge in den Reichstagsbrand vom Februar 1933 verwickelt[36]
  • Muehlert, Stadtpfarrer in München[37]
  • Paul Neumayer (* 8. August 1908 in München), SA-Rottenführer, gelernter Friseur, am 1. Juli in Dachau erschossen[38]
  • Heinrich Nixdorf (* 19. Oktober 1890; † 30. Juni 1934 in Breslau), SA-Führer (Oberst Feldjägerei), in Breslau wegen vermeintlicher Beteiligung an einem angeblichen Attentat auf Himmler erschossen[39]
  • Fritz Pleines SS-Mann, KZ-Kommandant in Stettin, erschossen [12]
  • Adalbert Probst, Reichsführer des DJK-Sportverbands (Deutsche Jugendkraft)
  • Hans Ramshorn, Mitglied des Reichstages, SA-Brigadeführer in Oberschlesien und Polizeipräsident von Gleiwitz
  • Robert Reh (* 28. November 1904)[40], Heizer aus Landeshut, angeblicher Kommunist, am Nachmittag des 1. Juli 1934 auf Befehl des SS-Brigadeführers von Görlitz aus seiner Wohnung geholt und unter dem Vorwand, er habe ein verstecktes kommunistisches Waffenlager verheimlichen wollen, von SS-Leuten mit Pistolen im Stadtwald von Landeshut erschossen[41]
  • Ernst Röhm, SA-Stabschef
  • Paul Röhrbein, SA-Führer, preußischer Hauptmann a.D., seit Sommer 1933 in Schutzhaft[42], am 1. Juli 1934 im KZ-Dachau erschossen[43]
  • Wilhelm Sander, (* 14. Juni 1895), SA-Oberführer, Stabsführer der SA-Gruppe Berlin und einer der engsten Mitarbeiter von Karl Ernst,[44] der SS-Führung nahestehend[45], am 30. Juni oder 1. Juli in Lichterfelde erschossen[46], offiziell mit der Begründung er, Sander, habe Gefangene misshandelt[47]
  • Martin Schätzl, († 1. Juli) SA-Standartenführer, Kunstmaler, Sekretär und Liebhaber von Ernst Röhm[48]
  • Erich Schieweck, am 1. Juli 1934 in Dachau erschossen[49]
  • Elisabeth von Schleicher, Ehefrau von Kurt von Schleicher
  • Kurt von Schleicher, General der Infanterie, ehemaliger Reichskanzler
  • Wilhelm Schmid, Mitglied des Reichstages, SA-Gruppenführer Hochland, Pressechef im Bayrischen Innenministerium
  • Wilhelm Eduard Schmid, Musikkritiker, aufgrund einer Verwechslung erschossen
  • August Schneidhuber, Mitglied des Reichstages, Münchner Polizeipräsident
  • Johann Konrad Schragmüller, Mitglied des Reichstages, Polizeipräsident von Magdeburg
  • Johann Hans Schweighart (* 12 oder 17. Juli 1894[50] in Allach bei München), SA-Standartenführer, am 30. Juni erschossen[51]
  • Emil Sembach, Mitglied des Reichstages, ehemaliger SS-Oberführer
  • Hans Joachim Graf von Spreti-Weilbach, SA-Standartenführer
  • Pater Bernhard Stempfle, Lektor von „Mein Kampf
  • Gregor Strasser, bis 1932 Reichsorganisationsleiter der NSDAP und enger „Freund“ Hitlers, Vater der Patenkinder Hitlers.
