SA 23 (Waffe)

SA 23 (Waffe)
SA 23 (Waffe)
Samopal Vz 25.JPG
Allgemeine Information
Einsatzland: Tschechoslowakei, Kuba, Syrien, Libyen (unter anderem)
Entwickler/Hersteller: Jaroslav Holeček,
Česká zbrojovka
Herstellerland: Tschechoslowakei
Produktionszeit: 1949 bis 1968
Modellvarianten: Sa 23/24/25/26
Waffenkategorie: Maschinenpistole
Ausstattung
Gesamtlänge: 686 (bei Sa 25/26 mit angeklappter Schulterstütze 445) mm
Gewicht:
(ungeladen):
3,5 kg
Lauflänge:

284 mm

Technische Daten
Kaliber:

9 mm Parabellum (Sa 23/25),
7,62 × 25 mm TT (Sa 24/26)

Mögliche Magazinfüllungen: 24 oder 40 Patronen
Munitionszufuhr: Stangenmagazin
Kadenz: 600 Schuss/min
Anzahl Züge: 6
Drall: rechts
Verschluss: Masseverschluss
Ladeprinzip: Rückstoßlader
Listen zum Thema

Die Sa.23 (tschechisch: Samopal 23, zu deutsch Maschinenpistole 23) war eine tschechische Infanteriewaffe. Nach dem Jahr ihrer Einführung wird sie auch als Samopal vzor 48 (Maschinenpistole Modell 48) bezeichnet.

Technik

In der Tschechoslowakei wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unverzüglich mit der Entwicklung moderner Waffen für ihre Streitkräfte begonnen. Bereits 1947 konnten Prototypen einer neuen Maschinenpistole vorgestellt werden. Diese waren von ungewöhnlicher Konstruktion. Der Masseverschluss befand sich nicht mehr hinter dem Lauf wie bei konventionellen Typen, sondern umschloss ihn. Dazu wurde ein hohler Verschluss entwickelt, der sich während des Ladezyklus teleskopartig über den Lauf schob. Damit wurde eine Waffe von sehr geringer Länge möglich, die zudem gut ausbalanciert war und eine hohe Trefferdichte bot. Der Magazinschacht lag nunmehr nicht mehr weit vor dem Abzug, sondern konnte in den Pistolengriff integriert werden. Diese Anordnung wurde auch 1949 vom israelischen Konstrukteur Uzi Gal verwendet, als er die Maschinenpistole Uzi entwarf. Wegen vieler Ähnlichkeiten vermutet man die Nachahmung der tschechischen Waffe bei der Entwicklung der Uzi. Da aber sowohl die Sa.23 als auch die Uzi gegen Ende der 1940er-Jahre entstanden, ist es denkbar, dass sich die Entwicklung des Teleskopverschlusses unabhängig voneinander in der Tschechoslowakei wie auch in Israel vollzog.

Ein Wahlhebel zum Einstellen der Feuerart entfiel. Statt dessen konnte mit der Stärke des Drucks, mit dem der Abzug betätigt wurde, zwischen Einzel- und Dauerfeuer gewechselt werden.

Literatur

Ian V. Hogg: Guns and How They Work. New York: Everest House 1979, ISBN 0-89696-023-4
Richard Jones: Jane's Infantry Weapons 2009–2010. Jane's Information Group 2009, ISBN 0710628692

Weblinks

 Commons: Sa 23/24/25/26 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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