- Röth
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Die Röth ist ein ehemaliges Almgebiet zwischen dem Hagengebirge und dem Steinernen Meer südöstlich des Königssees in der Kernzone des Nationalparks Berchtesgaden. Es liegt zwischen 1300 und 1600 Metern über dem Meeresspiegel in einem großen, teilweise bewaldeten Kessel, welcher vom Großen Teufelshorn und dem Funtenseetauern überragt wird.
Die früher bewirtschafteten Almen (Untere und Obere Röthalm, Schabaualm, Neuhüttenalm, Sonntagsalm) sind heute verfallen. Die einzige intakte Unterkunftsmöglichkeit ist die Wasseralm, eine im Sommer einfach bewirtschaftete Alpenvereinshütte. Vom Oberseebecken ist die Röth durch die 700 Meter hohe Röthwand getrennt. Der Röthbach bildet hier einen imposanten Wasserfall. Südlich der Röth erheben sich die Teufelshörner und der Funtenseetauern.
Im Jahr 1936 wurden in der Röth erfolgreich Alpensteinböcke aus dem italienischen Nationalpark Gran Paradiso ausgewildert. Die Röth wurde ebenso wie der Obersalzberg in der Zeit des Nationalsozialismus zum Sperrgebiet erklärt. Die Jagdhütte von Hermann Göring befand sich im Gebiet der Neuhüttenalm und ist heute nurmehr eine Ruine.
Zugänge
Die Aufstiege vom Obersee über den Landtal- bzw. Röthsteig erfordern gute Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Es handelt sich um schmale, teilweise gesicherte und markierte Steige, für die der geübte Berggänger ab dem Bootsanleger Salet rund drei Stunden bis zur Wasseralm benötigt.
Übergänge
Ins Steinerne Meer (Kärlingerhaus und Riemannhaus), zur Gotzenalm über das Landtal und die Regenalm, zum Stahlhaus über das Landtal, Hochgschirr und den Schneibstein sowie zur Eckberthütte im Blühnbachtal über das Blühnbachtörl.
Gipfelbesteigungen
- Großes (2363 m) und Kleines Teufelshorn (2283 m)
- Alpriedlhorn (2351 m)
- Funtenseetauern (2578 m)
- Halsköpfl (1720 m)
- Kahlersberg (2350 m)
47.50513.014Koordinaten: 47° 30′ 18″ N, 13° 0′ 50,4″ O
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