  • Othmar Toifl (* 16. Juli 1898 in Herzogenburg in Tirol[52]), Gestapo-Mann, SS-Truppenführer, seit 1930 Mitglied der NSDAP betrieb Toifl von Oktober 1931 bis Sommer 1933 den Nachrichtendienst des Berliner SS-Führers Kurt Daluege (getarnt als „Ingenieur-Büro-Berthhold“)[53], später zeitweiliger Kommandant des SS-Gefängnisses und -Folterkellers im Berliner Columbia-Haus[54][12], am 30. Juni[55] oder am 1. Juli 1934[56] erschossen
  • Julius Uhl, SA-Standartenführer, "Leibmörder" Röhms
  • Erwin Villain (* 1898), SA-Standartenführer und Standartenarzt, am 1. Juii 1934 in Berlin-Lichterfelde erschossen
  • Max Vogel, (* 18. Juli 1908 in München; † 30. Juni 1934 in Bad Wiessee oder Stadelheim) SA-Obersturmbannführer, gelernter Mechaniker, Röhms Chauffeur[57]
  • Gerd Voss, Rechtsanwalt
  • Karl Eberhard Freiherr von Wechmar, SA-Brigadeführer, erschossen[58]
  • Winkler, Generalsekretär der Katholischen Gesellenvereine[59][60]
  • Karl Zehnter (* 1900), Wirt des Münchener Lokals Nürnberger Bratwurstglöckl, Anhänger der NSDAP, 1923 Mitglied der Gruppe „Heines“ und des Freikorps Roßbach, oft mit Röhm, zu dessen Kreis er gehörte und der seinen Stammtisch im Bratwurstglöckl hatte, auf Inspektionsreise, am 1. Juli auf der Straße von Schwabhausen nach Dachau erschossen[61]
  • Ernestine Zoref (geborene Zenker; * 23. Mai 1896 in Wien; † 30. Juni 1934 KZ-Dachau), Hausdame, Freundin eines von Heydrich der Spionage verdächtigten emigrierten Schriftstellers, als einer von vier Schutzhäftlingen in Dachau „bei der [günstigen] Gelegenheit“ die sich durch die Säuberungsaktion gegen die SA bot unter dem Vorwand, diese hätten sich „mit den Meuterern solidarisch erklärt“, erschossen[62]
  • Alexander Zweig, jüdischer Arzt und medizinischer Schriftsteller, am 1. Juli bei Hirschberg erschossen
  • Jeannette Zweig (* 1877/1878), Ehefrau von Alexander Zweig, am 1. Juli bei Hirschberg erschossen

Überlebende

Personen, die (zum Teil vorübergehend) zur Tötung vorgesehen waren, aber der Ermordung entgingen, waren unter anderem:

  • Heinrich Brüning, ehemaliger Reichskanzler, erhielt im Mai einen Zettel zugesteckt, der besagte dass sein Leben in Gefahr sei, floh danach ins Ausland
  • Bernhard Wilhelm von Bülow, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, auf Veranlassung Görings von der Todesliste gestrichen
  • Karl Leon Graf Du Moulin Eckart, ehemaliger Leiter des SA-Geheimdienstes, entkam, da das Flugzeug, das ihn zur Erschießung nach Berlin bringen sollte, aufgrund einer Panne nicht starten konnte. Zum Teil wird auch die Protektion Himmlers für seine Schonung verantwortlich gemacht
  • Hermann Ehrhardt, ehemaliger Freikorps-Führer und Konkurrent Hitlers um die Führung der deutschen Rechten, versteckte sich mit mehreren Gewehren bewaffnet, im Wald nahe seinem Anwesen und floh dann nach Österreich (vgl. Ernst von Salomon, Der Fragebogen, o.O. und o.J. (ab 1951), S. 438f)
  • Hellmuth Elbrechter, Berliner Zahnarzt und Redakteur der Zeitschrift Die Tat, Berater und Verbindungsmann von Schleicher, Brüning und Gregor Strasser; entkam der Ermordung, da der am 30. Juni zufällig nicht in Berlin anwesend war.
  • Theodor Groppe, Generalmajor, Kommandeur der Grenzschutzdivision in Gleiwitz, NS-Gegner und späterer Widerstandskämpfer.
