SBG Nr. 6 bis 9

SBG Nr. 6 bis 9
SBG Nr. 6 – 9
PMPPW TKz-208 bis TKz-211
TKz-211
Nummerierung: Nr. 6 bis 9
TKz-208 – 211
Anzahl: 4
Hersteller: Borsig, Berlin
Baujahr(e): 1935, 1937, 1938
Bauart: 1'E 1'h2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Radsatzfahrmasse: 20,4 t
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2

Die Nr. 6 bis 9 der Sandbahngesellschaft des Grafen von Ballestrem waren fünffachgekuppelte Tenderlokomotiven für den Betrieb auf der Sandbahn Peiskretscham in Oberschlesien.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ersten fünffach gekuppelten Tenderlokomotiven waren schon 1913 von Borsig an die Sandbahnen Oberschlesiens geliefert wurden. Auch die Sandbahngesellschaft des Grafen von Ballestrem erhielt 1913 eine erste derartige Lokomotive der Bauart 1'E h2. 1924 und 1929 kamen zwei weitere Lokomotiven der Bauart 1'E1' h2 hinzu, die in ihren Abmessungen der Tierklasse der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn entsprachen, aber mit fast 20 t Achslast schwerer ausgeführt waren.[1]

TKz-211 im Eisenbahnmuseum Warschau (1994)

1935 entstanden bei Borsig zwei Lokomotiven einer noch leistungsfähigeren Bauart mit einem Achsdruck von 20,4 t, welche die Betriebsnummern 6 und 7 erhielten. Weitere zwei derartige Lokomotiven fertigte Borsig in den Jahren 1937 und 1938. Sie erhielten die Nummern 8 und 9.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sandbahngesellschaft durch den polnischen Staat enteignet. Die Lokomotiven wurden nach 1945 von der neugegründeten staatlichen Sandbahn Przedsiębiorstwo Materiałów Podsadzkowych Przemysłu Węglowego (PMPPW) übernommen und erhielten dort die neuen Nummern TKz 208 bis 211[3].

Eine der Lokomotiven - die ehemalige Nr. 9 - kam nach ihrer Ausmusterung 1985 zum Eisenbahnmuseum Warschau. Dort ist sie heute Teil der ständigen Ausstellung.

Lokomotivliste

SBG-Nr. Name PMPPW-Nr. Baujahr Fabrik-Nr. Bemerkung
6 NICOLAUS GRAF VON BALLESTREM TKz-208 1935 14588
7 TKz-209 1935 14589
8 TKz-210 1937 14699
9 TKz-211 1938 14714 1985 an Eisenbahnmuseum Warschau


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. BROZEIT/MÜLLER/BÖLKE S. 99, S. 104
  2. BROZEIT/MÜLLER/BÖLKE S. 101
  3. Die Eisenbahn in Schlesien Teil 2, Eisenbahnkurier Special 85/2007, Seite 75

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • SBG Award — Der Superbrowsergame Award (SBG) ist der erste große jährlich stattfindende Wettbewerb für Browsergames und wird von Gamesdynamite veranstaltet. Seltener wird der Wettbewerb auch Superbrowserspiel (SBS) genannt. Die Spiele müssen sich zunächst in …   Deutsch Wikipedia

  • Judenfeindlichkeit (Spätmittelalter bis Frühe Neuzeit) — „Das ellend iamerig und trostlose volck der iuden… hat das allerhailigst sacrament vilfeltiglich gestochen … do warden die iuden … mit gepürlicher peen des tods gestraft.“ Aus der Schedelschen Weltchronik von 1493 Antijudaismus (griechisch… …   Deutsch Wikipedia

  • GA Nr.1 — Gewerkschaft Altenberg II Nr. 1 Sandbahn Peiskretscham Nr. 2 und 3 PMPPW TKy 201–203 Nummerierung: Gew. Altenberg: Nr. 1 SBG: Nr. 2 und 3 PMPPW: TKy 201–203 Anzahl: 3 Hersteller: Borsig/Berlin Baujahr(e): 1913 Bauart: 1 E h2t Sp …   Deutsch Wikipedia

  • PBHAG Nr. 8 — Nr. 8 PMPPW TKz 224 Nummerierung: Nr. 8 TKz 224 Anzahl: 1 Hersteller: Borsig Lokomotivwerke Baujahr(e): 1936 Bauart: 1 E1 h2t Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Läng …   Deutsch Wikipedia

  • PBHAG Nr. 9 — Nr. 9 PMPPW TKz 226 Nummerierung: Nr. 9 TKz 226 Anzahl: 1 Hersteller: Berliner Maschinenbau AG Baujahr(e): 1936 Bauart: 1 E1 h2t Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Z …   Deutsch Wikipedia

  • Südbadenbus — SBG SüdbadenBus GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Freiburg im Breisgau Webpräsenz www.suedbadenbus.de Eigentümer …   Deutsch Wikipedia

  • SüdbadenBus — SBG SüdbadenBus GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Freiburg im Breisgau Webpräsenz …   Deutsch Wikipedia

  • SüdbadenBus GmbH — SBG SüdbadenBus GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Freiburg im Breisgau Webpräsenz …   Deutsch Wikipedia

  • Generaltruppeninspektor — Bis 2002 führte der ranghöchste Offizier des Österreichischen Bundesheeres den Titel Generaltruppeninspektor. Im Jahre 2002 wurde, im Zuge einer Reorganisation der Führungsstruktur unter Bundesminister Herbert Scheibner, ab 1. Dezember der… …   Deutsch Wikipedia

  • Ranghöchste Offiziere des BH seit 1956 — Bis 2002 führte der ranghöchste Offizier des Österreichischen Bundesheeres den Titel Generaltruppeninspektor. Im Jahre 2002 wurde, im Zuge einer Reorganisation der Führungsstruktur unter Bundesminister Herbert Scheibner, ab 1. Dezember der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”