  • Otto von Heydebreck, Journalist, Bruder des SA-Gruppenführers Hans Peter von Heydebreck. Als Freund des ehemaligen Kanzlers Brüning von Heydrich auf die Mordliste gesetzt. Konnte nach rechtzeitiger Warnung untertauchen. Nachdem Freunde Heydebreck in wechselnden Quartieren versteckten, setzten sich Generale und hohe Beamte für ihn ein.[63]
  • Hans von Kessel, Journalist, Bruder von Eugen von Kessel. Entging der Ermordung, da er sich zum Zeitpunkt des Röhm-Putsches in Stockholm aufhielt.[64]
  • Manfred von Killinger
  • Ernst Klein
  • Franz Mariaux, Journalist, Frankreichkorrespondent der Ullstein-Presse; wurde von der Gestapo verhaftet aber - eventuell nach Protesten der französischen Botschaft - wieder freigelassen
  • Eugen Ott, ehemaliger Mitarbeiter Kurt von Schleichers, stand angeblich auf der Todesliste, weilte aber zum Zeitpunkt des Röhm-Putsches bereits als Militärattaché in Japan[65]
  • Franz von Papen, Vize-Kanzler in der Regierung Hitler, auf Veranlassung von Göring von der Mordliste gestrichen und in Schutzhaft genommen
  • Rolf Reiner, SA-Führer
  • Gerhard Roßbach, ehemaliger Freikorpsführer
  • Friedrich Carl von Savigny, Mitarbeiter der Kanzlei des Vizekanzlers, verhaftet, aber aufgrund eines Mißverständnisses nicht erschossen
  • Otto Schmidt-Hannover, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der DNVP im Reichstag, floh vor dem Eintreffen eines Festnahmekommandos aus seiner Breslauer Heimat an die Küste, nachdem der General von Kleist ihn gewarnt hatte[66]
  • Johannes Ludwig Schmitt, Arzt und Klinikbesitzer in München, geriet wahrscheinlich auf die Mordliste, weil er Hitlers Erzfeind Otto Strasser zur Flucht ins Ausland verholfen hatte, und entkam, weil das Gestapo-Kommando, das am 30. Juni zu seiner Ermordung ausgeschickt wurde nicht wusste, dass er bereits seit April verhaftet war und im Gefängnis Stadelheim einsaß. Er wurde dort bis zum 2. Juli von einem Hausmeister in einem Holzverschlag vor der SS versteckt.
  • Walther Schotte, konservativer Publizist und Redenschreiber von Papens, wurde verschiedentlich fälschlich als ermordet gemeldet, kam nach Angaben eines Freundes „gerade noch so eben mit dem Leben davon“.[67]
  • Paul Schulz, ehemaliger Reichsinspektor der NSDAP und enger Mitarbeiter von Gregor Strasser, von der Gestapo niedergeschossen
  • Gottfried Treviranus, konservativer Politiker, entkam der Gestapo, indem er bei ihrer Ankunft - im Tennis-Dress - über seine Gartenmauer sprang und durch die angrenzenden Gärten floh
  • Fritz Günther von Tschirschky, Mitarbeiter der Vizekanzlei, entging der Ermordung da zwei verschiedene Mordkommandos sich nicht einigen konnten, wer für ihn zuständig sei, dann durch Intervention Papens und des niederländischen Botschafters gerettet
  • Wilhelm, ehemaliger Kronprinz des deutschen Reiches, auf Görings Veranlassung von der Mordliste gestrichen
  • Prinz Ernst Heinrich von Sachsen, dritter Sohn des letzten Königs von Sachsen[68]

Verfilmung

  • 1969: Die Verdammten ist ein deutsch-italienischer Spielfilm (Italienischer Originaltitel: La caduta degli dei).

In diesem opulent ausgestatteten Historienfilm von Luchino Visconti erscheint eine kurze Szene über die Ermordung von Angehörigen der SA in der Pension Hanselbauer in Bad Wiessee - geschichtlich vermutlich nicht authentisch.

Belege

  1. so zum Beispiel dtv-Lexikon zur Geschichte und Politik im 20. Jahrhundert. Hrsg. v. Carola Stern, Thilo Vogelsang, Erhard Klöss und Albert Graff. dtv-Verlag, München 1974. S. 691; Wolfgang Wippermann, Der konsequente Wahn. Ideologie und Politik Adolf Hitlers, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh und München 1989, S. 125; Klaus Hildebrand, Das Dritte Reich. 6. Auflage. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2003, S. 16; Heinz Höhne, „Gebt mir vier Jahre Zeit“. Hitler und die Anfänge des Dritten Reiches. Ullstein, Berlin 1996, S. 6; Enzyklopädie des Nationalsozialismus. Hrsg. v. Wolfgang Benz, Hermann Graml, Hermann Weiß, Klett-Cotta, Stuttgart 1997, S. 703f; Frank Gutermuth und Arno Netzbandt, Die Gestapo. Nicolai, Berlin 2005, S. 68
  2. Ian Kershaw: Hitler Bd. 1, Stuttgart 1998, ISBN 3-421-05131-3, S. 659
  3. Zdenek Zofka: Die Entstehung des NS-Repressionssystems, BLZ-Report 01/04 , Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit in Bayern, Aufruf vom 02. Februar 2007, [1]
  4. a b Der Furcht so fern, dem Tod so nah, Der Spiegel Nr. 20/1957, S. 20ff.[2].
  5. Reichstagsrede vom 13. Juli 1934 im Audioformat mp3 [3].
  6. Adolf Hitler, Rede vor dem Reichstag am 13.07.1934, zitiert nach: Norbert Frei, Der Führerstaat, 7. Aufl. 2002, S. 37, ISBN 3-423-30785-4
  7. Carl Schmitt: Der Führer schützt das Recht, Deutsche Juristen-Zeitung (39) 1934, S. 945-950.
  8. Wolfgang Benz,Deutscher Widerstand 1933-1945, Informationen zur politischen Bildung. Auszug aus Heft 243, [4].
  9. H.F. Berndorff: General zwischen Ost und West. Hamburg 1953, S. 312.
  10. Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt. Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, 1983, ISBN 3-492-12057-1, S. 314. Adler war der Sohn eines Kaufmanns aus Würzburg, hatte in seiner Heimatstadt Rechtswissenschaften studiert und dort mit einer Schrift über Einwirkung der Wechselbegebung auf das Kausale Schuldverhältnis 1909 promoviert. Nach Klaus Drobisch/ Günther Wieland: System der NS-Konzentrationslager, 1933-1939, 1993, S. 188, ISBN 3050008237, wurden seine Angehörigen erst im Oktober über seinen Tod unterrichtet. Die Ermordung von Adler wurde damit gerechtfertigt, dass er am 30. Juni versucht habe „eine Revolte anzuzetteln“ und deswegen „standrechtlich erschossen“ worden sei.
  11. Heinrich Bennecke: Die Reichswehr und der "Röhm.Putsch", München 1964, S. 87.
  12. a b c d e f g Heinz Höhne: Mordsache Röhm, Der Spiegel 26/1984, S. 122-141
  13. Karl Martin Grass: Edgar Jung. Papenkreis. Röhm-Krise, 1966, S. 83 und 88. Belding wurde, wie Nixdorf, vorgeworfen, am 19. Juni 1934 in der Schorfheide ein Attentat auf Himmler verübt zu haben. Tatsächlich hatte es - obwohl Himmler daran glaubte - kein Attentat gegeben: Der vermeintliche Beschuss von Himmlers Fahrzeug erwies sich bei der kriminalistischen Untersuchung des Vorfalls als Ergebnis des Aufschlagens von mit hoher Geschwindigkeit aufgewirbelten Kieselsteinen gegen die Fahrzeugkarosserie. Nixdorf und Belding wurden nach Breslau versetzt und dort am 30. Juni erschossen.
  14. Helmut Heiber/ Peter Longerich: Akten der Parteikanzlei der NSDAP, 1992, S. 167. Bittmann hatte - zusammen mit Obertruppführer Langer - als Bewacher eines SA-Waffenlagers in Leobschütz Schüsse auf ein anrückendes SS-Kommando abgegeben. Obwohl die SS-Leute unverletzt blieben, wurde Bittmann erschossen. Bittmanns Vater in Badewitz erhielt später zur Entschädigung eine Monatsrente von 150 Reichsmark aus Reichsmitteln
  15. Rechtswissenschaftliche Dissertation der Universität Breslau, Julius Charig: Die Abtretung und Pfändung Künftiger Forderungen, Eberswalde 1922.
  16. a b c d e f g h i j Das deutsche Volk klagt an: Hitlers Krieg gegen die Friedenskämpfer in Deutschland, 1936, S. 271.
  17. Sozialdemokratische Partei Deutschlands: Deutschlandbericht der Sopade, 1934, S. 303.
  18. Hans-Otto Meissner: Junge Jahre im Reichspräsidentenpalais, München 1988, S. 378, ISBN 3762804699.
  19. Das deutsche Volk klagt an: Hitlers Krieg gegen die Friedenskämpfer in Deutschland, 1936, S. 271., gibt an dass er zum Zeitpunkt seines Todes 25 Jahre gewesen sei.
  20. Erwin Aretin: Fritz Michael Gerlich. Ein Martyrer unserer Tage, 1949, S. 143. Hans-Günther Richardi: Schule der Gewalt. Die Anfänge des Konzentrationslagers Dachau 1933-1934, S. 280, 1983. Gans Asche wurde erst im Oktober 1934 an seine Eltern übergeben
  21. Erwin Aretin: Fritz Michael Gerlich. Ein Martyrer unserer Tage, 1949, S. 143.
  22. Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt. Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, 1983, S.280.
  23. Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich 1933-1940, 2001, S. 440, ISBN 3486538330.
  24. Hans Bernd Gisevius: Bis zum bitteren Ende. Vom Reichstagsbrand bis zum 20. Juli 1944, 1960, S. 177.
  25. Karl Martin Grass: Edgar Jung, Papenkreis und Röhmkrise 1933-34, 1966, S. 287.
  26. Andreas Dornheim: Röhms Mann fürs Ausland. Politik und Ermordung des SA-Agenten Georg Bell, 1998, S. 190. Auch Erwein Aretin: Fritz Gerlich. Ein Märtyrer unsrer Tage, 1949, S. 142.
  27. Amtliche Totenliste, IfZ-Archiv.
  28. Karl Martin Grass: Edgar Jung, Papenkreis und Röhm-Putsch, Teilband II, S. 88. Langer wurde wie Bittmann erschossen, nachdem er als Bewacher eines SA-Waffenlagers in Leobschütz Schüsse auf den SS-Trupp abfeuerte (ohne dass dabei jemand zu Schaden gekommen wäre), der dieses Lager in Besitz nehmen sollte.
  29. a b c Vorname nicht identifiziert.
  30. name="ddvka"
  31. Markus Kienle: Gotteszell, das frühe Konzentrationslager für Frauen in Württemberg, 2002, S. 78. Seine Ernennung erfolgte dieser Quelle zufolge durch den württembergischen Innenminister Murr. Als Titel wird auch manchmal Leiter/Präsident des Landespolizeiamtes genannt, als Rang der eines Kommissars.
  32. Jörg Schadt: Verfolgung und Widerstand unter dem Nationalsozialismus in Baden, Stuttgart 1976, S. 102, ISBN 3170018426. Eine geringfügig andere Version gibt Hans Bernd Gisevius: Bis zum bitteren Ende. Vom Reichstagsbrand bis zum 20. Juli 1944, 1960, S. 177, der berichtet, dass Mattheis sich „durch Wildheiten ausgezeichnet“ habe: „Eigentlich sollte er sich [als SS-Mann] heute besonders sicher fühlen. Doch es gibt einige Differenzen im schwarzen Lager, die nach Heydrichs Dafürhalten praktischerweise mitbereinigt werden. Durch halb Württemberg geht die Jagd. Schließlich haben sie ihn. Weder Stadelheim noch Lichtefelde noch auf der Flucht erschossen. Ganz schlich und einfach: umgekommen.“ Siehe auch: Yair P. Hirschfeld: Deutschland und Iran im Spielfeld der Mächte, 1980, S. 148, ISBN 3770005759.
  33. Edouard Calic: Reinhard Heydrich. Schlüsselfigur des Dritten Reiches, 1982, S. 68, ISBN 3770005848.
  34. Walter Görlitz: Generalfeldmarschall Keitel: Verbrecher oder Offizier?, 1961, S. 68.
  35. Hans Bernd Gisevius: Bis zum Bitteren Ende. Vom Reichstagsbrand bis zum 20. Juli 1944, 1960, S. 177.
  36. Pierre Gegoire: Der Reichstagsbrand. Die Provokation des 20. Jahrhunderts. Forschungsergebnis, 1978, S. 150. Auch Fritz Tobias: The Reichstag Fire, 1964, S. 314. Dort heißt es "[Mohrenschild] had dangerous knowledge of the Reichstag fire".
  37. Paul Merker/ Paul Friedrich Merker/ Ludwig Renn: Deutsche, wohin?, 1944, S. 48.
  38. Johannes Tuchel: Konzentrationslager. Organisationsgeschichte und Funktion der "Inspektion der Konzentrationslager" 1934 - 1938, 1991, S. 180, ISBN 3764619023.
  39. Karl Martin Grass: Edgar Jung. Papenkreis. Röhm-Krise, 1966, S. 83. Nixdorf wurde, wie Belding, vorgeworfen, am 19. Juni 1934 in der Schorfheide ein Attentat auf Himmler verübt zu haben. Tatsächlich hatte es - obwohl Himmler daran glaubte - kein Attentat gegeben: Der vermeintliche Beschuss von Himmlers Fahrzeug erwies sich bei der kriminalistischen Untersuchung des Vorfalls als Ergebnis des Aufschlagens von mit hoher Geschwindigkeit aufgewirbelten Kieselsteinen gegen die Fahrzeugkarosserie. Nixdorf und Belding wurden nach Breslau versetzt und dort am 30. Juni erschossen.
  40. Amtliche Totenliste, IfZ-Archiv.
  41. Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich 1933-1940, 2001, S. 440, ISBN 3486538330. Die Leiche wurde am nächsten Tag entdeckt und obduziert. Ein Untersuchungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hirschberg wurde eingeleitet und später abgebrochen.
  42. Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt. Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, 1983, S. Seite 181. Erwin Aretin: Fritz Michael Gerlich. Ein Märtyrer unserer Tage, 1949, S. 127, meint demgegenüber, Röhrbein sei "unmittelbar nach der Machtübernahme" in Haft genommen worden. Zu den Motiven für Röhrbeins Verhaftung: Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich 1933-1940, 2001, S. 440, ISBN 3486538330, stellt in dieser Frage ratlos fest, Röhrbein sei "aus unbekannten Gründen […] Häftling in Dachau gewesen." Bei Joe Julius Heydecker/ Johannes Leeb: Der Nürnberger Prozess, Bilanz der Tausend Jahre, 1958, S. 132, findet sich der Vermerk, dass Röhrbein während seiner Haft in einem Gefängnis behauptet habe, zu den Reichstagsbrandstiftern vom Februar 1933 gehört zu haben und deswegen nach Dachau verlegt worden sei. Nähere Betrachtung verdient diese Möglichkeit, da Röhrbein nach seiner Verlegung zunächst in Moabit in Berlin festgehalten, dann bei "Nacht und Nebel" nach München gebracht und schließlich nach Dachau verlegt wurde. In Dachau wurde er schließlich durch die Lagerleitung von den anderen Gefangen isoliert und in den KZ-Bunker gesperrt.
  43. Erwein Aretin: Fritz Michael Gerlich. Ein Märtyrer unserer Tage, 1949, S. 143. Artein charakterisiert Röhrbein an gleicher Stelle als eine „dem Alkohol schwer verfallene Desperado-Natur widerwärtigster Prägung“.
  44. Laurenz Demps/ Ingo Materna: Geschichte Berlins von den Anfängen bis 1945., 1987, S. 651, ISBN 3320008293.
  45. Edouard Calic: Reinhard Heydrich. Schlüsselfigur des Dritten Reiches, 1982, S. 155.
  46. Todesdatum nach Walter Görlitz: Generalfeldmarschall Keitel. Verbrecher oder Offizier?, 1961, S. 68. Todesort nach Walther Hofer: Der Reichstagsbrand. Eine Wissenschaftliche Dokumentation, 1978, S. 244..
  47. Edouard Calic: Reinhard Heydrich. Schlüsselfigur des Dritten Reiches, 1982, S. 155. Calic gibt an Sander hätte wie Toifl zu viel über den Reichstagsbrand gewusst. Walther Hofer: Der Reichstagsbrand. Eine Wissenschaftliche Dokumentation, 1978, S. 244, urteilt hingegen: „Für [die Behauptung von] Sanders Beteiligung am Reichstagsbrand liegen bisher keine verwertbaren Hinweise vor.“
  48. Erwein Aretin: Fritz Gerlich. Ein Märtyrer Unsrer Tage, 1949, S. 142. Andreas Dornheim: Röhms Mann fürs Ausland: Politik und Ermordung des SA-Agenten Georg Bell, 1998, S. 190, ISBN 3825835960. Derselbe, S. 77 berichtet: Schätzl stammte aus München, trat im November 1930 in die NSDAP und im Februar 1931 in die SA ein. Er war einer der engsten Freunde von Ernst Röhm, zeichnete den Einband zu dessen Buch "Geschichte eines Hochverräters" und hatte ihn als dessen Privatsekretär nach Bolivien begleitet.
  49. Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, 1983, S. 314.
  50. Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt. Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, S. 314 gibt den 12. Juli 1894 als Geburtsdatum an, Andreas Dornheim: Röhms Mann fürs Ausland. Politik und Ermordung des SA-Agenten georg Bell, 1998, S. 265, hingegen den 17. Juli 1894.
  51. Max Hirschberg/ Reinhard Weber:Jude und Demokrat. Erinnerungen eines Münchener Rechtsanwalts 1883 bis 1939, 1998, S. 196, ISBN 348656367X. Schweighart hatte als Leutnant am Ersten Weltkrieg teilgenommen. Nach dem Krieg gehörte er der Münchener Einwohnerwehr und dem Freikorps Oberland an. In den frühen 1920er Jahren war er an verschiedenen Fememorden beteiligt. Nach Andreas Dornheim: Röhms Mann fürs Ausland. Politik und Ermordung des SA-Agenten Georg Bell, S. 265 wurde er bereits Anfang des Jahres 1921 verdächtigt, den bayerischen USPD-Abgeordneten Karl Gareis ermordet zu haben. 1921 ermordeten Schweighart und Oberleutnant a.D. Otto Braun in München das Dienstmädchen Marie Sandmaier (durch Erdrosseln), die sie wegen angeblicher Kollaboration mit den Entente-Mächten als „Vaterlandsverräterin“ betrachtete. Dank der Hilfe des Münchener Polizeichefs Pöhner, der ihm einen Paß besorgte, konnte Schweighart zunächst ins Ausland fliehen. Ende 1921 verhaftete ihn die österreichische Polizei in Innsbruck und lieferte ihn an Bayern aus. Nach Röhms Erinnerungen eines Hochverräters, S. 142 verbrachte Schweighart 776 Tage in Untersuchungshaft, bevor das Verfahren gegen ihn 1925 - wohl durch Verschleppung Dank Pöhner und anderer - zum Erliegen kam und man ihn frei ließ. Seit den frühen 1920er Jahren ein enger Dutzfreund von Ernst Röhm machte er Karriere in der SA, in der der „Homosexuellen-Clique“ um Röhm zugerechnet wurde. Den Auftrag auf Aufnahme in die NSDAP stellte Schweighart, trotz langjähriger Mitgliedschaft in der SA, erst am 2. Januar 1932. Nach den Viertelsjahresheften für Zeitgeschichte, 1953, S. 128 war er vom 10. April bis 15. Dezember „SA-Adjutant“ beim bayrischen Reichsstatthalter Franz von Epp.
  52. Kurt Schilde/ Johannes Tuchel: Columbia-Haus. Berliner Konzentrationslager 1933-1936, 1990, S. 29, ISBN 3926175966.
  53. Gerhard Jaeckel/ Alexander Harder: Kriminalzentrale Werderscher Markt: Die Geschichte des „deutschen Scotland Yard“, 1963, S. 151. In diesem Büro in der Bahnstraße 24 sammelte Toifl bis zur Machtergreifung Spitzelnachrichten über Sozialdemokraten, Kommunisten und Zentrumsleute. In Dalueges Stab galt der zierliche Tiroler als der "Techniker" des Stabes.
  54. Klaus Drobisch/ Günther Wieland: System der NS-Konzentrationslager, 1933-1939, 1993, S. 67, ISBN 3050008237.
  55. Uwe Backes: Reichstagsbrand, Aufklärung einer historischen Legende, 1986, S. 142, ISBN 3492030270. Hier heisst es, Heydrich habe Toifl „aus privaten Gründen am 30. Juni erschießen lassen.“"Auf S. 279 verweist er auf eine Mitteilung von Toifls Witwe Helene Tofil vom 23. September 1967, in der diese angibt, ihr Mann habe etwas über „die angeblich nichtarische Abstammung Heydrichs verlauten lassen.“ Kurt Schilde/ Johannes Tuchel: Columbia-Haus. Berliner Konzentrationslager 1933-1936, 1990, S. 30, ISBN 3926175966, meinen dagegen: „Warum Othmar Toifl in der Nacht zum I.Juli 1934 erschossen wurde, bleibt unbekannt.“
  56. Walther Hofer: Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation, 1978, S. 329, ISBN 3598046049.
  57. Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, 1983, S. 314.
  58. Joseph Goebbels: Der Pest den Kopf abgehauen., Der Spiegel 31/1992, S. 111c.
  59. Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches. Adolf Hitlers "Mein Kampf" 1922-1945, 2006, S. 140, ISBN 3486579568.
  60. Carlheinz Brück: Im Namen der Menschlichkeit. Bürger gegen Hitler, 1964, S. 92.
  61. Geburtsjahr, politische Mitgliedschaften und Inspektionsbegleitschaft nach Max Hirschberg/ Reinhard Weber: Jude und Demokrat. Erinnerungen eines Münchener Rechtsanwalts 1883 bis 1939, 1998, S. 295. Todesort und Stammtisch-Umstand nach Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, 1983, S. 313. Mehrere Autoren, so Heinz Höhne: The Order of the Death's Head. The Story of Hitler's S.S., 1969, S. 72 oder Lothar Machtan: The Hideen Hitler, 2002, S. 217, ISBN 0465043097, identifizieren Zehnter als Homosexuellen.
  62. Lothar Gruchamnn: Justiz im Dritten Reich 1933-1940, 2001, S. 440. Während Gruchmann und Wilhelm Hoegner: Der Politische Radikalismus in Deutschland, 1919-1933, 1966, S. 236. Zorefs Vornamen als Ernestine angeben, lautet er bei Martin Broszat/ Elke Fröhlich/ Falk Wiesemann: Bayern in der NS-Zeit, 1977, S. 365, ISBN 3486423819, und Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt Die Anfänge des Konzentrationalagers Dachau 1933-1934, 1983, S. 313 Ernestina.
  63. Eduard Calic: Reinhard Heydrich, S. 155.
  64. Eduard Calic: Reinhard Heydrich, S. 155.
  65. NDB, Bd. 19, Berlin 1999, S. 649 f..
  66. Otto Schmidt-Hannover: Umbruch oder Anarchie, 1959. Seinem Biographen Terhalle zufolge ist nicht eindeutig zu klären, ob Schmidt-Hannover nur verhaftet oder auch getötet werden sollte (vgl. Maximilian Terhalle: Otto Schmidt (188-1971), 2006, S. 380.).
  67. Henry Bernhard: Finis Germaniae. Aufzeichnungen und Betrachtungen, 1947, S. 41.
  68. Prinz Ernst Heinrich von Sachsen: Mein Lebensweg. Vom Königsschloß zum Bauernhof. Verlag der Kunst Dresden, 3. Auflage 2004. ISBN 3-865-30-015-4

Literatur

  • Heinrich Bennecke: Die Reichswehr und der „Röhm-Putsch“,Günter Olzog Verlag, München 1964.
  • Charles Bloch: Die SA und die Krise des NS-Regimes 1934. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1970.
  • Peter Longerich: Die braunen Bataillone. Geschichte der SA. Beck, München 2003, ISBN 340649482X.
  • Kurt Gossweiler: Die Röhm-Affäre. Hintergründe – Zusammenhänge – Auswirkungen. 1983, ISBN 3760951511.
  • Otto Gritschneder: „Der Führer hat Sie zum Tode verurteilt...“. Hitlers „Röhm-Putsch“-Morde vor Gericht, Beck, München 1993, ISBN 3-406-37651-7. (enthält eine Liste der 90 Ermordeten und im Anhang eine alphabetische Übersicht der Opfer und der Akteure)
  • Hans Schafranek: Sommerfest mit Preisschießen. Die unbekannte Geschichte des NS-Putsches im Juli 1934. Czernin-Verlag, Wien 2006, ISBN 3707600815.
  • Heinz Höhne: Mordsache Röhm: Hitlers Durchbruch zur Alleinherrschaft, 1933 - 1934, Rowohlt, Reinbek b.Hamburg, 1984, ISBN 3-499-33052-0
  • Anonym: Weissbuch über die Erschiessungen des 30. Juni. Paris 1934, Vorwort von Georg Branting, Stockholm (dieser "Schnellschuß" geht noch von "wenigstens 1000" Toten aus, vgl. S. 87 und die folgenden Angaben zu den einzelnen Opfern)
  • Anonym: Das deutsche Volk klagt an, Hitlers Krieg gegen die Friedenskämpfer in Deutschland, Ein Tatsachenbuch. Paris 1936 (enthält u.a. eine Liste der Ermordeten ab dem 30. Juni 1934; S. 271f)

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